Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

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Hemul
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#181 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Hemul » Di 9. Sep 2014, 21:01

ThomasM hat geschrieben: Ach Scypt0n.
Warum quälst du denn alle Mitleser mit deinen copy-and-paste Aktionen? Hemul kann selbstverständlich nichts beweisen (genausowenig wie du), weil es in der Naturwissenschaft keine Beweise gibt - und in der Politik schon gar nicht.
Und bei diesem Thema zitiert Hemul (im Gegensatz zu anderen Themen) wenigstens seriöse Quellen (wobei die Frage deren Glaubwürdigkeit noch im Raum steht).
@ScyptOn
Warum quälst du die Mitleser? Ist das etwa Spaß an der Freude? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#182 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von sven23 » Mi 10. Sep 2014, 06:59

2Lena hat geschrieben:Klimaerwärmung?
Wo war sie im heurigen August?

Laut Statistik lagen die Sommertemperaturen über dem langjährigen Durchschnitt. So ist das eben mit tatsächlichen und den gefühlten Werten.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

ThomasM
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#183 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von ThomasM » Mi 10. Sep 2014, 09:10

sven23 hat geschrieben: Laut Statistik lagen die Sommertemperaturen über dem langjährigen Durchschnitt. So ist das eben mit tatsächlichen und den gefühlten Werten.
Das waren sie wirklich, die Temperaturen.
Es war in Deutschland eben nur erheblicher nasser, als wir das gerne gehabt hätten.

Auch dieses Wetter ließe sich übrigens mit einer Klimaerwärmung verstehen. Durch die Erwärmung verschieben sich die globalen Wärmeströmungen. Während sich früher also die feuchten Strömungen des Atlantik in der Regel über den britischen Inseln nach Schweden gedreht haben, während Deutschland häufiger in trockener Wärmeströmung lag, treffen diese nun über Deutschland zusammen, was heftige Gewitter und Niederschläge zur Folge hat.

Allerdings gab es auch früher solche Wetterlagen in Deutschland. Eine globale Klimaerwärmung würde sich also nur in zunehmender Häfigkeit solcher Phänomene bemerkbar machen. Ist eben alles Chaos und --- mhhh --- Zufall?

Also haben wir wieder einmal ein Fakt, das beide Seiten des Glaubenskrieges für sich interpretieren können.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Scrypt0n
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#184 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Scrypt0n » Mi 10. Sep 2014, 10:27

Hemul hat geschrieben:Brille putzen und lesen
Darauf ging ich bereits ein.
Dennoch hast du mehrmals von Beweisen gesprochen, nicht von Indizien.
Aber deine Behauptung hast du ja nun offensichtlich zurück gezogen... ;)

Pluto
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#185 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Pluto » Mi 10. Sep 2014, 11:08

ThomasM hat geschrieben:Allerdings gab es auch früher solche Wetterlagen in Deutschland. Eine globale Klimaerwärmung würde sich also nur in zunehmender Häfigkeit solcher Phänomene bemerkbar machen. Ist eben alles Chaos und --- mhhh --- Zufall?
Lieber Thomas,
Diesmal fällt mein Einspruch gegen den Zufall deutlich härter aus! :mrgreen:

Noch nie was von den Milankowitsch Zyklen gehört?

Diese sind:
1.) Die Erdumlaufbahn um die Sonne ist eine Ellipse und keine Kreisbahn. Das Perihel (sonnennächster Punkt) findet derzeit im Winter auf der Nordhalbkugel und das Aphel (entferntester Punkt) im Sommer statt. Die Exzentrizität der Bahn präzessiert um die Sonne mit einer Perioditzität von etwa 100'000 Jahren.
2.) Die Neigung der Erdachse zur Ebene seiner Umlaufbahn (um die Sonne) wabbelt zwischen 21,5 und 24,5 Grad hin und her mit einer Periode von ca. 41'000 Jahren.
3.) Die Erdachse präzessiert um sich selbst etwa alle 23'000 Jahre.

Die Überlagerung dieser regelmäßigen Instabilitäten der Erdrotation und die Präzession der Umlaufbahn ergeben zusammen Veränderungen in den Wärme- und Kälteperioden der Erde. Dadurch wechselt das Klima also zwischen warm/feucht und trocken/kalt.

Die Theorie von Milankowitsch erklärt den Zyklus der Eiszeiten und Klimaveränderungen aber nur teilweise. Vermutlich spielen da auch noch die zufällige Wanderung der tektonischen Platten, Vulkantätigkeit (Staub und Schwefeldioxid in der Atmosphäre sorgen für Abkühlung), das pendeln des Erdmagnetfelds und natürlich auch Sonnenzyklen (Sonnenflecken, etc.) eine Rolle. Selbst die Bewegung des Sonnensystems um den galaktischen Mittelpunk spielt da vermutlich sogar mit.

Also haben wir wieder einmal ein Fakt, das beide Seiten des Glaubenskrieges für sich interpretieren können.
In der Tat handelt es sich hier um wissenschaftlich fundierte Theorien für den Wechsel zwischen Erwärmung und Eiszeit.
Und nun kommt ein weiterer Faktor hinzu: der Treibhauseffekt der industriellen Revolution. Aus Sicht des Universums, ein wirklich rein zufälliges Ereignis... oder vielleicht doch nicht?

