Das ist logisch falsch - es kann Dinge geben, die wir nicht wahrnehmen, die aber trotzdem relevant für unsere Existenz sind.Pluto hat geschrieben:Und so ist auch mit allen anderen Dingen die "der Fall" sind. Selbst wenn sie existieren würden; wir sehen sie nicht. Sie sind deshalb irrelevant für unsere Existenz.
Unabhängig davon stört mich dieses kategoriale Ragout. Logisch müsste man "Wahrnehmung" als Teilmenge von "Sein"/"was der Fall ist" definieren. - Beim Konstruktivismus erscheinen "Wahrnehmung" und "Sein" als Synonyme und können aufgrund dieser Konstruktion (!) in EINE Kategorie gepfercht werden - das ist ein hammerharter Irrtum. - Das ist gerade so, als würde man einen Walfisch so lange zuschneiden, bis er in eine Konservendose passt - und dann sagt: "passt doch"

Sicher sogar - weil ihm grundlegende geistige Erkenntnisse fehlen - das scheint zeitgemäß zu sein. - Und WEIL ihm diese Grundlagen fehlen, kann er seine Philosophie aufbauen - die übrigens durchaus brillant aufgebaut sein kann. - Wir reden hier also überhaupt nicht von Dummbackentum, sondern von mangelnden Voraussetzungen, für deren Mangel keiner etwas kann, der sie nicht hat.Pluto hat geschrieben: vieilleicht sieht der Autor das nur anders als du.
qedPluto hat geschrieben:Genau das ist laut Konstruktivismus aber der Fall!
Was man sich einbrockt, muss man auch auslöffeln - das ist auch mein Vorwurf, für den ich das Wort "Anthropozentrik" verwende - Solipsismus geht auch. - In diesem Sinne: In Deiner Beschreibung erscheint Kontruktivismus als Solipsismus.Pluto hat geschrieben:Solche Gedankengänge gehen IMO wiederum zu weit. Alles was ist, ist nur Wahrnehmung — Das endet im Solipsismus