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von seeadler » So 8. Jan 2017, 07:02
Noch einmal der Grundtenor meiner Aussagen zur Expansion:
1.: Das Universum selbst, das, was wir überblicken können, ist Teil eines gewaltigen Mantels, einer Hülle, die einerseits einen "anderen" Raum umspannt, andererseits wiederum sich in diesem Raum befindet.
1.a: Alle Galaxien, Sonnen und Planeten sind Teil jenes Mantels, jener "Haut", welche somit einerseits flach erscheint, andererseits gleich einem Luftballon einen bestimmbaren Raum umspannt. Somit ist der entfernteste Punkt, den wir wahrnehmen können, jener der uns zugleich am nächsten liegt. Wenn wir somit eine Grenze von 13,6 Milliarden Lichtjahren wähnen, dann wäre der dazu passende Radius bei einer kugelförmigen Form R / 2 pi = 2,16 Milliarden Lichtjahre. Bei einer Expansionsgeschwindigkeit von 3*10^8 m, wäre die dazu passende Beschleunigung entsprechend (3*10^8 m/s)² / 2,15*10^9 Lichtjahre = - 4,42*10^-9 m/s²
1.b: Die Dicke der Haut wird gekennzeichnet durch die Geschwindigkeit c. So gibt es einen oberen Wert von +c und einen unteren Wert von -c. Wir selbst befinden uns stets in der 0-Position, als relativ in der Mitte.
Wenn wir nun beschleunigen und irgendwann theoretisch dabei den Wert c erreichen, dann haben wir die Haut des Universums durchstoßen. Dann sind wir nicht mehr Teil jener Hülle. Dabei gibt es eine "positive" Beschleunigung und entsprechend dazu auch eine "negative" Beschleunigung.
1.b.1: die positive Beschleunigung beinhaltet den Umstand, dass wir selbst in der Lage seien, aus dem Stand heraus, aus eigenem Antrieb heraus zu beschleunigen und dabei dann irgendwann die Geschwindigkeit c erreichen könnten. In diesem Fall würden wir nach meiner Erkenntnis nicht nur ein eigenes Schwarzes Loch erschaffen, durch das wir fallen, quasi ähnlich wie bei der "Warp-Blase", sondern wir würden in die Zukunft reisen.
1.b.2: die negative Beschleunigung wäre dann gegeben, wenn wir von einem anderen Schwarzen Loch angezogen werden würden, und dadurch zwangsweise eine entsprechende Beschleunigung und damit Geschwindigkeitszunahme bis maximal c erfahren. In diesen Fall reisten wir in unsere Vergangenheit.
Aber in beiden Fällen hätten wir in dem Moment, wo wir c erreicht hätten, die Haut des Universums, unseren kosmischen Lebensraum durchstoßen.
Fazit zu 1.b: Die relative Dicke des Universums entspricht somit aus der Ruheposition heraus dem scheinbar sichtbaren Horizont, den wir überblicken können, wobei, wie gesagt, der entferntestes Punkt der zugleich uns nächste Punkt ist, oder wie Carl Sagen einmal formulierte, wir würden uns in diesem Falle ohne Zeitverlust am Hinterkopf sehen können. Da wir hier jedoch die Lichtlaufzeit beachten müssen, erblicken wir stets den Anfang der Entstehung unseres Universums am relativ entferntesten Punkt, der in diesem Fall 13,6 Milliarden Lichtjahre beträgt, also einmal entlang des kosmischen Horizonts.
Die Dicke des Universums hängt also davon ab, mit welcher Geschwindigkeit wir uns relativ zum Universum hin bewegen. Könnten wir von jetzt auf sofort gleich einem Photon die Lichtgeschwindigkeit erreichen, so hätte das Universum überhaupt keine Ausdehnung. Oder anders ausgedrückt : es wäre schlicht nicht vorhanden! Für das Photon mit der angenommenen Ruhemasse von 0 gibt es somit kein Universum.
1.c: Verlässt das Photon die Sonne in unsere Richtung, so ist es theoretisch längst da, bevor er mit unserer "Materie" Kontakt aufnimmt. Es braucht für diese Strecke von 150 Millionen km keine 500 Sekunden, oder 8 Minuten! Die Dauer, wann jenes Photon bei uns auftritt, somit mit uns Kontakt hat hängt nicht von der Strecke ab, sondern von der relativen Energie-Dichte des Raumes zwischen der Sonne und uns, oder auch anders ausgedrückt, es ist die Raumzeit zwischen Sonne und Erde, die hier überwunden werden muss und die einen Widerstand leistet. Oder auch hier etwas anders formuliert: es ist die Trägheit des Raumes, der Raumzeit, die es unmöglich macht, schneller als mit c an sein Ziel zu kommen, egal wie hoch meine Startgeschwindigkeit tatsächlich sein könnte. Diese jedoch schlägt sich in der Energie des auftreffenden Photons nieder. Und diese ist von der Gravitation des emittierenden Körpers abhängig. Siehe meine oftmals erwähnte Formel (c-vb)² + ve² = c². Darum erleben wir dann auch eine entsprechende Gravitationsrotverschiebung des eintreffenden "Lichtes", aus der wir den Wert der Gravitation ableiten können.
1.c.1 Nimmt man jene Erkenntnis meinerseits in allgemeiner Form, so braucht auch jenes Photon, welches sich in von uns berechneten 13,6 Milliarden Lichtjahren Entfernung auf den Weg macht, um uns zu erreichen... überhaupt keine Zeit! Es könnte augenblicklich da sein, und wird es auch sein. Aber, um mit uns wechselwirken zu können, muss es die Raum-Zeit-Dichte überwinden, respektive die Energiedichte des Raumes. Und diese "Dichte" drückt sich nun mal in der Grenzgeschwindigkeit c aus. Kein Körper kann jene Grenzgeschwindigkeit erreichen noch überwinden, solange es Teil des Universums ist. Siehe dazu auch die Beziehung G m0 m / a0 = m c². Die in uns steckende Energie m c² gibt darüber Auskunft, welche Energie wir aufwenden müssten, um das Universum verlassen zu können, um kein Teil mehr des Universums zu sein. Das bedeutet, haben wir c einmal erreicht, so sind wir nicht mehr im Universum, wiewohl wir rechnerisch trotzdem einen vorausberechenbaren Punkt erreichen könnten. In etwa ist es so, als hätten wir um uns herum bei Erreichen von c eine Warp-Blase erschaffen, von der aus wir jeden beliebigen Punkt ohne Geschwindigkeitsverlust ansteuern können. Jedoch müsste in diesem Moment dann jene Raumzeitdichte überwunden werden.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.