So lange man den Anderen (den Nächsten) nicht so annimmt, wie er IST, und seine Überzeugung nicht wirklich respektiert, was sich dann in der Argumentation; im Ton und in der Wortwahl niederschlägt, können die "Gemäßigten" Brücken bauen, wie sie wollen und werden doch vergeblich arbeiten bzw. immer wieder herbe Rückschläge hinnehmen und zusehen müssen, dass immer wieder irgendjemand ihre Brücken einreißt.
Ich verstehe nicht die Angst vor anderen Weltanschauungen und Lebensarten, die nicht mit der eigenen harmonieren. Ist diese denn so wackelig, so wenig bewährt, dass man jeden Gedanken; jede Kritik, die die eigene Überzeugung in Frage stellen, ängstlich abwehren oder gar bekämpfen muß?
Jeder lebt doch sein Leben, so gut er es eben vermag. Er nimmt Informationen auf, sortiert diese und stellt sich daraus sein ganz persönliches Menü zusammen, eine Ideologie, als Orientierungshilfe für seine Entscheidungen.
Es ist normal, sich mit anderen zu vergleichen, um das Management für das eigene Leben ständig zu optimieren. Wenn das Vergleichen aber dazu führt, dass man andere Menschen, ihr Handeln und ihren "Glauben" heruntermachen und erniedrigen muß, um die eigene Weltanschauung zu rechtfertigen-- oder einfach, um den eigenen "Wert" künstlich zu erhöhen, dann könnte dieses Verhalten auf ein gestörtes, angeschlagenes Selbstwertgefühl inklusive gut entwickelter Minderwertigkeitsgefühle im Verein mit permanenter Unzufriedenheit hinweisen.
Mit anderen Worten: Eine (unbewiesene) Behauptung?Pluto hat geschrieben:Ein Axiom hingegen ist ein Grundsatz, eine Annahme die nicht begründbar sein muss.
LG