Das Alterungsphänomen oder die "relativistische Zeit"

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Agent Scullie
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#101 Re: Das Alterungsphänomen oder die "relativistische Zeit"

Beitrag von Agent Scullie » So 4. Dez 2016, 00:41

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben: Oh, das habe ich durchaus verstanden. Aber du selbst scheinst es nicht verstanden zu haben, wie man unschwer daran erkennen kann, dass du z.B. in diesem Posting:

viewtopic.php?f=20&t=3845&start=60#p220526

beteuertest:
seeadler hat geschrieben:
Ich widerspreche ihnen nicht! Wie käme ich dazu als Laie? Dies wäre sicherlich anmaßend, nicht wahr?!

Denn diese Beteuerung stimmt dann ja nicht, du widersprichst eben doch dem gängigen Weltbild der Physik und unterstellst, dass einige der Theorien, auf die sich dieses Weltbild gründet, falsch sind, im besonderen die ART, aber auch die SRT und die Newtonsche Gravitationstheorie, und stellst dem eine von dir selbst erdachte Privattheorie entgegen. Mehr noch, du gehst sogar soweit, in Anspruch zu nehmen, es handele sich um eine "Erkenntnis", die du gemacht haben willst. Um deine Frage zu beantworten: das könnte man als anmaßend ansehen, ja.

öh, hier passt deine Antwort nicht wirklich zu dem was ich geschrieben habe! :?
Oh doch, das tut sie. Du beteuertest, dem gängigen Weltbild der Physik nicht widersprechen zu wollen, aber du widersprichst ihm eben doch. Also stimmt deine Beteuerung nicht.

seeadler hat geschrieben:Noch einmal, lieber Agent Scullie, auch wenn ich mich offensichtlich da bei dir in die "Nesseln" setze. Ich widerspreche nicht, sondern biete lediglich an, den gängigen bekannten Weg einmal zu verlassen
Und der alternative Weg, den du beschreibst, steht im Widerspruch zum gängigen Weltbild der Physik, dem du folglich widersprichst. Entgegen deiner hier noch einmal wiederholten Behauptung, das nicht zu tun.

seeadler hat geschrieben:Ich hatte gesagt, dass man hier die newtonsche Mechanik sowie die ART und SRT sehr gut miteinander verknüpfen kann, wenn man davon ausgeht, dass die Ursache für die Veränderung der drei Größen, Masse, Raum und Zeit im relativistischen Sinne auf die gleiche Ursache hin zurück geführt werden kann: nämlich der Expansion des Universum.
Und da dies im Widerspruch zum gängigen Weltbild der Physik steht, widersprichst du diesem folglich.

seeadler hat geschrieben:Du dagegen behauptest der "Einfachheit halber", weil es offensichtlich überall so gelehrt wird, dass die Raumzeitkrümmung die Ursache für die Gravitation sei. Du machst also hier nichts anderes, als viele andere, du setzt lediglich ein weiteres jedoch vollkommen anderes Symptom ein und der selben Problematik als Ursache hin, und genau darauf mache ich aufmerksam!
Du bist folglich der Ansicht, dass wenn die ART die Gravitation als Krümmung der Raumzeit beschreibt, diese dadurch "lediglich ein weiteres jedoch vollkommen anderes Symptom ein und der selben Problematik als Ursache hinsetzt", und widersprichst damit dem gängigen Weltbild der Physik, von dem die ART ein Teil ist.

seeadler hat geschrieben:Meine Frage war nicht unbegründet, ob denn der Index für die Raumzeitkrümmung aus der Beschleunigung hervorgeht, oder aus der veränderten Masse? Unter Krümmungsindex meinte ich dabei jene typische (Sinus-)Kurve, die sich dabei ergibt, wenn ich eine graphische Kurve darstelle,
Bei der Krümmung der Raumzeit ergibt sich i.a. keine Sinuskurve, folglich gibt es da dann auch keinen Krümmungsindex. Deine Frage ist damit sinnlos.

