Die wissenschaftliche Methode ist universell...

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Pluto
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#131 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Pluto » Sa 20. Aug 2016, 15:55

closs hat geschrieben:Wichtig ist die Einsicht, dass diese Aussage auf einer ganz anderen Ebene stattfindet wie die naturwissenschaftliche - beide kommen sich nicht ins Gehege.
Du behauptest zwar die Aussage betreffe eine "andere Ebene", aber wenn du diese Eben zeigen sollst, dann kannst du es nicht.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Doch selbstverständlich ist es das. Ich gebe dir ein Beispiel
Dein Bsp. bezieht sich auf etwas ganz anderes, als was Josi gesagt hat. - Wenn Josi meint, dass naturwissenschaftliche Erklärungen nichts in der Theologie zu tun hat, hat er recht.
Nein.
Es ging darum, dass die Geschichte uns lehrt: Viele große oscher haben geglaubt, knapp hinter unserm Erkenntnissen verbirgt sich Gott...Doch dieser Glaube wurde widerlegt. Wie kommst du auf Josi :?:
Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Spätere Generationen haben das bisher immer widerlegt.
So etwas ist gar nicht widerlegbar.
Doch selbstverständlich ist es das. Ich gebe dir ein Beispiel:
Und darauf kommt mein Beispiel:
Newton glaubte, dass Gott den Planeten hin und wieder einen Schubs gab, um sie auf der richtigen Bahn zu halten. Heute wissen wir, dass es sich um ein quasi-stabiles System handelt dass sehr, sehr lange seine Konfiguration behält.

closs hat geschrieben:Alles, was über Wahrnehmung hinausgeht, ist IMMER "Glaube" oder "Vermutung" oder "geistige Plausibilitäts-Aussage" - alles was Du willst. Dies gilt auch für naturwissenschaftliche Aussagen.
Unsinn.
Du versuchst deine Weltanschauung auf die Wissenschaft zu übertragen und "fällst damit auf die Nase".
Es nicht dasselbe, ob man (spirituell) etwas vermutet, oder aber etwas intersubjektiv (wissenschaftlich) bestätigen kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
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#132 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Pluto » Sa 20. Aug 2016, 17:40

closs hat geschrieben:Eine Begründung in Nachfolge von Descartes sieht anders aus als eine Begründung im Sinne der Analytischen Philosophie.
Würden Descartes oder Kant heute leben, wären Beide bestimmt begeisterte Anhänger der Analytischen Philosophie wie sie heute praktiziert wird.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#133 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von closs » Sa 20. Aug 2016, 20:14

Pluto hat geschrieben:Du behauptest zwar die Aussage betreffe eine "andere Ebene", aber wenn du diese Eben zeigen sollst, dann kannst du es nicht.
Diese Ebene ist nicht naturalistisch ziegbar - richtig. Könnte man es, wäre es keine andere Ebene.

Pluto hat geschrieben:Viele große oscher haben geglaubt, knapp hinter unserm Erkenntnissen verbirgt sich Gott...Doch dieser Glaube wurde widerlegt.
Auch heute geht "die geistige Fraktion" davon aus, dass hinter unseren Erkenntnissen Gott ist - das ist gar nicht widerlegbar. - Früher könnte man jedoch den Fehler gemacht haben, dass man Gott naturwissenschaftlich nachweisen will - das war ein Fehler.

Pluto hat geschrieben:Wie kommst du auf Josi :?:
Weiß ich nicht mehr - er hatte irgendeine diesbezügliche Aussage gemacht.

Pluto hat geschrieben:Newton glaubte, dass Gott den Planeten hin und wieder einen Schubs gab, um sie auf der richtigen Bahn zu halten. Heute wissen wir, dass es sich um ein quasi-stabiles System handelt dass sehr, sehr lange seine Konfiguration behält.
Das wäre ein solcher Fall der naturwissenschaftlichen Einbindung Gottes, was falsch ist. - ODer anders gesagt: Es gab eine Vermengung von Natur- und Gott-Aussagen - hier wurde inzwischen differenziert. - Aber das hat nichts mit Gott zu tun, sondern mit Wahrnehmungs-Techniken/-Perspektiven des Menschen.

Pluto hat geschrieben:Es nicht dasselbe, ob man (spirituell) etwas vermutet, oder aber etwas intersubjektiv (wissenschaftlich) bestätigen kann.
Stimmt - aber mein Satz hieß:
"Alles, was über Wahrnehmung hinausgeht, ist IMMER "Glaube" oder "Vermutung" oder "geistige Plausibilitäts-Aussage".
Konkret:
Auch eine wissenschaftliche Aussage ist eingebettet in Fragen, die naturwissenschaftlich nicht geklärt werden können. - Richtig ist, dass Naturwissenschaft INNERHALB ihres Zugriff-Bereichs besser ist als Geisteswissenschaft. Aber das ist logisch, weil in den Geisteswissenschaften Dinge thematisiert werden, die aus den methodisch verifizierbaren Raum hinausfallen.

Pluto hat geschrieben:Würden Descartes oder Kant heute leben, wären Beide bestimmt begeisterte Anhänger der Analytischen Philosophie wie sie heute praktiziert wird.
Descartes ganz bestimmt nicht - Kant könnte begeistert sein von der methodischen Feinheit des Vorgehens. Aber auch Kant würde seine Fragen zum Ursprung der reinen Vernunft nicht vergessen, also über das Naturalistische hinausdenken.

