closs hat geschrieben:Schau Dir doch mal die Zeit zwischen 500 und 1500 an.
Kenn ich. Das war die Zeit des Heiligen Römischen Reichs, (ab ca. 1400) deutscher Nation.
In der Zeit von 500 bis 1100, also rund 500 Jahre vor Beginn der Aufklärung, waren bereits alle griechischen, arabischen und persischen wissenschaftlichen Schriften ins Latein übersetzt. An den neu gegründeten Universitäten, von denen die meisten unter
kirchlicher Leitung standen, setzte daraufhin ein noch nie da gewesener Lerneifer ein, angeführt vor allem von den Mönchen und Priestern der damaligen Kirche. Aber originelle, neue Ideen entstanden nicht in dieser eher düsteren Zeit der Herrschaft von Kirche, Papst und Kaiser.
Erst die Renaissance mit Brahe, Kopernikus und Galilei brachte die Wende zu mehr Forschung und Erkenntnis. Um diese Aufklärungswelle solltest auch du froh sein, denn wie es einer Kultur ergeht, in der tausend Jahre lang Religionsführer quasi non-stop an der Macht sind, erkennt man nur zu gut am Stand des heutigen Islam mit seinem menschenrechtsfeindlichen Sharia-Gesetzen. Dabei war es nicht immer so. Baghdad erlebte eine 200 Jahre lange Blütezeit der Wissenschaft, bevor diese jäh durch den ultrakonservativen Mufti
Hamid Al-Ghazali (10658-1111), der alle Nicht-Moslems aus Baghdad vertreiben liess. Was von dieser Blütezeit übriggeblieben ist, sind die Namen der Sterne. 80% der mit bloße Auge sichtbaren Sterne tragen noch heute arabische Namen.
closs hat geschrieben:das hat die Wissenschaft nicht verdient.
Was soll ein Werkzeug denn schon "verdienen", außer benutzt zu werden?