Das Gehirn und unser Bewusstsein.

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Faransil
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#151 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Faransil » Di 14. Apr 2015, 21:02

Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Wenige Minuten später aber kam dann tatsächlich Mensch X mir auf dieser Straßenseite entgegen.
Das ist mir mehrmals passiert.
Falls man das als Zufall abtut, braucht man darüber nicht nachzudenken.
Will man aber wissen, ob da ein für Menschen typisches Phänomen dahintersteht, das nur noch nicht erforscht ist, denkt man halt weiter darüber nach.
Meine Tochter hat sich nach dem Studium eine Weltreise gegönnt. Auf dem berühmten Waikiki Strand von Hawaii kam ihr Jemand mit einem Surfbrett entgegen. Als er näher kam, war es ein alter Schulkamerad von ihr.
So was kommt öfter vor als man denkt, besonders an beliebten Orten.
Klar. Aber das hat nichts mit meinem Beispiel zu tun, richtig?
Ganz offensichtlich hat es das eben doch.
Nur eben, dass du in dein Beispiel "irgendwelche Phänomene" hinein wünscht. Aber sonst...

Pluto
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#152 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Pluto » Di 14. Apr 2015, 21:15

Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Wenige Minuten später aber kam dann tatsächlich Mensch X mir auf dieser Straßenseite entgegen.
Das ist mir mehrmals passiert.
Falls man das als Zufall abtut, braucht man darüber nicht nachzudenken.
Will man aber wissen, ob da ein für Menschen typisches Phänomen dahintersteht, das nur noch nicht erforscht ist, denkt man halt weiter darüber nach.
Meine Tochter hat sich nach dem Studium eine Weltreise gegönnt. Auf dem berühmten Waikiki Strand von Hawaii kam ihr Jemand mit einem Surfbrett entgegen. Als er näher kam, war es ein alter Schulkamerad von ihr.
So was kommt öfter vor als man denkt, besonders an beliebten Orten.
Klar. Aber das hat nichts mit meinem Beispiel zu tun, richtig?
Ich denke schon, denn solche Zufälle passieren immer wieder.
Bevor man anfängt, nachzudenken, ob ein Phänomen dahinter (etwas schicksalhaftes?) dahinter stecken könnte, sollte man vielleicht die statistische Wahrscheinlichkeit einer solchen Begegnung auf der Straße einschätzen.
Bei solchen Begebenheiten denke ich immer an Aristoteles: Es ist wahrscheinlich, dass selbst das Unwahrscheinliche geschieht.

Übrigens.... zu einer früheren Aussage von dir:
Savonlinna hat geschrieben:Wissenschaft ist nämlich deskriptiv, nicht normativ... Und daraus folgt: sie wertet nicht. Sie beobachtet und sammelt.
Eine Auswertung der gesammelten Daten gehört sehr wohl zu guter wissenschaftlicher Arbeit. Die Fachjournale sind voll von Auswertungen. Diese werden von guten Wissenschaftlern meist als Vermutungen umschrieben, aber die und Schlussfolgerungen einer Arbeit sollte für einen Leser deutlich zu erkennen sein; wie will sonst ein Interessierter das Ergebnis überprüfen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Savonlinna
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#153 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Savonlinna » Di 14. Apr 2015, 21:19

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Ich glaubte, man wäre an wissenschaftlicher Methodik interessiert, die sich nicht dem naturwissenschaftlichen Weltbild unterwirft.
O doch - das Interesse besteht. - Meine Ausführungen laufen ausdrücklich darauf raus, die Sicht dessen zu vertreten, was hier im Forum als "Wissenschaft" verstanden wird.
Diese Sicht kenne ich doch in- und auswendig. Ich habe früher auch schon in zwei weiteren Religionsforen mitdiskutiert, wo die Atheisten absolut die Oberhand hatten und - im Gegenteil zu hier, nach meiner Sicht - ausgesprochen destruktiv waren und jeden Christen verhöhnten. Und vertrieben.
Mir ist das alles bekannt, aber ich glaubte, in diesem Forum eben auf ein, zwei Leute zu stoßen, die sich für Wissenschaft in jeglicher Richtung interessieren. Und auch mitdenken.

