Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Alle Themen aus Naturwissenschaft & Technik die nicht in die Hauptthemen passen.
ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#491 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von ThomasM » Mi 9. Dez 2015, 12:43

closs hat geschrieben: Dazu gibt es eine "fundamental-geistige"/"fundamental-theoretische" Auffassung - "wie begründet man etwas aus der Tiefe". - Und es gibt einen unbegründenden Umgang in der Praxis. - Das kann führen zu: "Prinzipiell nicht gut, aber in der Praxis kein Problem" - um diese Gegenüberstellung ging es in diesem Kontext.
Da jetzt die Diskussion um dein "fundamental-geistig" losgegangen ist, hier meine Ansicht.

Ich kenne den Begriff eigentlich nur aus dem katholischen Umfeld. Dort wird er verwendet für Analysen, die von höherer geistiger Ebene kommen, also Ebene Kardinal/Papst.
Er bedeutet dort "Du kleines Würstchen hast nichts zu sagen, wir sagen dir, wo es lang geht, weil wir einen besseren Draht zu Gott haben"

In diesem Verständnis wurde auch die sogenannte "Unfehlbarkeit" des Papstes geboren.

Da du den Begriff weder erläutern noch beschreiben kannst, zeigt das eigentlich, wo du aufhörst, selber zu denken. Du schnappst gewisse Dinge von "höheren Autoritäten" auf und gibst sie wieder, ohne sie zu reflektieren.
Damit es keinen Widerspruch zu deinem täglichen Tun gibt, erfindest du flugs auch noch die pastorale Ebene, auf der du die ganzen höher-geistigen Dinge vergessen kannst.

Kein biblisches Denken und auch keines, das ich jemals akzeptieren werde.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#492 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Pluto » Mi 9. Dez 2015, 17:00

Hemul hat geschrieben:Und was möchtest Du damit beweisen? :roll: Dass HS etwa etwas völlig normales ist? :shock:
Ja, genau! Du hast es endlich kapiert, gell?

Hemul hat geschrieben:Dein Vergleich hinkt schlimmer als...Du weißt schon wer gelle? ;) Tiere kacken oder kopulieren im Gegensatz zu uns Menschen auch dort wo sie gerade das Bedürfnis dazu haben-auch wenn ihnen dabei jemand zuschaut.
Offenbar bist du in Geschichte nicht besonders bewandert. Dein Spezialgebiet ist ja auch die Bibel, was zwar eine Erklärung ist, aber keine Entschuldigung.
Bis ins Mittelalter hinein, haben Menschen kopuliert und ihre Notdurft erledigt, egal ob andere dabei zuschauten oder nicht.

Hemul hat geschrieben:gem.2.Petrus 2:12 auch vernunftlos und handeln nur nach Instinkt-auch wenn sie die eigenen Geschlechtsgenossen bespringen.
12 Sie äußern sich abfällig über Dinge, von denen sie nichts verstehen, und ihre Verdorbenheit wird sie ins Verderben stürzen.
Wie konnte Petrus dich bloß so genau durchschauen? Die Beschreibung passt ja haargenau auf dich. :shock:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#493 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von closs » Mi 9. Dez 2015, 17:27

Pluto hat geschrieben:Was wohl? — Dass HS eine Norm der Natur ist.
Dann definieren wir "Norm" unterschiedlich. - Aus meinem Verständnis ist "Norm" dasjenige, zu dem alles andere zum selben Thema "Nicht-Norm" ist, also Ausnahme ist. - Insofern ist auch in der Natur HS nicht Norm.

Pluto hat geschrieben:Was du da beschreibst ist das typische Muster einer gespaltenen Persönlichkeit.
Neinnein - wenn man in der Lage ist, dasselbe unter verschiedenen Perspektiven zu sehen, hat das nichts mit gespaltener Persönlichkeit zu tun. - Dieser Verdacht käme auf, wenn der Betroffene verschiedene Perspektiven hätte, von denen er nichts weiss.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#494 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Pluto » Mi 9. Dez 2015, 17:49

