Pluto hat geschrieben:Geräusche gibt es in der Wirklichkeit genauso wenig wie die Süßhaftigkeit von Zucker. Es gibt nur Schallwellen, und chemische Eigenschaften (des Zuckers)
Selbstverständlich gibt es die in unserer Wirklichkeit. Alles, was wirkt, ist wirklich.
Man frage mal einen Menschen, der einen Tinnitus im Ohr hat und behaupte dann, der Tinnitus sei eine Illusion, und er existiere gar nicht.
Oder wer durch Zucker krank geworden ist, erlege einer reinen Einbildung.
Novalis hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:[...]In der Welt gibt es die Farbe "rot" genauso wenig wie es die Rauheit eines ungehobelten Bretts gibt, oder die Glätte einer polierten Marmorplatte gibt.
"Rot", "rauh" und "glatt, "leise" und "laut", "süß" und "sauer" sind lediglich Worte die wir verwenden
Genau. Deswegen würde ich noch einen Schritt weiter gehen: es gibt
einzig und allein das phänomenale Bewusstsein (Qualia), denn was für die Farbe "rot" gilt, gilt auch für
die gesamte Welt.
Und das ist dann das andere Extrem. Pluto behauptet, dass es nur das Physikalische in der Welt gibt, Novalis benauptet, dass es nur die Wahrnehmungen in der ganzen Welt gibt.
Beide Ansichten sind fern jeglicher wissenschaftlichen Methodik, was natürlich erlaubt ist.
Beide haben ihr Lieblingsgebiet und erklären dieses für "die Welt". Und zwar gleich für die "ganze" Welt (siehe meine blaue Markierung).
Beide haben ein Interesse daran, das in der Welt Vorfindbare zu bewerten und ihr Lieblingsgebiet für das Primäre zu behaupten.
So wie der extravertierte Mensch meint, das einzig Reale in der Welt sei das, was seinem persönlichen Wesen entspricht. Und der introvertierte Mensch meint, nur seine inneren Abläufe seien eine reale Welt.
Der Streit darüber, was nun "wirklich" die ganze Welt ist, wird nicht auf der Basis wertfreier Wissenschaft geführt, sondern auf der Basis der persönlichen Charakterstruktur.
Das Spannende dabei ist, dass diese persönlichen Weltsichten in nicht sehr großer Zahl existieren. Man könnte sie sammeln und durchnummerieren. Möglicherweise kommt man da in der Grundstruktur auf nur drei. Das hatte ich schon mal in der Studentenzeit vor, weil diese unterschiedlichen Auffassungen von "Welt" auch in der Philosophiegeschichte beobachtbar sind. Hab das aber leider nie umgesetzt.
Aber es fällt mir immer wieder auf, dass es letztlich nur wenige Weltansichten gibt, und dass diese mit der Persönlichkeitsstruktur des jeweiligen Vertreters zusammenhängen.
Allerdings verändert sich die Persönlichkeitsstruktur im Laufe des Lebens. Das bislang nicht Wahrgenommene kommt dann doch noch in den Blick. Jedenfalls ist das bei vielen Menschen so. Sodass sie dann am Ende ihres Lebens eine reiche Erfahrung bezüglich aller möglichen Weltsichten haben.
Salome23 hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:closs hat geschrieben:Remember-Ding ist gut.

Ich hab x-mal hin- und hergeschaltet, um diesen Namen unfallfrei in meinen Text zu kriegen.

So ergings mir seinerzeit in dem "andren Forum" (.... .ch) mit deinem Nick
Sanvolina- Savonlina - Savonllina - Savonnlina und irgendwann hats dann mit Savonlinna geklappt

Dabei ist das doch ganz einfach.
Savon-linna ist eine finnische Stadt.
Da gibt es eine mittelalterliche Burg: "linna" = "Burg".
"Savo" ist eine finnische Landschaft. "Savon" ist der Genitiv dazu.
"Burg von Savo" wäre das dann.
Salome23 hat geschrieben:Und bei Rabbi Rembrendingo schreib ich ohnehin nur mehr Rembri

Und das geht? Er wird dann nicht böse?
Dabei hab ich mir nun schon eine Eselsbrücke gebaut.
"Rem" ist der Akkusativ von lateinisch "res" = Sache, Ding.
"Bremer" ist selbsterklärend, ein Bürger Bremens.
Obwohl dieser User Karl Valentin kennt, was eher auf München und Umgebung hinweist. Aber egal, ich kenne Karl Valentin ja auch und bin kein Münchener.
Und dann eben "Ding". Also "Rem-bremer-ding".