seeadler hat geschrieben:ob sich der Raum an hand der Beschleunigung, also mit den Werten der veränderten Beschleunigung verändert, oder eben an Hand der veränderten Massenkonstellation, also der Bezug des Raumes zur Masse selbst.
Und hier ergibt dies sehr wohl ein unterschiedliches Kurvenbild,
Dann erläutere doch mal die Unterschiede in diesem "Kurvenbild".

seeadler hat geschrieben:Das Waschbecken sollte es in diesem Fall demonstrieren. Das Waschbecken stellt, wie ich früher schon schrieb, lediglich die Veränderung der Raumzeitkrümmung dar
Verstehe ich nicht. In welcher Weise soll ein Waschbecken die Veränderung der Raumzeitkrümmung darstellen?

seeadler hat geschrieben:Es interessiert mich nicht, ob hier ein Wechsel von potentieller Energie in kinetischer Energie zustande kommt, wie es damals Zeus und Pluto vollkommen richtig deklariert haben
Zeus und Pluton haben dir damals gesagt, bei einer kreisförmigen Umlaufbahn gäbe es einen Wechsel zwischen potentieller und kinetischer Energie? Dann vergiss lieber, was du dir damals gesagt haben. Nach Newton sind auf einer kreisförmigen Umlaufbahn kinetische und potentielle Energie jede für sich konstant, da gibt es überhaupt keinen Wechsel. Bei einer elliptischen Bahn gibt es einen Wechsel, und zwar umso stärker, je exzentrischer die Bahn ist.

seeadler hat geschrieben:Ich hatte dazu geschrieben, schon vor Jahren hier, dass jegliche Rotation irgend eines Körpers um einen anderen Körper in Bezug zu einem dritten Punkt, also einem fremden Bezugssystem stets zugleich eine Schwingung darstellt. Und jegliche Schwingung, gleich welcher Art sie ist, erzeugt ein Wechselspiel von Energieaufnahme und Energieabgabe.
Und damit widersprichst du dem gängigen Weltbild der Physik.
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#102 Re: Das Alterungsphänomen oder die "relativistische Zeit"

Beitrag von Agent Scullie » So 4. Dez 2016, 01:03

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Oder um es noch einfacher auszudrücken: Auch die Erde besteht aus unterschiedlichen Schichten, die wiederum eine bestimmbare Lebensdauer aufweisen, und hierbei handelt es sich stets um "relativistische Masse" = oder, wie ich es auszudrücken pflege : Um auf Zeit gespeicherte und potenzierte Energie mit einem bestimmbaren Impuls.
Demnach ist das, was du hier "relativistische Masse" nennst, ein Konzept deiner Privattheorie, das in der Relativitätstheorie so nicht vorkommt, weder in der SRT noch in der ART. Dann ist "relativistische Masse" keine passende Bezeichnung, denk dir lieber eine andere aus. Vielleicht "Seeadler-Masse" oder so.

Ich finde, der Ausdruck "relativistische Masse" trifft es sehr gut
Das findest du jedoch zu unrecht. Relativistisch bedeutet so viel wie "auf die Relativitätstheorie bezogen" oder "mit der Relativitätstheorie zusammenhängend". Das Konstrukt, von dem du hier sprichst, kommt aber in der Relativitätstheorie nicht vor, folglich ist es nicht relativistisch.

seeadler hat geschrieben:Denn ich verstehe darunter genau das, was es ist: Es ist keine Ruhemasse, sondern wie ich es auszudrücken pflege : "Energie, die auf zeit innerhalb eines bestimmten Raumes potenziert wird und sich genauso verhält, wie "Ruhemasse", und demzufolge auch aus "Ruhemasse zusammengesetzt ist
Nochmal die Frage: kann es sein, dass du den Massenbegriff mit dem Körperbegriff durcheinanderbringst? Masse ist nicht zusammengesetzt, Körper sind zusammengesetzt. Ein Körper hat Masse, er ist nicht aus ihr zusammengesetzt.

