Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Ich hatte aber in diesem Zusammenhang auf eine Art der Explosion hingewiesen, die sich nur auf gravitativer Ebene vollzieht. Was ist es denn sonst, wenn eine Masse wie ein Planet oder irgend ein anderer Himmelskörper aufgrund von Gezeitenkräften auseinander gerissen wird?
Wo genau wird ein Planet "auseinander gerissen"?
Oder meinst du vielleicht die Entstehung der Saturnringe?
Ich weiß nicht, wohin du die Diskussion führen möchtest; denn ich versuche hier "verzweifelt" einen Sachverhalt näher zu erläutern, von dem ich eigentlich ausgegangen bin, dass du sehr genau weißt, um was es mir dabei geht. Ich halte dies nicht für so schwierig, meinen Gedanken zu folgen.
Fakt ist doch, um einen Körper auf mechanischer aber auch natürlicher Weise vollends von der Erde zu entnehmen bedarf es mindestens jener Entweichenergie, die exakt der gravitativen Bindungsenergie entspricht, also 2 G mE mx / rE = mx vf². Das heißt, jene Masse, die sich von der Erde für immer verabschiedet, muss mindestens eine Fluchtgeschwindigkeit von 11,2 km/s inne haben.
Wie gesagt, das ist nun mal fakt.
Wenn ich nun davon spreche, dass ein Planet oder anderer Körper aus welchen Gründen auch immer unter gravitativen Aspekten auseinander bricht - ich nenne es explodiert - dann werden jene Bruchstücke, die jenseits aller denkbaren atomaren Partikel sind, also für uns sichtbare Teile, mit mindestens eben jener Geschwindigkeit sich vom Körper lösen, die jener besagten Fluchtgeschwindigkeit entspricht. Sie werden ganz sicher nicht dabei eine Geschwindigkeit erreichen, wie die der atomaren und subatomaren Elemente!
Mir geht es dabei darum, welche negative Energie notwendig ist, damit ich einen Körper von seiner Gravitation befreie. Es ist nun mal jener Wert der Gravitationsenergie 2 G mE mx / rE. Für die Erde also 11,2 km/s bis hin zu 13,4 km/s in den tieferen Schichten.
Die Frage ist hier nicht, wie das vonstatten gehen soll.
Und warum ich mich mit diesem Thema auseinander setze, habe ich auch sehr ausführlich beschrieben, was du aber leider nicht ernst nehmen möchtest.
Denn ich habe dir geschrieben, wenn sich genügend Masse auf einen ebenso bestimmbaren Raum konzentriert, der sich nach außen hin in sehr großer Entfernung als Schwarzes Loch darstellt, dann wäre für die gleiche masse, die diesen Raum verlassen möchte rein auf gravitativen Gesichtspunkten konzentriert eine Fluchtgeschwindigkeit von c notwendig, um jenen Bereich für immer verlassen zu können. Hier fällt dann Gravitation und Relativität quasi zusammen. Dies sagt noch nichts darüber aus, wie es innerhalb des Raumes aussehen könnte, der dann die Dimension eines Schwarzen Lochs nach außen aufweist.
Und in diesem Sinne ist es zumindest für mich nun mal nicht schwierig, festzustellen, wenn ich genügend frei umherschwebende "normale Himmelskörper" mit zunehmenden Radius als Einheit zusammen fasse, so wie auch ab einer bestimmbaren Entfernung auch Erde und Mond zu einer Einheit verschmelzen, dann erreiche ich zwangsläufig irgendwann die Größe eines Schwarzen Lochs. Das heißt, jene willkürliche Zusammennahme sehr vieler Objekte von verschiedenen Himmelskörpern üben dann zusammen eine Kraft aus und schaffen zusammen ein Gravitationsfeld, welches einem Schwarzen Loch als relative Einheit entspricht.
Jedes einzelne Objekt darin kann dabei durchaus ganz normale uns allen bekannten und sichtbaren physikalischen Bedingungen gehorschen - und trotzdem ist jenes zusammengefasste Gebilde ein schwarzes Loch.
Darum schrieb ich auch, was passiert, wenn du dich einem solchen "optischen Phänomen" näherst. Es kann und wird sich in Zuge der Annäherung von der Gestalt eines Schwarzen Lochs immer mehr entfernen und Teile davon sichtbar machen, die man aber vom anfänglichen Beobachtungsstatus nicht sehen konnte.
Darum hatte ich gleich zu Anfang, als ich behauptete, unser Universum sei ein schwarzes Loch, darum gebeten, hier zwischen einem "physikalischen Schwarzen Loch" und einem " optischen Schwarzen Loch" zu unterscheiden. Darauf kam dein Einwand, auch die Optik wäre Teil der Physik. War in diesem Falle aber eher destruktiv, darauf hinzuweisen.
Und darum hatte ich ebenfalls immer wieder versucht klar zu machen, dass es eigentlich nicht das Objekt selbst ist, welches wir als ein Schwarzes Loch definieren, sondern lediglich der Umstand, wo aus gravitativer dann aber auch aus quantenmechanischen Gesichtspunkten hier ein Körper die Lichtgeschwindigkeit erreicht: Und das ist die Schwarzschildgrenze. Sie sagt nichts darüber aus, was sich jenseits davon befindet. Und sie sagt zugleich etwas darüber aus, dass jene Schwarzschildgrenze eine Variable ist, die sich zwangsläufig ändern muss, wenn ich meine Geschwindigkeit verändere. Und darum schrieb ich ebenfalls, wenn ein beliebiger Körper aus gravitativen oder aus eigener Kraft heraus die Lichtgeschwindigkeit irgendwann erreichen sollte, so erschafft jenes Objekt für sich selbst ein Schwarzes Loch, in das er auch verschwindet. Die Dimension jenes vom Körper definierten Schwarzen Lochs entspricht dabei dann jenem uns wiederum bekannten Wert 2 G m/c² bezogen auf die fliegende Masse selbst. Die Masse wird sich also sowiet komprimieren in der Richtung der Flugbahn, dass sie im Augenblick des Errreichens der Lichtgeschwindigkeit innerhalb eines Schwarzen Lochs verschwunden ist, welches es selbst erzeugt hat. Dabei ist die Dimension des Körpers in vertikaler Richtung, also in 90° von der Flugebene vollkommen unverändert. Jenes fliegende Objekt wird dabei als relativ "flach wie ein Flunder" wie man so schön sagt.
Wie gesagt, jenes Schwarze Loch ist zunächst einmal ein rein optisches Phänomen; mehr nicht!
Es ist auch vollkommen unsinnig und irreführend zu behaupten "Schwarze Löcher" seien "gefräßige Monster". Denn dies ist es nicht. Es lässt lediglich kein Licht frei.