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Savonlinna
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#154 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Savonlinna » Di 14. Apr 2015, 21:27

Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Klar. Aber das hat nichts mit meinem Beispiel zu tun, richtig?
Ich denke schon, denn solche Zufälle passieren immer wieder.
Bevor man anfängt, nachzudenken, ob ein Phänomen dahinter (etwas schicksalhaftes?) dahinter stecken könnte, sollte man vielleicht die statistische Wahrscheinlichkeit einer solchen Begegnung auf der Straße einschätzen.
Jetzt muss ich mir meine weißen Haare raufen.
Du verstehst nicht, was ich geschrieben habe. Es geht doch gar nicht um Zufall oder Schicksal. Und nicht um die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung.

Pluto hat geschrieben:Bei solchen Begebenheiten denke ich immer an Aristoteles: Es ist wahrscheinlich, dass selbst das Unwahrscheinliche geschieht.
Bei welchen Begebenheiten denn?
Pluto: Wenn Du meine Aussage nicht verstehst, dann sollten wir aufhören, aufeinander zu reagieren.

Wenn ich erkläre, wie das Wetter ist, und Du mir ständig widersprichst, Du hättest kein Honigbrot gegessen - na, dann habe ich wieder Material für meine absurden Theaterstücke.
:smiley15:

Pluto
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#155 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Pluto » Di 14. Apr 2015, 21:32

Savonlinna hat geschrieben:Pluto: Wenn Du meine Aussage nicht verstehst, dann sollten wir aufhören, aufeinander zu reagieren.
Welche Aussage von dir soll ich nicht verstanden haben?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Savonlinna
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#156 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Savonlinna » Di 14. Apr 2015, 21:45

Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Pluto: Wenn Du meine Aussage nicht verstehst, dann sollten wir aufhören, aufeinander zu reagieren.
Welche Aussage von dir soll ich nicht verstanden haben?
Das Beispiel, das ich brachte.
Aber vergiss es. Ich bereue schon, dass ich es erwähnt habe.

Novas
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#157 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Novas » Di 14. Apr 2015, 22:36

JackSparrow hat geschrieben:Damit man nicht gleich merkt, wenn der spiritueller Lehrer mal Quatsch erzählt

Du kannst nicht wissen, wie es ist, ein Fahrrad zu fahren, wenn Du nur intellektuellen Beschreibungen zugehört und niemals selbst gefahren bist. Es ist eine Sache der Erfahrung - wie alles im Leben - und das gilt auch für Spiritualität. Wenn Du etwas verstehen willst, dann musst Du dich erst mal dafür interessieren.

closs
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#158 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von closs » Di 14. Apr 2015, 22:49

Pluto hat geschrieben: Die Forderung ist, dass es prinzipiell möglich sein muss
Auch das ist im philologischen Kontext nicht möglich - da gibt es keinen optimalen Versuchsaufbau, um intersubjektiv nachzuvollziehen, Shakespeare oder (in der Musik) Bach oder (in der Theologie) die Bibel authentisch zu verstehen.

Es gibt sehr wohl methodische Möglichkeiten, einen Korridor zu authentischem Verstehen zu schaffen - den man aber als Individuum auch gehen (können) muss. - Da wäre in der Tat interessant, was Savonlinna zu sagen hat.

Pluto hat geschrieben:Das dieses Ideal oft von Menschen nicht erreicht wird, muss nicht heißen, dass es in der Wissenschaft keine Objektivität gibt.
Insofern würde ich meine Aussage korrigieren: Selbstverständlich gibt es methodische Objektivität innerhalb der Wissenschaften - das ist ja gerade ihr Pfund. - Der Aberglaube besteht darin, auf diese Art von Objektivität das Verständnis der Welt zu reduzieren.