seeadler hat geschrieben:So sind auch wir selbst nun mal keine "Ruhemasse", sind aber aus Ruhemasse zusammengesetzt worden.
Falls du mit "wir" einen Menschen meinst: ein Mensch ist keine Ruhmasse und ist auch nicht aus Ruhmasse zusammengesetzt. Er hat eine Ruhmasse, neben anderen Eigenschaften, wie z.B. einer Energie (oder dynamischen Masse, wenn wir nach der veralteten Sprechweise gehen).

seeadler hat geschrieben:Wir selbst speichern Energie auf Zeit, die permanent abgebaut und wieder erneuert wird, unabhängig von der in der Ruhemasse gespeicherten Energie des Grundwertes (nach Einstein) m c².
Unsere "Lebenszeit beträgt biblisch fixiert maximal 120 Jahre, doch die in uns vorhandene Ruhemasse besteht im Verhältnis dazu geradezu "unendlich", also "ewig". Soll heißen, wenn wir sterben, so stirbt nicht unsere Ruhemasse, somit auch nicht jene darin gebundene einstein´sche Energie mc² Sondern es stirbt eben jene "relativistische Masse", die wir nun mal sind.
Die Ruhmasse des menschlichen Körpers ändert sich nach dem biologischen Tod zunächst nicht (irgendwann tut sie es infolge von Verwesungsprozessen dann natürlich doch), das ändert aber nichts daran, dass es sich um Ruhmasse handelt. Um die komplexen biologisch-chemischen Vorgänge, die mit einem menschlichen Körper nach desssen Tod ablaufen, nicht berücksichtigen zu müssen, sollten wir lieber z.B. ein einzelnes Atom des Körpers betrachten. Dieses hat eine bestimmte Ruhmasse, und die ändert sich auch nach dem Tod nicht. Und dass sie das nicht tut, ändert nichts daran, dass es sich um Ruhmasse handelt.

seeadler hat geschrieben:Diese Masse würde ich nun gemäß meiner Erkenntnis als "lebende Masse", oder als "belebte Masse" bezeichnen, also als Masse, die überall in der Natur als biologische Materie verstanden werden kann.
Statt "Seeadler-Masse" kannst du sie natürlich auch "lebende Masse" nennen. Nur halt nicht relativistische Masse.

seeadler hat geschrieben:Auch hier geht es genauso wenig um die Entstehung vollkommen neuer Materie im Sinne von Fusion und Kernspaltung
Bei Kernfusion und -spaltung entsteht keine vollkommen neue Materie. Da werden lediglich Atomkerne umgewandelt.
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#103 Re: Das Alterungsphänomen oder die "relativistische Zeit"

Beitrag von Zeus » So 4. Dez 2016, 01:34

seeadler hat geschrieben:Zeus und Pluton haben dir damals gesagt, bei einer kreisförmigen Umlaufbahn gäbe es einen Wechsel zwischen potentieller und kinetischer Energie?
Das haben Pluto und Zeus nicht gesagt.
Unser seeadler scheint etwas verwirrt zu sein.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 2A#p131506
Bei der ellipischen Bahn von Himmelsköpern wird nur ein Bruchteil der kinetischen Energie in potentielle Energie umgewandelt (und umgekehrt). Die Größe dieses Teils hängt von der Elliptizität der Bahn ab.

