Wissenschaft und Universität

Alle Themen aus Naturwissenschaft & Technik die nicht in die Hauptthemen passen.
closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#41 Re: Wissenschaft und Universität

Beitrag von closs » So 21. Jul 2019, 14:02

Helmuth hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 13:42
Du willst aber nicht den Wesenkern erfassen. also steig ich ab nun aus der Diskussion wieder aus, denn mit Tauben redet es sich schlecht.
Ich bin keine Taube, sonst würde ich gurren. :lol:

Helmuth hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 13:42
Oder kommt da noch was?
Schon. - Ich halte Geisteswissenschaften und Philosophie sehr wohl für sinnvolle Instrumente - nur, und da ist unser Berührungspunkt, können sie nicht das ersetzen, was man spirituell nicht erkannt hat. - Sie können aber dem, was man spirituell erkannt hat, eine Form geben.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#42 Re: Wissenschaft und Universität

Beitrag von sven23 » So 21. Jul 2019, 14:03

closs hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 13:11
sven23 hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 10:33
Axiome haben nichts mit religiösen Glaubensbekenntnissen zu tun.
Sind sind "Vorannahmen". - Genau deshalb spreche ich allgemein von "Vorannahmen".
Glaubensbekenntnisse bleiben Glaubensbekenntnisse, auch wenn closs sie mit einem Taschenspielertrick zu Vorannahmen adeln will. Die päpstliche Bibelkommission hat sich jedenfalls aus solch unredliche Spielchen nicht eingelassen. :thumbup:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#43 Re: Wissenschaft und Universität

Beitrag von closs » So 21. Jul 2019, 14:06

sven23 hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:03
Glaubensbekenntnisse bleiben Glaubensbekenntnisse
Und Schnaps bleibt Schnaps. - Aber weder Glaubensbekenntnis noch SChnaps sind relevante Begriffe in dem, worüber wir hier reden.

Benutzeravatar
Thaddaeus
Beiträge: 514
Registriert: Sa 20. Jul 2019, 20:37

#44 Re: Wissenschaft und Universität

Beitrag von Thaddaeus » So 21. Jul 2019, 14:07

Helmuth hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 13:10
Thaddaeus hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 09:50
Auf welchen 2 Axiomen die Mathematik basiert, wirst du uns sicher noch verraten ...

Analysis I, 1. Semester Uni Wien lehrt folgende Axiome:

1) Das Köperaxiom: Operation Addition und Mulitpliktion in einem reellen Zahlenkörper.

2) Das Anordnungsaxiom; Das Verhältnis der reelen Zahlen zueinander (kleiner, größer, gleich).

Natürlich gibt es noch weitere Definitionen für für irrationale und imaginäre Zahlen, aber was ich hier vermitteln wollte ist, dass Otto Normaverbraucher schon mit der bloßen Kenntnis der Rechenregeln der Addition und Multiplikation in der Regel für sein gesamtes Leben auskommt. Es reichen also diese 2 Axiome.
1) "Otto Normalverbraucher" ist nicht der Maßstab für eine Wissenschaft.
2) Auch wenn es sich merkwürdig anhört sind die Axiome der Mathematik (zu denen deine beiden oben zählen) in mathematischer Betrachtung noch zu unpräzise, weshalb sie prädikatenlogisch formuliert werden müssen (wenn man eine Axiomatik der Mathematik für notwendig hält), was der Mathematiker David Hilbert ab 1928 durchgeführt hat. Der schreibt auch ganz richtig hierzu ...

In der Mathematik und auch in anderen Gebieten, in denen man eine axiomatische Grundlegung wählt, werden die Schlußfolgerungen aus den Axiomen meist gezogen, ohne eine formalisierte Logik zu benutzen. Mit diesem Standpunkt können wir uns hier, wo es gerade um eine Präzisierung der logischen Schlußweisen geht, nicht begnügen.
[Hilbert/Ackermann, Grundzüge der theoretischen Logik, § 10. Axiomatik wissenchaftlicher Theorien; mehrsortiger Prädikatenkalkül; Axiomensysteme der ersten und zweiten Stufe, S.111f.]