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Was wohl? — Dass HS eine Norm der Natur ist.
Dann definieren wir "Norm" unterschiedlich. - Aus meinem Verständnis ist "Norm" dasjenige, zu dem alles andere zum selben Thema "Nicht-Norm" ist, also Ausnahme ist. - Insofern ist auch in der Natur HS nicht Norm.
Norm ist hier ganz konkret gemeint: Ein gewisser Prozentsatz der Individuen wird mit der Neigung zu HS geboren.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, der Mensch sei bei der Geburt ein "unbeschriebenes Blatt" und würde danach nur durch die Umwelt beeinflusst.

closs hat geschrieben:Dieser Verdacht käme auf, wenn der Betroffene verschiedene Perspektiven hätte, von denen er nichts weiss.
Der Verdacht ist in diesem Fall durchaus gerechtfertigt, wenn Jemand das Eine denkt, und das andere tut.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#495 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von closs » Mi 9. Dez 2015, 17:52

Savonlinna hat geschrieben:Du hast behauptet, dass noch vor 200 Jahren die meisten "fundamental-geistig" gedacht haben.
Das war etwas anderes (ich blättere jetzt nicht zurück): Damals war der Mainstream von solchen Quellen bestimmt, selbst wenn viele dies einfach "abgeglaubt" haben. - Ich behaupte nicht, dass der "Normalo" damals geistig geschulter war als heute, sondern dass die Grundlagen, auf denen das Volk gedacht hat, geistig fundierter waren.

Savonlinna hat geschrieben:Ich möchte gerne von Dir diesen Maßstab hören
Lies doch meine Ausführungen/Genesis dazu - dann können wir weiter reden.

Savonlinna hat geschrieben:wenn fast alle früher danach gehandelt haben, musst Du ihn ja irgendwo her haben.
Nochmals: Der Normalo damals war auch nicht weiter als der Normalo heute - das allgemeine Verhalten war damals mehr an der Genesis orientiert - natürlich von der Kirche geprägt.

Savonlinna hat geschrieben:Es ist übrigens auch nicht wahr, dass "Geist" sich gegenseitig erkennt. Auch die Pianisten sind nicht einer Meinung.
Dann hast Du schon wieder nicht genau gelesen (und ich blättere wieder nicht zurück): Irgendwo habe ich geschrieben, dass man sich gegenseitig als geistig erkennt und auf dieser Basis hoch interessante Diskussionen/Streite haben kann, von denen alle Beteiligten viel lernen können.

Savonlinna hat geschrieben:Hast Du es erlogen, dass es früher "fundamental-geistige" Auffassungen gab, die noch vor 200 Jahren gültig waren
Diese Auffassungen gab es zu allen Zeiten und gibt es auch heute noch - dass sie vor 200 Jahren noch Teil des Volksempfindens waren, liegt an dem damals großen Einfluss der Geistlichkeit. - Es gab nicht NUR negative Einwirkungen der Geistlichkeit aufs Volk.

Savonlinna hat geschrieben:Mit wem aus den vorigen Jahrhunderten hast Du Dich ausgetauscht?
Habe ich das geschrieben? - Unabhängig davon: Es gibt Schriften aus vielen Jahrhunderten, die gelegentlich erkennen lassen, was in ihnen steht. - Es gibt zum Motiv der Universalität des Geistes regelmäßig was zu lesen - so als würde da eine Familie über Jahrtausende zusammenhalten. - Egal ob das Plato oder Augustinus oder Descartes oder (auf andere Weise) Shakespeare oder Goethe oder Hegel oder sonstwer ist.

Savonlinna hat geschrieben:Sondern um den Beleg, dass es universale geistige Gesetze gibt
Was meinst Du mit "Beleg"? - Eine "Magna Charte" mit dem Titel: "Dies sind die Gesetzgebungen des Geistes" - nebenbei: Habe ich von "Gesetzen" gesprochen?

Savonlinna hat geschrieben:Also hast Du nur Deine persönliche Meinung zur fundamental-geistigen und als kosmisch-allgemeingültig erklärt.
Umgekehrt: Ich habe in meinem Leben Bestätigungen in meiner Meinung erfahren - zuletzt vor ca. 10 Jahren durch die Bibel - WENN man sie universal liest.

Savonlinna hat geschrieben:Du erklärst Deine persönliche Sicht als geistig-kosmisch, ... willst aber diese Behauptung um nichts in der Welt belegen.
Habe ich doch. - Hast Du meine Ausführungen anhand der Genesis verstanden?

