Pluto hat geschrieben:Wenn Teleologie weiterhin in der Theologie verwendet wird, dann ist das ein weiteres Zeichen der Unwissenchaftlichkeit theologischer Arbeit.
Nein - denn es gibt einen Wissenschafts-Begriff, der Setzungen nicht beweist, sondern sie untersucht: "Was bedeutet es, wenn a) es GOtt gibt, b) es Gott nicht gibt. - Auch solche Untersuchungen werden als wissenschaftlich bezeichnet, wenn ihre Untersuchungen dementsprechend strukturiert sind.
Pluto hat geschrieben:1.) Die Naturwissenschaft untersucht nicht die Natur, sondern die Welt.
Was ist "Welt"? Meinst Du damit die naturwissenschaftlich-untersuchbare Welt? Was wäre dann der Unterschied zu "Natur"? - Oder meinst damit auch die geistige Welt im Sinne der Theologie? Wie sollte sie diese untersuchen?
Oder setzt Du, dass "Natur" und "Welt" identisch sind? Dann ist es eine weltanschauliche Aussage.
Pluto hat geschrieben:Echte Naturwissenschaft setzt nicht und auch der methodische Atheismus sagt nichts Abschließendes, darüber was in der Welt ist.
Wie jetzt? - Vergleiche das mal mit Deinen obigen Aussagen.
Pluto hat geschrieben:Da ist wieder das Pippi Langstrumpf Syndrom: Man macht sich die Welt, wie sie einem gefällt!
Dann wäre der Ansatz, dass "die Welt" nur das ist, was naturwissenschaftlich untersuchbar ist, ebenfalls Pippi Langstrumpf. - Aus meiner Sicht ist KEINES davon Pippi Langstrumpf, weil es aus Wahrnehmungs-Sicht keine universale Sicht auf die Welt (also alles, was "ist") gibt. - Es gibt nur Perspektiven.
Pluto hat geschrieben:Es KANN nur eine Antwort richtig sein.
Auf dieselbe Frage auf derselben Ebene stimme ich Dir zu.
AlTheKingBundy hat geschrieben:Wie kommst Du denn darauf?
Die Argumente, warum bei gleicher Quellenlage verschiedene Disziplinen auf ganz unterschiedliche Antworten kommen, sind alle ausgestauscht. - Deshalb wurde die Frage erweitert auf: Warum ist es möglich, dass hier so unterschiedliche Ergebnisse erzielt werden. - Daraus hat sich die Frage entwickelt, was eigentlich "Wissenschaft" ist.
Die eine Seite meint, dass es nur EINE wissenschaftliche Perspektive zu einer Frage geben könne, und fügt hinzu, dass sich diese wissenschaftliche Perspektive durch Setzungslosigkeit und universale Ergebnisoffenheit auszeichne. - Die andere Seite meint, dass es verschiedene wissenschaftliche Perspektiven gibtm weil es keine setzungsfreie Wissenschaft gibt und somit nur ergebnisoffen im Rahmen ihres methodisch vorgegebenen Ergebnis-Korridors ist.
Es gibt also methodische Tatsachen (?) und ontologische Tatsachen (das, was dann wirklich das Fall ist/war), die im besten Fall koinzidieren. - Insofern wäre die Formel: "Wenn eine methodische Setzung zu einer Fragestellung die richtige ist, koinzidieren methodische und ontologische Tatsachen". (Wobei mir nochmal jemand den Unterschied zwischen "Tatsache" und "Faktum" erklären müsste - ich finde den dazugehörigen Post von Thaddäus (?) gerade nicht). - Aber von der Sache her müsste Dir das Problem auch in meiner Darstellung klargeworden worden sein.