
ich hoffe, dass dieses Thema hier herpasst. Zuerst wollte ich es im "Blickpunkt" eröffenen, doch da ich mich auf einen Vortrag des Physikers Prof. Lesch beziehe und es insbesondere um die Verantwortung der Naturwissenschaftler geht, eröffne ich es hier.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Mensch der Gegenwart mehr Material bewegt als die Natur. Unsere Umgebung ist großteils künstlich, selbst der deutsche Wald ist eine Kulturleistung, wie Lesch im Vortrag bemerkt.
Der Mensch handelt, so mein Eindruck, oftmals so, als wären die Ressourcen unbegrenzt und die Naturwissenschaftler entwickeln über Dekaden Erkenntnisse, welche sie den Menschen der Welt einfach anvertraut und heraus kommen computergesteuerte Waffen udgl.Prof. Dr. Harald Lesch von der LMU München sprach am 4. Juli 2016 im Rahmen des Physikalischen Kolloquiums der Studierenden an der Universität Bayreuth zum Thema "Das Anthropozän - Wie der Mensch die Welt verändert".
In seinem Vortrag im Audimax der Universität Bayreuth geht er auf die einschneidenden Veränderungen unseres Planeten ein, die durch den Menschen herbeigeführt werden. Dabei setzt er sich insbesondere mit der Rolle der Naturwissenschaften und der sich daraus für die Wissenschaftler ergebenden Verantwortung auseinander. Doch auch jeder Einzelne ist zu sorgfältigem Umgang mit unserer wichtigsten Ressource, der Erde, aufgerufen und sollte sich immer wieder fragen, ob sich aus einem "Können" schon ein "Sollen" ergibt.
Es ist eine Bayreuther Besonderheit, dass einmal im Semester die Studierenden der Physik Gastgeber bei dieser traditionellen Vortragsreihe sind.
Wie sieht Ihr diese komplexe Thematik? Wie beurteilt ihr die Veranwortung insbesondere der Naturwissenschaftler? Was machen sie und wir falsch und was sollten wir in Zukunft anders machen?