Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 26. Jul 2019, 09:58
Fazit: Du versuchst völlig verzweifelt eine Zustimmung dahingehend aus uns heraus zu leiern, dass die Göttlichkeit Jesu ebenso wahrscheinlich zu bewerten ist wie die, dass er einfach nur Mensch war - also ein 50:50.
Und damit liegst so einfach Meilenweit daneben.
Weil Du bewusst oder unbewusst meinst, Deine Hermeneutik sei die ontisch nähere - das ist aber Privat-Glaube. - Ansonsten würde ich lieber nicht von "50 : 50", sondern von "offen" sprechen.
Pluto hat geschrieben: ↑Fr 26. Jul 2019, 10:19
Man kann es sich aber auch genau anders herum vorstellen. Dann ist die gesamte Welt wissenschaftlich angehbar.
Man kann die Welt anthropozentrisch so definieren, dass sie nur aus Sachen besteht, die wissenschaftlich untersuchbar, also falsifizierbar sind. - Dann aber wäre Wissenschaft eine anthropozentrische Einrichtung, die dann doppelt ungeeignet wäre, in Bedeutungs-Tiefen von Bibel und anspruchsvoller Belletristik einzudringen.
Pluto hat geschrieben: ↑Fr 26. Jul 2019, 10:19
Das verstehe ich echt nicht. Warum wäre die Welt nicht verstehbar?
Hier geht es um geistige Inhalte von Bibel und Belletristik.
Pluto hat geschrieben: ↑Fr 26. Jul 2019, 10:19
Aber sie sind wissenschaftlich nur teilweise erfassbar. Wichtig ist, dass man dabei keine Vorannahmen macht.
Damit habe ich keine Probleme (man müsste halt verschiedene Universitäts-Arten etablieren) - aber das geht alles nur um den Preis, dass dann Wissenschaft eine Hilfseinrichtung in bspw. Theologie und Literatur-Wissenschaften ist - übrigens auch Philosophie.
Janina hat geschrieben: ↑Fr 26. Jul 2019, 10:39
Das ist wieder ein weiteres Beispiel für deine Auffassungsgabe: Nichtmal im Ansatz vorhanden!
Möglicherweise denke ich da grundsätzlicher als Du - Du bist Pragmatikerin.
Janina hat geschrieben: ↑Fr 26. Jul 2019, 10:39
Und schon wieder hast du die Grundlagen, die ich dir ausführlich erklärt habe, vergessen / abgeblockt / nicht verstanden.
Diese Deine Grundlagen sind nur dann richtig, wenn Du "ontisch" so definierst, dass "ontisch" eine abhängige Größe von Systemik ist. - Sorry - da denkst Du philosophisch möglicherweise nicht weit genug. --- Dass man es pragmatisch in den Naturwissenschaften so machen kann, verstehe ich - dagegen rede ich nicht.
Janina hat geschrieben: ↑Fr 26. Jul 2019, 10:39
Wissenschaft IST die maßgebliche Instanz zum Verständnis!
In den von mir aufgeführten Fällen und Disziplinen eben NICHT, WENN man Wissenschaft so definiert, wie Du es tust. - Eben NICHT.
Mit der HKM kannst Du die spirituellen Aussagen der Bibel NICHT verstehen - Du kannst sie analysieren und systematisch bearbeiten und interpretieren, als sei Jesus nur Mensch - ist ja schon eine Menge. - Aber Du kannst diese Aussage nicht VERSTEHEN. ---- WENN man aber "Wissenschaft" so versteht, dass sie Vorannahmen ("Es könnte ja sein, das Jesus göttlich war/das es Gott gibt") analysiert, systematisch bearbeitet und auf DIESER Grundlage interpretiert, dann kann sie sie verstehen ("muss" nicht, aber "kann"). Dieser Bereich fällt komplett bei Deinem Wissenschafts-Begriff weg, obwohl er (historisch) der Fall sein könnte.
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 26. Jul 2019, 11:04
Eben noch sagst du, dass Homöopathie falsifiziert sei, wenn kein positives Ergebnis nachgewiesen werden kann.
Bitte Zitat (falls Du es so fändest, hätte ich mich verschrieben). - Allenfalls habe ich geschrieben/gemeint, dass auf solche negativen Fälle systemisch als falsifiziert gelten.
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 26. Jul 2019, 11:04
Closs "Soweit etwas nicht experimentell positiv bestätigt werden kann, ist das in der Tat so."
"So" bedeutet "Dann ist es zwar vereinbarungsmäßig/systemisch falsifiziert, aber nicht ontisch". - Janina widerspricht hier, weil sie als Naturwissenschaftlerin systemisch arbeitet UND "ontisch" dort offenbar speziell definiert ist.
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 26. Jul 2019, 11:04
Dass du selbst der Geisterfahrer sein könntest, auf die Idee kommst du gar nicht.
Der Mainstream ist letztlich "Deiner" - insofern hast Du auf verrückte Weise recht.