Da diese Schwankungen alle viel langsamer ablaufen als das was wir im Alltag erleben, haben wir es hier mit einem Phänomen zu tun dass unsere Vorstellungskraft als Laien deutlich übersteigt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#186 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von R.F. » Mi 10. Sep 2014, 12:19

Scrypt0n hat geschrieben: - - -
Na dann: Rechne doch mal vor; und verdeutliche dabei bitte auch, um welches Eis es sich handelt.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 77426.html
- - -
Die in dem Artikel genannten Zahlen sind mit den von mir errechneten nahezu identisch. Der zu erwartende Anstieg der Meersspiegel beträgt nach der “Zeit” wie auch nach meiner Berechnung rd. einen Millimeter/ Jahr. Das wären in dreißig Jahren um die drei Zentimeter. Zum Ertrinken sicher zu wenig...

Es hat wohl damit zu tun, dass man der Landwirtschaft nicht das Wasser abgraben will, dass man bei der Suche nach den Ursachen für den Anstieg des Meeresspiegels nicht auf die seit vielen Jahrzehnten verstärkte Entnahme von Grundwasser für landwirtschaftliche Zwecke verweist. Konnte man vor 50 - 70 Jahren Wasser in manchen Regionen noch aus Tiefen bis zu zehn Metern entnehmen, müssen die Brunnen in vielen Gegenden nun um bis 150 Meter tief gebohrt werden. Damit die Größenordnung der Wasser-Entnahmen deutlich wird: Diese Entnahmen dienen zur Bewässerung von Millionen Quadratkilometern Agrarfläche, und die Niederschlagsmengen reichen bei weitem nicht aus, um diese Entnahmen zu ersetzen.

Pluto
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#187 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Pluto » Mi 10. Sep 2014, 12:23

R.F. hat geschrieben:Es hat wohl damit zu tun, dass man der Landwirtschaft nicht das Wasser abgraben will, dass man bei der Suche nach den Ursachen für den Anstieg des Meeresspiegels nicht auf die seit vielen Jahrzehnten verstärkte Entnahme von Grundwasser für landwirtschaftliche Zwecke verweist. Konnte man vor 50 - 70 Jahren Wasser in manchen Regionen noch aus Tiefen bis zu zehn Metern entnehmen, müssen die Brunnen in vielen Gegenden nun um bis 150 Meter tief gebohrt werden. Damit die Größenordnung der Wasser-Entnahmen deutlich wird: Diese Entnahmen dienen zur Bewässerung von Millionen Quadratkilometern Agrarfläche, und die Niederschlagsmengen reichen bei weitem nicht aus, um diese Entnahmen zu ersetzen.
Lieber Erwin,
Mit ein wenig Nachdenken kommt man aber darauf, dass das Wasser nicht einfach verschwindet, sonder nur umverteilt wird, und letztlich in den Weltmeeren endet.
Doch ein bisschen hast du schon Recht -- Die Wasserentnahme führt auf Dauer zu einem feuchteren, wärmeren Klima. :)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#188 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von R.F. » Mi 10. Sep 2014, 12:42

Nach 300 Millionen Jahren ist es nun so weit: Der Weltuntergang droht, wenn wir noch mehr dieser hemmungslos entgasenden Rinder züchten... :P

http://www.tagesschau.de/ausland/coskon ... n-100.html

Zitat aus obigem Link:

...und die Ozeane saurer

Auch die Gase, die in Ozeanen gespeichert werden, haben weitreichende Konsequenzen. Täglich würden die Weltmeere rund vier Kilogramm CO2 für jeden auf der Erde lebenden Menschen aufnehmen. Der Säuregehalt der Ozeane sei dadurch auf den höchsten Stand seit mindestens 300 Millionen Jahren gestiegen, schreiben die Fachleute. Ein steigender Säuregehalt hat Auswirkungen auf viele Lebewesen, insbesondere auf Kalkbildner wie Korallen und winzige Algen.

Wir dürfen jedenfalls den Angaben voll vertrauen. 300 Millionen Jahre! Genau ausgerechnet. Erstaunlich, die Leistungsfähigkeit solcher Experten. Einige von denen in den Regierungen, und wir befänden uns längst im dritten Weltkrieg... :x

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#189 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von R.F. » Mi 10. Sep 2014, 12:48

Pluto hat geschrieben: - - -
Doch ein bisschen hast du schon Recht --
- - -
Ja, ja, natürlich nur ein bisschen...Der Gedanke war die Grundlage einer Untersuchung, deren Ergebnis irgendwann in den neunziger Jahren veröffentlicht wurde. Die Untersuchung wurden von einer amerikanischen Universität durchgeführt...

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Scrypt0n
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#190 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Scrypt0n » Mi 10. Sep 2014, 12:56

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: - - -
Doch ein bisschen hast du schon Recht --
- - -
Ja, ja, natürlich nur ein bisschen...
Ja, ein bisschen.

Wann kommt deine Berechnung zum Meerespegel?

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