3) Erweist sich damit deine Vermutung weiter oben, die Philosophie sei im Grunde unnötig und ohnehin keine Wissenschaft als ignorant und falsch, denn die Logik ist ein Teilgebiet der Philosophie (nicht der Mathematik!) und nötig zur Fundierung aller Wissenschaften, insofern diese ihre Grundbegriffe definieren (müssen) und Schlussfolgerungen aus empirischen Fakten oder logischen Prämissen ziehen. ;)

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#45 Re: Wissenschaft und Universität

Beitrag von Helmuth » So 21. Jul 2019, 14:23

closs hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:02
Ich bin keine Taube, sonst würde ich gurren. :lol:
Ich gestehe, der war gut. :lol:

closs hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:02
Ich halte Geisteswissenschaften und Philosophie sehr wohl für sinnvolle Instrumente - nur, und da ist unser Berührungspunkt, können sie nicht das ersetzen, was man spirituell nicht erkannt hat.
Von dort her kommt die Inspiration Gottes ja auch nicht. Nur willst du das nicht sehen.

closs hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:02
Sie können aber dem, was man spirituell erkannt hat, eine Form geben.
Nein, sie führen dich nur wieder in den Sumpf zurück, aus dem dich Gott zuvor mithilfe seine Heiligen Geistes gerade befreit hat. Nimmst du die Warnung eines Paulus einfach nicht ernst? Ich geb noch eine, die sogar der Heilige Geist selbst sagt:

1 Timotheus 4,1 hat geschrieben: Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten.
Du achtest zuviel auf das Zeugs, also gib Acht, dass es nicht von dir besitzergreift. Dr. Derek Prince hat Philosophie studiert und darin promoviert. Dann bekehrte er sich. Er legte all das ab, und er weiß wovon er redet. Befass dich mal mit seinen Erkenntnissen dazu.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#46 Re: Wissenschaft und Universität

Beitrag von closs » So 21. Jul 2019, 14:31

Helmuth hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:23
Von dort her kommt die Inspiration Gottes ja auch nicht. Nur willst du das nicht sehen.
Doch - genau das sehe ich. - Deshalb sage ich doch: "können sie nicht das ersetzen, was man spirituell nicht erkannt hat".

Helmuth hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:23
Dr. Derek Prince hat Philosophie studiert und darin promoviert. Dann bekehrte er sich. Er legte all das ab, und er weiß wovon er redet.
Da kann ich prinzipiell zustimmen: "Werdet wie die Kinder". - Aber bevor man wieder wie die Kinder wird, muss man erst mal durch das eigene Feld.

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#47 Re: Wissenschaft und Universität

Beitrag von Helmuth » So 21. Jul 2019, 14:35

Thaddaeus hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:07
Erweist sich damit deine Vermutung weiter oben, die Philosophie sei im Grunde unnötig und ohnehin keine Wissenschaft als ignorant und falsch, denn die Logik ist ein Teilgebiet der Philosophie (nicht der Mathematik!) und nötig zur Fundierung aller Wissenschaften, insofern diese ihre Grundbegriffe definieren (müssen) und Schlussfolgerungen aus empirischen Fakten oder logischen Prämissen ziehen. ;)
Mal langsam Bachur. Schachtelsätze signalisieren mögliche Intelligenz, müssen es aber nicht, also der Reihe nach.

- Ja, Philosophie ist unnötig, Menschenpalaver.
- Nein, Philosophie defniert keine Logik, auch darüber philosophiert sie nur.
- Ja, Mathematik definert keine Logik , sie IST aber logisch, das ist ja das Estaunliche.
- Nein, Empirismus ersetzt nicht Prämissen, schon gar nicht Axiome der M..
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#48 Re: Wissenschaft und Universität

Beitrag von Helmuth » So 21. Jul 2019, 14:52

closs hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:31
Deshalb sage ich doch: "können sie nicht das ersetzen, was man spirituell nicht erkannt hat".
Na also, demnach nutzlos und sinnlos sich damit weiter zu beschäftigen. Gibt dir das was, solche Pseudo-Erkenntnisse? Closs, das ist eben keine echte. Erkenntnisse sind was anders.

Was soll man schon mit dieser Aussage? Worauf wende ich sie an? Darauf kommt es aber an. Versuchen wir's wenigstens. In Luft kann ich nicht ertrinken und in Wasser nicht ersticken. Wasser kann also durch Luft nicht ersetzt werden vice versa. Ich kann nicht vom Wasser verlangen was nur Luft kann.

Na von mir aus. Das ist aber dennoch einer der typischen Humbug Aussagen, denn wer braucht sie? Was kaufst du dir davon? So artet es zu nutzloses Geschwärtz aus,höchstens dämliches Wissen aber ohne Erkenntnis. Nicht mehr wert als wenn jemand von mir aus sogar 10.000 Telefonnummern auswendig weiß, aber niemand anrufen kann, weil er gar kein Telefon hat. :lol:

Sage ich hingegen: "Vorsicht Fisch, am Land kannst du nicht überleben", tätige ich eine Aussage, die auf Wissen beruht, schon erkannt worden und auch weise ist. Diese hat seinen Sinn und nutzt dem Fisch, dass er aufpasst, schön im Wasser zu bleiben. Wenn nicht stirbt er.