Und
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 2A#p131537
Ich denke du [werter seeadler] hast da etwas falsch verstanden.
Beispiel Erdbahn
Die Erde bewegt sich auf ihrer leicht elliptischen Bahn mit fast konstanter Bahngeschwindigkeit und somit beinahe konstanter kinetischer Energie um die Sonne.
In Sonnennähe ist die kinetische Energie der Erde um einen kleinen Betrag größer als der mittlere Wert und die potentielle etwas kleiner.
Umgekehrt ist in Sonnenferne die potentielle Energie der Erde etwas größer und die kinetische etwas kleiner als der betreffende Mittelwert.
Kinetische und potentielle Energie werden verlustlos variiert.
Zuletzt geändert von Zeus am So 4. Dez 2016, 02:14, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#104 Re: Das Alterungsphänomen oder die "relativistische Zeit"

Beitrag von Agent Scullie » So 4. Dez 2016, 01:52

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Meine Aussage hier beinhaltet also zunächst einmal, dass die Erde, während sie sich "relativ" um die Sonne dreht

Wenn du betonst, dass sich die Erde "relativ" um die Sonne drehe, meinst du dann damit, dass in deiner Theorie das Relativitätsprinzip nicht nur für Ruhe und gleichförmige Bewegung gilt, sondern auch für beschleunigte und unbeschleunigte Bewegung? So dass es etwa relativ sein soll, ob die Bewegung eines Körpers gleichförmig oder beschleunigt ist?

äh, ja! Denn auch wenn unsere Raumstation MIR oder wie auch immer sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit um die Erde dreht, beinhaltet diese Bewegung doch bereits eine Beschleunigung in Richtung des Erdzentrums, ansonsten würde ja jene Raumstation gemäß des Hauptsatzes Newtons "gerade aus" weiter fliegen.
Vielleicht solltest du hier mal erklären, was du mit "gleichförmiger Geschwindigkeit" meinst. Die bisherigen Physik kennt diesen Terminus nicht. Sie kennt einerseits eine gleichförmige Bewegung (nicht Geschwindigkeit), und anderseits eine konstante Geschwindigkeit, wobei da noch unterschieden werden muss zwischen einem konstanten Geschwindigkeitsvektor, wo also die Bewegungsrichtung konstant bleibt, d.h. der betreffende Körper geradlinig geradeaus fliegt, und einem konstanten Geschwindigkeitsbetrag, wo sich die Richtung des Geschwindigkeitsvektors ändern kann, der Betrag aber gleich bleibe. Bei der Bewegung der Mir (oder ISS) um die Erde ist der Geschwindigkeitsbetrag konstant (7,9 km/s), nicht aber der Geschwindigkeitsvektor, da sich die Richtung ständig ändert. Die Bewegung der Mir/ISS ist daher auch nicht gleichförmig, sondern beschleunigt. Jedenfalls nach Newton, in der ART ist es komplizierter.

seeadler hat geschrieben:Aber!!! Die Bewegung an sich, die die Erde vollführt, ist ja keine Kreisbewegung um die Sonne sondern eine offene Spiralbahn, also eine "Helix"
Im Ruhsystem der Sonne ist die Bewegung der Erde um die Sonne eine Kreisbahn. Geht man in ein anderes Bezugssystem, in dem die Sonne sich bewegt, kann man die Bewegung der Erde in zwei Anteile aufspalten, einen von der Kreisbewegung um die Sonne und einen von der Bewegung des Gesamtsystems Sonne - Erde. Nimmt man an, dass die Bewegung des Gesamtsystems Sonne - Erde gleichförmig ist, so ist der eine Anteil beschleunigt (die Kreisbahn der Erde um die Sonne), der andere Anteil (die Bewegung des Gesamtsystems) dagegen gleichförmig. Man kann also absolut zwischen gleichförmiger und beschleunigter Bewegung unterschieden, die von dir beschriebene Relativität der Beschleunigung ergibt sich nicht.

