Scrypt0n hat geschrieben: denn viele deiner Behauptungen konnten deinerseits weder logisch noch ontologisch zu ende begründet werden...
"Zu Ende" geht eh nicht, weil es ja dann ein Nachweis wäre - man kann sich der Setzung "Es gibt Gott" nur hermeutisch annähern - deswegen gibt es doch die Hermeneutik als Methode für nach oben offene Systeme.
Würde man das Thema angehen, müsste man es umfassend angehen (was ich hier ganz sicher NICHT tun würde, weil dies in einem reduktionistisch denkendem Umfeld keinen Sinn macht). - Aber ich kann Dir einmal ein paar Parameter nennen, die dafür nötig sind und durchweg ontologisch anzugehen wären:
1) Was ist "Realität"?
2) Was ist "Wahrnehmung"?
3) Wofür stehen die Begriffe "Gott - Mensch - Satan"?
4) Was ist Dialektik?
5) Was ist Hermeneutik?
6) Welche gemeinsamen Grundzüge haben religiöse Weltanschauungen?
7) Wofür stehen in diesem Sinne Adam und Eva?
8) Was ist "Sünde"?
9) Was ist "Schuld"?
10) Was ist "Person"?
11) Was ist "Wille"?
12.) Was ist "das Böse"?
13) Was ist "Leid"?
14) Was ist "Liebe"?
15) Was ist "Offenbarung"?
16) Was ist "Gnade"?
17) Was bedeutet in diesem Gesamtkomplex "Jesus"?
18) Was ist "Aufklärung"?
19) Was ist "ontologisches Bibelverständnis"?
20) Was ist "ontologische Differenz"?
21) Welche Bibel-Stellen erklären bzw. nehmen Bezug auf die Punkte 1) - 18)?
Wenn ich Dir jetzt sagen würde, dass aus 1) - 21) schlüssig ist
a) dass der Satz "Gott ist die Liebe" ontologisch notwendig ist,
b) Gott die Aufhebung der Dialektik ist
c) und Jesus die Aufhebung der ontologischen Differenz zwischen Sein und Dasein ist
würde das nicht weiterführen - man müsste es erklären. - Aber genau das geht nicht, weil es - pardon - nicht verstanden wird.
Die obigen Punkte bedürfen reduktiver Bearbeitung, können aber nicht auf reduktionistische Weise zu einem Ganzen zusammengeführt werden - weil (wer hat das hier trefflich gesagt?) "ba" nicht dasselbe ist wie "b+a".