Yusuke hat geschrieben:Danke für deine Antwort, ThomasM.
Kannst du mir erklären, warum x^0 mit x^(a-) gleichsetzts? Mein Verständnisproblem kommt daher, weil wenn ich für x irgendeinen Wert auswähle, dann erhalte ich nach meinem geistigen Verständnis entweder 0 oder keine Lösung. Das möchte ich an einem Beispiel demonstrieren:
Aus x^0 folgere ich 5^0,wenn ich eine Zahl hier Fünf (5) einsetze. Aufgelöst bedeutet 5^0 für mich "nicht existent", das ist eine Folgerung meines mathematischen Verständnisses von 5^1 = 5 und 5^2 = 5 x 5., daraus folgere ich halt das 5^0 = "keine Lösung" sein kann.
Ich verstehe dein Problem, was daher kommt, dass du die Potenzrechnung mit Potenzen ganzer Zahlen gelernt hast. Eben
5^1 = 5
5^2 = 5 * 5 = 25
usw.
Mit diesem Konzept ist es schwer auf 5^0 zu kommen.
Denn wieviele 5er soll ich denn multiplizieren, wenn ich 0 Stück aneinanderreihe?
Vielleicht hilt dir folgende Überlegung:
...
5^2=25
5^1=5
5^0=?
5^(-1) = 1/5 = 0.2
5^(-2) = 1/25 = 0.02
usw
Das kannst du auch mit anderen Zahlen probieren und wirst feststellen:
Alle Potenzen mit positiver, ganzzahliger Basis und positiven Exponenten sind größer 1
Alle Potenzen mit positiver, ganzzahliger Basis und negativen Exponenten sind kleiner 1.
Also ist der Übergang natürlicherweise bei 1
Ist das verständlicher?
Yusuke hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:... 0/0 nicht definiert ist.
Kann man denn 0/0 definieren ohne Probleme zu erzeugen? Für mich ergibt die Aussage 0/0 gar keinen Sinn, da der Ausdruck "Nichts mit nichts multiplizieren finde ich im Term "0² = 0*0".

Wie gesagt, als Ausdruck ist 0/0 nicht definiert.
Aber man hat einen Weg, der ihn definiert, nur dann kommt für Laien das etwas komische Ergebnis heraus "Der Wert von 0/0 hängt davon ab, welchen Weg ich einschlage, ihn zu erreichen"
Das hat mit Grenzwertbildung und Funktionen zu tun.
Das kann ich dir erklären, allerdings wäre das nur sinnvoll, wenn du schon etwas über Grenzwertbildung gelernt hast.
Hast du?