Diesen Satz kannst du dann wissenschaftlich einordnen zur was weiß ich "Fischologie". Deine Aussage kannst du aber kippen, weil sie eben nichts bedeutet und bewirkt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Benutzeravatar
Thaddaeus
Beiträge: 514
Registriert: Sa 20. Jul 2019, 20:37

#49 Re: Wissenschaft und Universität

Beitrag von Thaddaeus » So 21. Jul 2019, 15:28

Helmuth hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:35
Thaddaeus hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:07
Damit erweist sich damit deine Vermutung weiter oben, die Philosophie sei im Grunde unnötig und ohnehin keine Wissenschaft als ignorant und falsch, denn die Logik ist ein Teilgebiet der Philosophie (nicht der Mathematik!) und nötig zur Fundierung aller Wissenschaften, insofern diese ihre Grundbegriffe definieren (müssen) und Schlussfolgerungen aus empirischen Fakten oder logischen Prämissen ziehen. ;)
Mal langsam Bachur. Schachtelsätze ...
Na, wenn dich schon dieser kleine 3-Zeiler an deine Grenzen bringt verstehe ich, warum du mit Philosophie wenig anzufangen weist. :lol:

Helmuth hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:35
... also der Reihe nach.
- Ja, Philosophie ist unnötig, Menschenpalaver.
Alles, was Menschen sagen ist zunächst einmal Menschenpalaver. Per Definition.
Tatsächlich formulierst du aber - ohne es selbst freilich zu bemerken - freimütig die schlimmste Unart des Christentum seitdem es existiert. Nämlich alles, was klüger, weiser und tiefer ist, als es selbst, verbieten zu wollen - und wenn Verbieten nicht hilft - zu vernichten. So hat das Christentum die antike Kultur zerstört, antikes Wissen, antike Technik und weite Teile der großartigen antiken Kunst.
Was glaubst du wohl, warum vor allem Paulus auf die Weisheit der Welt schimpft und gegen sie zetert? Spätestens nach seiner peinlichen Niederlage in Athen, wo er auf dem Marktplatz und vor dem Areopag von stoischen und epikureischen Philosophen auseinandergenommen worden ist, wusste er, dass deren Wissen und Weisheit allem überlegen war, was er selbst predigen konnte über einen jüdischen, apokalyptischen Wanderprediger, der im abgelegensten und ungebildetsten Winkel des römischen Imperiums das nahe Ende der Welt predigte, wie Dutzende anderer jüdischer Prediger.

Helmuth hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:35
- Nein, Philosophie defniert keine Logik, auch darüber philosophiert sie nur.
Die Logik ist ein Teilgebiet der Philosophie und ihre Hilfswissenschaft. Jede Wissenschaft übrigens - ob Natur- Sozial-, Formal- oder Geisteswissenschaft wird automatisch zu Philosophie, wenn sie sich ihren Grundlagen zuwendet, ihre Methoden reflektiert, Theorien formuliert, ihre Ergebnisse zu einem Weltbild ausformuliert oder ihre Beziehungen zu den anderen Wissenschaften klärt.
DIe Philosophie ist immer schon da ... Bei jedem Menschen, der sich ausreichend intelligente Fragen stellt und in jeder Wissenschaft, die über sich selbst und ihre Methoden reflektiert. Da wird auch der kleine Helmuth nichts dran ändern können. ;)

Helmuth hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:35
- Ja, Mathematik definert keine Logik , sie IST aber logisch, das ist ja das Estaunliche.
Und DAS ist schon Philosophie.

Helmuth hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 14:35
- Nein, Empirismus ersetzt nicht Prämissen, schon gar nicht Axiome der M..
Schlussfolgerndes Denken - also Logik - wird verwendet, wenn man aus empirischen Fakten Schlüsse zieht (wie in den Naturwissenschaften unter anderem) oder aus rein gedanklichen Prämissen, wie in den Formal- und Geisteswissenschaften.
Zuletzt geändert von Thaddaeus am So 21. Jul 2019, 15:37, insgesamt 2-mal geändert.

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#50 Re: Wissenschaft und Universität

Beitrag von Helmuth » So 21. Jul 2019, 15:35

Thaddaeus hat geschrieben:
So 21. Jul 2019, 15:28
Was glaubst du wohl, warum vor allem Paulus auf die Weisheit der Welt schimpft und gegen sie zetert? Spätestens nach seiner peinlichen Niederlage in Athen, wo er auf dem Marktplatz und vor dem Areopag von stoischen und epikureischen Philosophen auseinandergenommen worden ist, wusste er, dass deren Wissen und Weisheit allem überlegen war, ...
Ich scheiß mir ins Hemd! :lol: :lol:

Aber ok, das können wir lassen. Mal sehen womit Closs mich birnt. Mit ihm teile ich wenigstens einmal das Reich. Dann werden wir uns einen Holzfuß lachen. Hast du keinen Glauben an irgendwas?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Antworten