Hemul
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#134 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Hemul » Sa 20. Aug 2016, 20:23

Bin sehr gespannt wie lange das Ping-Pong hier noch andauert-sprich wann der Erste nen lahmen Arm kriegt. :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#135 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Pluto » Sa 20. Aug 2016, 20:30

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Du behauptest zwar die Aussage betreffe eine "andere Ebene", aber wenn du diese Eben zeigen sollst, dann kannst du es nicht.
Diese Ebene ist nicht naturalistisch ziegbar - richtig. Könnte man es, wäre es keine andere Ebene.
Ich konstatiere: Es gibt diese Ebene gar nicht.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Viele große Forscher haben geglaubt, knapp hinter unserm Erkenntnissen verbirgt sich Gott...Doch dieser Glaube wurde widerlegt.
Auch heute geht "die geistige Fraktion" davon aus, dass hinter unseren Erkenntnissen Gott ist - das ist gar nicht widerlegbar.
Glaube mir einfach... Es ist widerlegt.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Newton glaubte, dass Gott den Planeten hin und wieder einen Schubs gab, um sie auf der richtigen Bahn zu halten. Heute wissen wir, dass es sich um ein quasi-stabiles System handelt dass sehr, sehr lange seine Konfiguration behält.
Das wäre ein solcher Fall der naturwissenschaftlichen Einbindung Gottes, was falsch ist.
Ja. Hinterher ist man dank neuerem Wissen natürlich klüger.

closs hat geschrieben:Alles, was über Wahrnehmung hinausgeht, ist IMMER "Glaube" oder "Vermutung" oder "geistige Plausibilitäts-Aussage".
Vermutung ist gut; Intersubjektivität ist besser.

closs hat geschrieben:Auch eine wissenschaftliche Aussage ist eingebettet in Fragen, die naturwissenschaftlich nicht geklärt werden können.
So allgemein stimmt das nicht. Ein Flugzeug bleibt nicht wegen dem Glauben in der Luft, sondern weil die Theorien der Aerodynamik stimmen.
Noch Fragen?

closs hat geschrieben:Richtig ist, dass Naturwissenschaft INNERHALB ihres Zugriff-Bereichs besser ist als Geisteswissenschaft. Aber das ist logisch, weil in den Geisteswissenschaften Dinge thematisiert werden, die aus den methodisch verifizierbaren Raum hinausfallen.
Wohin sollen sie fallen?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Würden Descartes oder Kant heute leben, wären Beide bestimmt begeisterte Anhänger der Analytischen Philosophie wie sie heute praktiziert wird.
Descartes ganz bestimmt nicht - Kant könnte begeistert sein von der methodischen Feinheit des Vorgehens. Aber auch Kant würde seine Fragen zum Ursprung der reinen Vernunft nicht vergessen, also über das Naturalistische hinausdenken.
Ich bin überzeugt, beide Philosophen wären von den neuen Argumenten absolut begeistert.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#136 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Pluto » Sa 20. Aug 2016, 20:31

Hemul hat geschrieben:Bin sehr gespannt wie lange das Ping-Pong hier noch andauert-sprich wann der Erste nen lahmen Arm kriegt. :lol:
Das ist nichts für Jugendliche.
Marsch, ins Bett mit dir!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#137 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von closs » Sa 20. Aug 2016, 20:49

Pluto hat geschrieben:Ich konstatiere: Es gibt diese Ebene gar nicht.
Das darf man so setzen. Du sagst es wenigstens.

Pluto hat geschrieben:Glaube mir einfach... Es ist widerlegt.
Es ist auf einer Setzung widerlegt, die falsch ist. Also wie üblich.

Pluto hat geschrieben:Vermutung ist gut; Intersubjektivität ist besser.
Intersubjektivität geht nicht in geistigen Fragestellungen - wir werden es nicht ändern.

Pluto hat geschrieben:Wohin sollen sie fallen?
In eine geistig geöffnete Geisteswissenschaft - also nicht eine Geisteswissenschaft, die auf der Basis arbeitet, dass es den Geist nicht gibt.

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Halman
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#138 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Halman » Sa 20. Aug 2016, 22:29

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es gibt Vieles auf der Welt was nicht kausal ist, und man kann es trotzdem belegen.
Hast Du dafür Beispiele?
Selbstverständlich... (kennst du mich immer noch nicht? :()
:oops: Nun, ich habe durchaus damit gerechnet, dass von Dir eine Antwort kommt. Vielen Dank dafür, weil ich mir darauf keinen Reim machen konnte.

Pluto hat geschrieben:Z.B. ist die Tatsache dass, hochintelligente Frauen meist dümmere Männer heiraten, nicht kausal, sondern eine Folge der Statistik.
Viele ähnlichen Ereignisse kann man als Nicht-Kausal definieren, und sie geschehen trotzdem.
Darauf wäre ich nicht gekommen, danke für diese Erklärung - nun verstehe ich, worauf Du hinaus willst.

Allerdings ist die Nicht-Kauslität auf die statistische Methode zurückzuführen, sie ist modellbedingt.

So, nun habe ich mich als lernwillig und lernfähig erwiesen. Wie wäre es, auch mal aus meinen Beiträgen etwas zu lernen? Was spricht dagegen?

Mir fällt da halt ein Trend auf.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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sven23
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#139 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von sven23 » So 21. Aug 2016, 08:31

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Entweder gibt es eine "Wirksamkeit" oder es gibt keine.
Ja klar. - Aber das ist doch nicht die Frage. Die Frage ist doch, welchem Phänomen man eine Wirksamkeit zuordnet - also eine weltanschauliche Frage.
Nö, Wirksamkeit ist keine weltanschauliche Frage. Entweder wirkt etwas- und das sollte auch nachweisbar sein- oder eben nicht. Dann ist es halt nur Geschwafel.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#140 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von closs » So 21. Aug 2016, 09:35

sven23 hat geschrieben:Nö, Wirksamkeit ist keine weltanschauliche Frage.
Nein - aber die Interpretation davon.

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