“closs“ hat geschrieben:Die Frage lautetnicht, ob die MAthematik ihre ("IHRE") Objekte richtig beschreibt (doch, das tut sie), sondern ob der philosophische/theologische Begriff "Unendlichkeit" in ein mathematisches Objekt transponierbar ist.
Die Frage muss hierzu natürlich lauten:
Was ist mit „der philosophische/theologische Begriff `Unendlichkeit`“ gemeint, was soll dahinter stecken?
Des Weiteren:
In der Mathematik gibt es das Schema, endliche, also überschaubare, Beispiele zu geben und dann mit dem Auslassungszeichen „…“ ("Auslassungspunkte") die Fortführung anzudeuten. Gibt es hierzu kein Endekriterium, dann verwendet man das Wort „unendlich“.
Eine andere Möglichkeit ist die liegende „Acht“, aber auch dies ist nichts anderes, als „Fortsetzung ohne Endekriterium“.
In der Mathematik wird nicht das Wort „Unendlichkeit“ verwendet, sondern das Wort „unendlich“.
„endlich“ und „unendlich“ sind Wörter, die man für Vorgänge einsetzt, nicht für Objekte.
Ein Objekt, also eine Existenz, sollte schon „überall“ hier und jetzt vorhanden sein, wodurch die Zuordnung „unendlich“ bedeuten würde, dass ein Bestimmungsvorgang, also ein bekannter Einzelschritt, in seiner Wiederholung kein Endekriterium haben soll.
Stell dir eine Mauer vor, die in den Horizont übergeht.
Diese Mauer wäre „unendlich“ wenn man sie von einem Startpunkt aus abläuft und kein Endekriterium feststellbar ist.
Ich bezweifle, dass es beim philosophischen/theologischen Begriff `Unendlichkeit’ um einen Vorgang gehen soll, wodurch „diese Unendlichkeit“ und das mathematische „unendlich“ nichts miteinander zu tun haben können – aber bevor dies auch nur den Hauch eines Sinns ergeben könnte, muss geliefert werden, was „diese Unendlichkeit“ sein soll – Vorsicht: Nicht-XXXX scheidet aus, denn das wäre dann ja nur „Nicht-Objekt“, was der „Objekt“-Behauptung („die Unendlichkeit“) diametral widerspricht.