Eigentlich nicht - eher logische Schlussfolgerung aus der Setzung "Gott". Man kann nicht jede Schlussfolgerung aus einer Setzung zu einer neuen Setzung machen.Pluto hat geschrieben:Weitere Setzungen also?
Das ist ebenfalls Schlussfolgerung aus der Setzung des christlichen Gottes.Pluto hat geschrieben: das ist ebenfalls eine Setzung, und zwar eine christliche.
Kommt aber auf dasselbe raus (wie bei mir oben auch - EINE Setzung hat mehrere logische Folgen). - Denn wenn man Realität mit natur-wissenschaftlicher Methodik misst UND diese Methodik zudem zur Grundlage des eigenen Weltbilds macht, dann MUSS man Geist als Folge von Materie verstehen.Pluto hat geschrieben:Die NW setzt das nicht, sondern folgert das als Ergebnis von Evolution.
Erstmal JA zu Deiner Frage. - Darüber hinaus "glauben" diese Menschen nicht bewusst an Transzendenz (manche kennen das Wort gar nicht und müssen es auch nicht), sondern erleben einfach ohne jeglichen Denkaufwand etwas Selbstverständliches - nämlich dass es ein Sein gibt, aus dem unser Dasein kommt. - Und selbst so würden sie es nicht formulieren, weil das schon wieder viel zu intellektuell klingt. Sie nennen das einfach "Gott".Pluto hat geschrieben: manche Leute können sich da besser orientieren, weil sie an die Existenz von Transzendenz glauben?
Die wirklich tief erlebenden Christen, die ich kenne, halten nichts davon, dass man dieses Selbstverständliche über Gepräche über die Transzendenz breittritt - die haben ganz andere Probleme. Dort spürt man das Gute und das Böse und kämpft gegen das Böse (und damit ist ausdrücklich NICHT das juristisch definierte Böse gemeint, sondern das geistig Böse) - das junge Frauen zu Abtreibungen bringt/das Ehen scheitern lässt/das schwere Krankheiten über Menschen bringt(das lügen lässt/das töten lässt/das Menschen in sich selber verstricken lässt/etc. - Es gibt Menschen, die das "sehen".
Solche Menschen schrecken nachts auf, weil etwas Bedrohliches unterwegs ist - leiden manchmal geradezu körperlich unter geistigen Fehlentwicklungen der Gesellschaft - sammeln sich, um dagegen anzubeten - und sind ansonsten ganz normale Männer und Frauen, die völlig unauffällig ihren Alltags-Job tun. - Solche Menschen machen sich nicht öffentlich, sondern erkennen sich nur untereinander. Da gibt es auch keine konspirativen Treffen, weil es nicht nötig ist. - Man weiß, wo der Hase läuft.
Dann ist Intersubjektivität ein ungeeigneter Begriff für geistige Realität.Pluto hat geschrieben: Es genügt eine einzige Person um das ganze transzendente Gerüst intersubjektiv zu Fall zu bringen.
"Willkürlich" und "nicht verifizierbar" sind ganz unterschiedliche Begriffe. - Dass etwas nicht verifizierbar ist, hat überhaupt nichts mit der Frage zu tun, ob etwas zwingend notwendig oder ob es willkürlich ist. - Wahrnehmung ("Verifizierung" IST eine Form der Wahrnehmung) und Realität sind an sich völlig verschiedene Kategorien, die man (mit gutem Grund) per Setzung verkoppeln kann. - Aber sie sind nicht "verheiratet" - wenn Wahrnehmung nicht an Realität hinreicht, ändert dies nichts an der Realität.Pluto hat geschrieben:Das Problem der Spiritualität ist, dass man mit ihr nichts bestätigen kann, weil sie auf völlig willkürliche (nicht verifizierbare) Setzungen gründet.
Aber die Chiffre "Wort" ist doch Träger von Inhalten - und diese Inhalte sind (vor allem in Hochzeiten einer Kultur) spiritueller Natur.Pluto hat geschrieben:Der Grund liegt vielmehr darin, dass die Sprache den gemeinsamen Nenner darstellt.
Beliebige Reproduzierbarkeit incl. objektiven Nachweis ist (meines Wissens) nur in der naturwissenschaftlichen Methodik möglich. - Und eben diese ist ungeeignet für das beobachtete "Objekt", soweit es meta-physischer Natur ist (wie der Name "meta-physisch" schon sagt).Pluto hat geschrieben:Du kannst die Methode deiner Wahl nehmen. Nur reproduzierbar sollte sie sein.
Naturwissenschaft kann nur deshalb objektiv arbeiten, weil sie DIESELBE Realitäts-Ebene für Subjekt (Beobachter) und Objekt (Natur) postuliert (= Setzung). Bei der christlichen Spiritualität ist das anders: Subjekt (Mensch) und Objekt (Gott) gehören verschiedenen Realitöts-Ebenen an (das ist eine notwendige Schlussfolgerung der Setzung "Gott"). - Und das ist der Grund, warum es hier keine objektiven Nachweise im Sinne der Naturwissenschaft geben KANN.
OT: Deshalb schließt ein Naturalist auch die gleichzeitige Existenz von "echtem Zufall" und "Fügung" aus, weil er es aufgrund seiner Setzung MUSS, um sich nicht zu widersprechen. - Für Christen ist das hingegen eine leichte Übung, weil es aufgrund seiner Setzung logisch ist.
Das, was Sven gemeint hat: Dass gleiches Verhalten einer Gruppe durch gegenseitige "Ansteckung" entsteht, also nicht auf eigenständige Wirkkraft beruht, sondern gegenseitig manipuliert wird - das gibt es tatsächlich oft. - Aber es ist halt nicht immer so. - Wie man das wasserdicht objektiv unterscheiden könnte, wüsste ich auch nicht. - Aber die wirklich Betroffenen interessiert das nicht, weil sie anders orientiert sind - nämlich nach innen/oben und nicht nach der Seite.Pluto hat geschrieben:Was meinst du mit gruppen-dynamisch.