Daran ändert sich auch nicht viel, wenn man berücksichtigt, dass die Bewegung des Systems Sonne - Erde gar nicht gleichförmig ist, sondern eine beschleunigte Bewegung um das galaktische Zentrum ist. Statt in zwei Anteile kann man die Bewegung der Erde dann in drei Anteile aufspalten: 1. die Kreisbewegung um die Sonne (beschleunigt), 2. die Kreisbewegung des Systems Sonne - Erde um das galaktische Zentrum (beschleunigt) und 3. die Bewegung des galaktischen Zentrums (gleichförmig). Man kann also auch da absolut zwischen gleichförmiger und beschleunigter Bewegung unterschieden, die von dir beschriebene Relativität der Beschleunigung ergibt sich nicht.

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:
Wie kommst du auf m v^2 für die Summe aus kinetischer und potentieller Energie und 2 m v^2 für die Gesamtenergie? In der Newtonschen Theorie ist gemäß dem Virialsatz

E_pot = - 2 E_kin = - m v^2

und die Summe beider Energien entsprechend

E_pot + E_kin = - 1/2 m v^2 = - E_kin

Na ja, wie ich beschrieb, rechnest du hierbei dann lediglich den Anteil der Erde, nicht aber der Sonne, wenn du hier allein die Beziehung von Erde und Sonne betrachtest
Statt die Erde als Einkörpersystem in einem externen Gravitationsfeld zu betrachten, können wir Sonne und Erde natürlich auch als gravitativ gebundenes Zweikörpersystem behandeln. Nach Newton kommt dabei aber keineswegs heraus, dass die potentielle Energie mal zwei zu nehmen wäre, wie von dir angenommen, sondern dass sie eine Gemeinschaftsenergie für beide, Sonne und Erde, ist. Die Energiebilanz ist also nicht

E_kin_Sonne + E_kin_Erde + E_pot_Sonne + E_pot_Erde

sondern

E_kin_Sonne + E_kin_Erde + E_pot

mit E_pot = - G m_Sonne m_Erde / R

und R = Abstand Sonne - Erde

Die potentielle Energie kann also nicht mehr einem der beiden Einzelkörper, Sonne und Erde, zugeschrieben werden, sondern nur noch dem Zweikörpersystem als Ganzem. Sie kann also auch nicht von einem der beiden Einzelkörper abgegeben werden.

Und dazu, warum die Gesamtenergie nicht die Summe aus kinetischer und potentieller Energie sein soll, sondern das Doppelte davon, hast du auch noch nichts geschreiben.

seeadler hat geschrieben:denn dann fehlt dir verständlicher Weise der Bezug zur Energieabgabe der Sonne, die ich gerade eben schon als Wärmestrahlung identifizierte.
Wie ich schon schrieb, ist diese Identifikation völlig absurd, da die bekannte Wärmeabstrahlung der Sonne die Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung ist.

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:Wenn wir jetzt mal für den Moment ernsthaft annehmen, dass das von der Sonne oder einer Glühbirne emittierte Licht Gravitationsstrahlung sei, dann sagt das in keinster Weise etwas darüber aus, ob das Gravitationsfeld quantisiert ist, es also Gravitonen gibt. Von daher wäre das in keinster Weise ein Grund anzunehmen, dass es keine Gravitonen gäbe. Im Gegenteil: um Licht als Wärmestrahlung beschreiben zu können, war es für Planck ja gerade notwendig, das elektromagnetische Feld zu quantisieren, also Photonen einzuführen. Wenn jetzt also Wärmestrahlung Gravitationsstrahlung sein sollte, wie von dir behauptet, dann wäre zu erwarten, dass das Gravitationsfeld dann ebenfalls quantisiert werden müsste.
ja, so sehe ich dies auch! Doch wenn du mein Beispiel mit der Sonne wirklich ernst nimmst - ich gebe zu, dass dies nicht so leicht ist - und einmal auch inne hältst, wie du selbst sagst, und annimmst, dass es so sein kann, wie ich es beschrieb.... wie gesagt, wozu dann noch die Suche nach "Gravitonen"?
Wenn, wie von dir unterstellt, die Wärmeabstrahlung der Sonne nicht elektromagnetischer, sondern gravitativer Natur wäre, dann kann man davon ausgehen, dass zur korrekten Beschreibung dieser Wärmeabstrahlung das Gravitationsfeld quantisiert werden müsste, wodurch sich dann Gravitonen ergeben. Ebenso wie Planck, um die Wärmestrahlung als elektromagnetische Strahlung beschreiben zu können, das elektromagnetische Feld quantisieren musste.