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#496 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von closs » Mi 9. Dez 2015, 18:05

ThomasM hat geschrieben:Du schnappst gewisse Dinge von "höheren Autoritäten" auf und gibst sie wieder, ohne sie zu reflektieren.
Nee - bei mir war es umgekehrt: Ich habe ohne jegliche Anlehnung an Lehrmeinungen und allein mithilfe der hegelschen Dialektik versucht herauszufinden, wo Dialektik eigentlich endet ("Was ist die höchste Synthese, zu der es keine Anti-These mehr geben kann?").

Das Ergebnis war für mich sehr überraschend - es kam "Liebe "raus (allerdings in einer fundamentalen :oops: Definition). - DARAUF (also danach) habe ich mir die Bibel näher angeguckt und festgestellt, dass sie im wesentlichen die selbe Linie fährt. - Die Reihenfolge war also umgekehrt, als Du vermutest.

ThomasM hat geschrieben:Damit es keinen Widerspruch zu deinem täglichen Tun gibt, erfindest du flugs auch noch die pastorale Ebene, auf der du die ganzen höher-geistigen Dinge vergessen kannst.
Auch die pastorale Ebene muss man nicht erfinden - die gibt es seit jeher. - Der Sinn der Unterscheidung liegt im Unterschied zwischen "Soll" und "Ist". - Was WÄRE das (unerreichbare) Ideal ("fundamental") - wie gehen wir damit um, dass es nicht so ist "(pastoral").

Nur: Man darf das Fundamentale nicht mit Verweis auf seine Unerreichbarkeit einfach rauskicken: "Geht eh nicht - also erschießen". - Vielmehr steht das Fundamentale für den Maßstab und das Pastorale für die Mühen, diesem gerecht zu werden.

Im Fall HS heisst dies: HS ist fundamental als NICHT "gut" begründbar - pastoral geht man damit liebend um - sanktioniert die Leute also nicht - zumal es niemanden etwas angeht, sondern - in christlicher Lesart - AUSSCHLIESSLICH eine Sache zwischen Gott und dem betroffenen Menschen ist. - Genauso wie es ausschließlich eine Sache zwischen Gott und betroffenem Menschen ist, wenn dieser meinetwegen seine Frau betrügt. - Es geht uns nichts an, jedoch haben wir bei Kenntnis damit liebend umzugehen - und hintendran steht als Soll-Maßstab durch das Fundamentale.

Alternative: Man verzichtet auf Maximen und rutscht auf einem Ölfilm rum: "Mal schauen, was wir jetzt für gut finden wollen" - je nach Opportunität.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#497 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von closs » Mi 9. Dez 2015, 18:09

Pluto hat geschrieben:Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, der Mensch sei bei der Geburt ein "unbeschriebenes Blatt" und würde danach nur durch die Umwelt beeinflusst.
Das war mal ein Trend in der "freudschen" Zeit - natürlich hast Du recht. - Aber meinst Du wirklich, dass der Umstand, mit einer Neigung geboren zu sein (was ich übrigens genauso glaube wie Du), das Wort "Norm" rechtfertigt?

Pluto hat geschrieben:Der Verdacht ist in diesem Fall durchaus gerechtfertigt, wenn Jemand das Eine denkt, und das andere tut.
SChritt für Schritt. - Man kann nicht immer gleich das Ideal haben.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#498 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Pluto » Mi 9. Dez 2015, 18:25

closs hat geschrieben:Aber meinst Du wirklich, dass der Umstand, mit einer Neigung geboren zu sein (was ich übrigens genauso glaube wie Du), das Wort "Norm" rechtfertigt?
Ja, denn der Prozentsatz der Leute mit einer homophilen Neigung ist recht Konstant.
Es ist dieser Prozentsatz, der die Norm ist.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Verdacht ist in diesem Fall durchaus gerechtfertigt, wenn Jemand das Eine denkt, und das andere tut.
SChritt für Schritt. - Man kann nicht immer gleich das Ideal haben.
Verstehe...
Es werden auf Kardinalsebene Richtlinien aufgestellt, die dann mit der Entschuldigung des "Pastoralen" nicht befolgt werden? :o

