ThomasM hat geschrieben:Ich meine, ich hätte dich damals darauf aufmerksam gemacht, dass das bedeutet, dass du eine vollständige neue Physik von Anfang bis Ende erfinden musst, etwas, was die Menschheit bisher 300 Jahre Forschungsarbeit gekostet hat.
Im Prinzip geht ja deine Erklärung über Ausdehnung des Universums schon in diese Richtung, als du geschrieben hast, ein Meter bleibt ein Meter, auch wenn sich das gesamte Universum homogen und isotrop ausdehnen würde; wenn sich also jeder beliebige Punkt im Universums zur selben Zeit ausdehnt, einschließlich der Masse.
Und dies stimmt mit meinem Gedanken überein, den ich schon ein paar mal nannte, was passieren könnte, wenn wir uns mit theoretischer Lichtgeschwindigkeit durch das Universum bewegen könnten und an den Rand des Universums, und somit an den Rand des Zimmers kämen, von dem ich sprach. Denn diesen erreichst du nur mit der Lichtgeschwindigkeit. Ich schrieb, dass sich das Universum in der Zwischenzeit so weit ausgedehnt hätte, ganz egal wie lange deine Zeit bis dahin dauerte, dass du selbst dann das allerkleinste Teilchen im Universum wärst, und alles andere um dich herum hätte sich zur Größe des sichtbaren Universums ausgedehnt. Gemäß meiner Hypothese kämst du auch an den Anfangsort zurück, allerdings auch zugleich an die Anfangszeit des Universums.
ThomasM hat geschrieben:Der Punkt ist, dass man nicht weiß, ob das Universum nicht vielleicht größer ist, als die ca 14 Milliarden Lichtjahre Radius, die man sieht.
Dass es aber nicht kleiner ist, dafür haben wir so viele Hinweise, dass du in eine alles-oder-nichts Situation kommst.
Es wird in dem Moment größer, das sichtbare Universum, wo du deine Geschwindigkeit in Bezug zu deinem jetzigen Standort änderst, so meine Idee. Auch die Größe des Universums, genauso wie die Größe eines Schwarzen Lochs hängt davon ab, in welchem Verhältnis die Lichtgeschwindigkeit zu deiner momentanen Geschwindigkeit liegt. Während jenes von dir angepeilte Schwarze Loch kleiner wird, auf das du dich zu bewegst, wird gleichzeitig das Universum um dich herum größer.
ThomasM hat geschrieben:Es genügt eben nicht, ein wenig an der Lichtgeschwindigkeit zu drehen. An der Lichtgeschwindigkeit hängen die elektromagnetische Wechselwirkung und damit sämtliche chemischen und biologischen Prozesse. Und die schwache Wechselwirkung, also die Kernprozesse in den Sonnen, daran wiederum die starke Wechselwirkung, also die Kernprozesse an sich usw.
Das ist es ja eben! Die verflixte Lichtgeschwindigkeit, sie ist begrenzt, aber niemals erreichbar. Na ja, und wenn du und dein Inertialsystem sich bereits mit 299.999 km/s bewegen würde, so würde sich trotzdem eine mannigfaltige Welt um dich herum entfalten, in der du merken würdest, oops, auch hier gibt es eine Geschwindigkeitsspanne von 0 bis 300.000 km/s, wo dann ebenfalls erst bei jenem Bereich eine Grenze erreicht wird, von der du trotz deiner 299.999 km/s wiederum um 300.000 km/s entfernt zu sein scheinst.
ThomasM hat geschrieben:Du willst ja nicht nur das Universum klein machen (das ist einfach), du willst obendrein das behalten, was wir bereits beobachten, das ist unmöglich - oder zumindest so schwer, dass es göttliche Kräfte braucht, um ein Alternativmodell zu entwickeln.
Natürlich darfst du es versuchen, aber rechne mal mit so einigen tausend Jahren Entwicklungsarbeit. Viel Spaß.
da hast du recht, eigentlich möchte ich darauf aufmerksam machen, dass 6000 Jahre biblische Menschheitsgeschichte durchaus in 14 Milliarden Jahren evolutionärer Geschichte hineinpassen und identisch sein können.
So hatte ich hierzu folgendes Rechenbeispiel vorzuschlagen, dass du sicherlich kennst. Du nimmst jene biblisch mystische Zahl 666 und bildest eine Pyramide daraus, in der sich jede Stufe von oben nach unten gerechnet um jeweils eine gleich Länge vergrößert (Die Länge sei in diesem Fall c). Nun rechnest du wie folgt 1+2+3+4+5+6+7+... n usw... und multiplizierst den jeweiligen wert mit c. 1+2 = 3 * c; 1+2+3= 6*c; 1+2+3+4= 10*c...usw...
Kommen wir wieder zu der Zahl 666. Wann ergibst sich eine solche Summe nach der vorliegenden Methode? Bei der Zahl 36, wenn du bis dahin jedes Zahl dazwischen addiert hast kommst du auf 666. Die Pyramide hat somit 36 Stufen. Die Zahl 666 ist eine babylonische Zahl, genauso wie die Zahl 6 und die Zahl 36. 36 Götter sind auf einer magischen Tafel der Babylonier verewigt, die das Quadrat 6 * 6 aufweist. 6 Götter mal 6 Götter..
Du erinnerst dich an die letzte Scene im Johannesevangelium, in dem Jesus bei den Fischern ist und die nichts fangen. Er beauftragt sie, erneut raus zu fahren und noch einmal zu fischen. Wie viele Fische werden nun gefangen? 157. Es gibt dazu die These, dass es sich ebenfalls um ein solches mystisches Phänomen handelt, also eigentlich um eine Pyramide mit diesmal 17 Stufen. Gehst du nach jener vorangegangenen Methode vor, so hast du nach 17 Stufen 157 "Fische". Der Rechenweg ist recht simpel und kann auch vereinfacht mit n* 1/2 n + 1/2 n gerechnet werden. (Eine Erklärung adventistischer Kreise geht dahin, dass es sich bei jenen 157 Fischen um bis dahin bestehende 157 Gemeinden handelt, die wiederum in 17 Bezirken vertreten sind)
Wendest du nun jene Methode auf die Zahl der Sekunden eines Tages an, also auf 86400 Sekunden, so ergibt hier schon mal die Summe 86400 * 42300 + 42300 = 3.732.523.200 Sekunden. Und das sind biblische 120 Jahre, dem relativen biblischen Grenzalter des Menschen von Anfang an. Rechnest du nun jenen Wert * c so hast du hier die relative Ausdehnung des Universums an nur einem einzigsten Schöpfungstag also 120 Lichtjahre, und das, ohne dabei die Lichtgeschwindigkeit zu verletzen. Denn jeder dazwischen liegende Zeitpunkt dehnt sich um den gleichen Wert aus, jedoch niemals schneller als mit c. Nach jener Rechnung wären nach sieben Schöpfungstagen demzufolge bereits die biblische Grenze für das Bestehen der Menschheit erreicht, nämlich 5880 Jahre. Die biblisch jüdische Zeit von Adam bis heute. Das würde bedeuten, bereits nach 7 Schöpfungstagen hat sich das Universum bis auf 5880 Lichtjahren ausgedehnt. usw...
Das, was wir sehen und wahrnehmen ist nicht göttlicher sondern menschlicher Natur, so, wie auch Gott im Sinne von "cairos" sehen kann, wir aber nur im Sinne von "chronos". Und wir rechnen stets zurück von gegebenen Werten aus.
das mal so nebenbei
Gruß
Seeadler