Pluto hat geschrieben:In der heutigen Zeit ist die Mehrheit vielfach feindlich gegenüber Naturwissenschaft eingestellt.
Genau genommen wäre dies wirklich töricht - das Problem liegt woanders: Dass man den jeweiligen Stand der Wissenschaft als Evangelium vermittelt bzw. glaubt. - Würden Ergebnisse der Wissenschaft weniger interpretiert werden, sogar als DER Maßstab schlechthin gefeiert werden, gäbe es nicht so viele kritische Einstellungen gegenüber der Naturwissenschaft.

Wobei (in Deinem Sinne) unter den "Kritikern" tatsächlich auch Menschen sind, die ganz einfach keine Ahnung haben. - Das ist aber immer das Problem: Kritik rekrutiert sich immer gleichzeitig aus denen, die zu doof sind, und denen, die weiter sind (oder es glauben zu sein).

Pluto hat geschrieben:Es sind die Geisteswissenschaften, die das Land dominieren.
Kann ich echt nicht erkennen - ich sehe im Gegenteil eine Verkümmerung der Geisteswissenschaften seit vielen Jahrzehnten. - Dass man "Friedrich Schiller" genauso gut buchstabieren kann wie "Dieter Bohlen", hat historische Gründe - aber keine Bildungs-Gründe.

Savonlinna hat geschrieben:Mir ist das alles bekannt, aber ich glaubte, in diesem Forum eben auf ein, zwei Leute zu stoßen, die sich für Wissenschaft in jeglicher Richtung interessieren. Und auch mitdenken.
Das ist auch so - nur zu.

Savonlinna hat geschrieben:Jetzt muss ich mir meine weißen Haare raufen.
Bist Du Albina? :angel:

JackSparrow
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#159 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von JackSparrow » Di 14. Apr 2015, 22:56

Savonlinna hat geschrieben:Es kann sein, dass die beobachteten Phänomene nicht ausreichen, um zu sagen: ja, dieses Phänomen ist für Menschen typisch. Aber sie sagen nicht: weil die Ergebnisse nicht ausreichen, sind sie nicht existent. Die Beobachter seien Phantasten oder Spinner.
Wenn 100 Esoteriker behaupten, ein bestimmtes Phänomen regelmäßig zu beobachten, und 100 Naturwissenschaftler nicht in der Lage sind, diese Beobachtung zu bestätigen, dann müssen die Esoteriker gelogen haben.

Das Argument, das Phänomen könne ja trotzdem vorhanden sein, ist falsch. Dann wäre es im statistischen Mittel in beiden Gruppen gleich häufig beobachtet worden. Ein Phänomen, welches bevorzugt immer nur in einer der beiden Gruppen auftaucht, darf somit wissenschaftlich begründet als Phantasterei und Spinnerei betrachtet werden. Q. e. d.


Novalis hat geschrieben:Du kannst nicht wissen, wie es ist, ein Fahrrad zu fahren, wenn Du nur intellektuellen Beschreibungen zugehört und niemals selbst gefahren bist.
Ich kann wissen, dass es sich bei spirituellen Meistern um normale durchschnittliche Mitbürger mit normaler durchschnittlicher Physiologie handelt. Sie müssen regelmäßig essen, schlafen und Ausscheidungen verrichten. Sie verfügen weder über besonders fortschrittliche Wahrnehmungsfähigkeiten noch über ein besonders ausgeprägtes logisches Verständnis und erst recht nicht über telepathische Superkräfte.

Der Job eines spirituellen Meisters entspricht ungefähr dem Job eines Psychotherapeuten. Wobei ich dem Psychotherapeuten aber deutlich höhere Erfolgsquoten zutraue als dem spirituellen Meister.

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Savonlinna
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#160 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.

Beitrag von Savonlinna » Di 14. Apr 2015, 23:15

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Jetzt muss ich mir meine weißen Haare raufen.
Bist Du Albina? :angel:
Neeiiin. Die sind so gewürdet. :)

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