Das Gegenteil ist doch in der Praxis der Fall. Man untergräbt die Autorität in dem man die Vorgaben in den Müll wirft.
Beispiel: Verhütung in der Praxis und im Dogma.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#499 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von closs » Mi 9. Dez 2015, 20:59

Pluto hat geschrieben:Es werden auf Kardinalsebene Richtlinien aufgestellt, die dann mit der Entschuldigung des "Pastoralen" nicht befolgt werden?
Deren Nicht-Befolgung barmherzig gehandelt wird - das ist der Zusammenhang (wobei das in der Geschichte selbstverständlich NICHT immer so war - aber christlich ist dieser Weg vorgesehen).

Pluto hat geschrieben:Beispiel: Verhütung in der Praxis und im Dogma.
Gutes Beispiel. - Fundamental wird die Wesens-Einheit von Sexualität und Vermehrungs-MÖGLICHKEIT unterstrichen (übrigens meines WIssens nicht per Dogma) - man will einfach nicht, dass dieser Kontext vergessen wird. - Pastoral sieht man, dass diese Vorgabe nicht verstanden und eingehalten wird UND zu Übervölkerung in manchen Gebieten der Welt führt, weshalb man (wenn nicht irgendein unverständiger Bischof dazwischen funkt) die Vergabe von Kondomen betreibt.

Das ist wirklich ein schwieriges Thema: Einerseits will man die begründete Soll-Vorgabe nicht aufgeben ("Fährt jeder mit Alkohol im Blut, also erlauben wir es"), andererseits möchte man barmherzig (und auch pragmatisch) helfen ("Wenn jeder mit Alkohol im Auto fährt, können wir nicht jedem das Auto abnehmen und ihn in den Knast stecken, also lassen wir es laufen").

Pluto hat geschrieben:Es ist dieser Prozentsatz, der die Norm ist.
Gut - dann haben wir ein unterschiedliches Verständnis von "Norm". - Unter Norm verstehe ich die Regel, von der sich die Ausnahmen unterscheiden - Norm = 95% Hetero, Ausnahme = 5 % Homo).

Benutzeravatar
Savonlinna
Beiträge: 4300
Registriert: So 2. Nov 2014, 23:19

#500 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Savonlinna » Mi 9. Dez 2015, 21:33

closs hat geschrieben:Vielmehr steht das Fundamentale für den Maßstab
Nur für Deinen persönlichen Maßstab.
Du bist ein Betrüger, closs. Du blähst Dein Ego auf als Maßstab für das "Fundamentale", und alle Fragen, wer außer Dir überhaupt dieses Fundamentale mitträgt, beantwortest Du nicht, sondern glitschst wie ein Schleimtier aus allen Fragen heraus.

Du wüsstest es nicht, sagst Du, man müsse es fühlen, darüber reden könne man nicht, sagst Du, alle Geistigen wüssten es, alle Menschen außer denen der letzten 200 Jahre hätten genauso gedacht wie Du, sagst Du, aber belegen könnest Du es nicht, sagst Du, es sei ja auch nicht zu belegen, sagst Du, weil alle Geistigen es sowieso wüssten.

Mit anderen Worten:
Wer auf closs hört, hört das Fundamentale, und wer closs anzweifelt, zweifelt das Fundamentale an.
Das "Fundamentale" gibt es aber gar nicht, Du hast es erfunden, aber das weißt Du vielleicht selber nicht mehr. Es ist ja auch schon zwei Tage her.

closs hat geschrieben:Alternative: Man verzichtet auf Maximen und rutscht auf einem Ölfilm rum: "Mal schauen, was wir jetzt für gut finden wollen" - je nach Opportunität.
Es gibt eine bessere Alternative, closs:
Du verzichtest auf demagogisches Gerede.
Die Alternative zu Deinem verlogenen Zeug ist NICHT ein glitschiger Ölfilm.
Die Alternative wäre: Du beantwortest die von mir gestellten Fragen und suchst nicht immer neue Ausflüchte, um sie nicht beantworten zu müssen.

Du bist schon jetzt für die Vernunft fast nicht mehr zu erreichen.
Pass auf Dich auf!

Antworten