seeadler hat geschrieben:Die Quantisierung erfolgt im bereit gegebenen elektromagnetischen Feld. Jedes Photon übernimmt hier zugleich eine Doppelrolle, auch wenn es diese als solche gar nicht wahrnimmt.
Du meinst, das Photon soll zugleich ein Graviton sein? Das müsste man dann aber auch erst einmal nachweisen, was äquivalent zu den Versuchen, das Graviton nachzuweisen, wäre.

seeadler hat geschrieben:Dies wird verständlich, wenn man der Gravitation keinen eigenen Status zubilligt, sondern hier lediglich meinen Begriff "Gravitationseffekt" beachtet und damit der Gravitation den Stellenwert einer Scheinkraft gibt, wie wir es schon von der Zentrifugalkraft kennen!
Wenn die Gravitation eine Scheinkraft sein soll, dann bedeutet das ja, dass ein frei fallender Körper eigentlich kräftefrei ist, einem im Gravitationsfeld ruhenden Beobachter jedoch einer Kraft ausgesetzt zu sein scheint, weil der Beobachter selbst beschleunigt bewegt ist. Wenn ein im Gravitationsfeld ruhender Beobachter aber zugleich beschleunigt bewegt sein soll, dann kann das nur dadurch gewährleistet werden, dass die Raumzeit gekrümmt ist, wie man es in der ART annimmt. Denn in einer flachen Raumzeit würde ein beschleunigter Beobachter vom Gravitationszentrum fort fliegen, könnte also nicht ruhen. Die Beschreibung der Gravitation als Scheinkraft ist also mit der Vorstellung einer gekrümmten Raumzeit verknüpft, die von jedoch nach eigener Aussage abgelehnt wird.
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#105 Re: Das Alterungsphänomen oder die "relativistische Zeit"

Beitrag von seeadler » So 4. Dez 2016, 05:32

Zeus, ihr spielt euch die Bälle zu, wie ihr´s gerade für notwendig erachtet... und das finde ich nun mal nicht redlich!

Zeus hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Zeus und Pluton haben dir damals gesagt, bei einer kreisförmigen Umlaufbahn gäbe es einen Wechsel zwischen potentieller und kinetischer Energie?

Das haben Pluto und Zeus nicht gesagt.
Unser seeadler scheint etwas verwirrt zu sein.
viewtopic.php?f=18&t=2643&p=131506&hilit=potentiell%2A#p131506

Und hör bitte auf mit jene solcher suggestiven Sätze. Oder ist das ein Produkt des Älterwerdens, dann möchte ich wirklich nicht dein Alter erreichen!

ich kann mich sehr gut daran erinnern, als ich darauf hinwies, dass bei jeglicher Rotation,wo ich darauf hinwies, dass dies zugleich auch eine Schwingung ist, der betreffende Körper und somit das betreffende Gravitationsfeld sehr wohl Energie aufnimmt und wieder abgibt. Und dass dies eine Schwingung ist, hat ja nun janina bestätigt, oder möchtest du sie auch gleich mal für dumm verkaufen?

Du dagegen, wie auch Pluto wolltest es sofort in eine bestimmte Richtung lenken, als ihr argumentiertet, dass hier weder Energie aufgenommen noch abgegeben wird, und wo ihr beide einhellig geschrieben habt, hier würde lediglich potentielle Energie in kinetische Energie umgesetzt wie auch umgekehrt.

Du selbst hattest geschrieben, hier wird weder Energie aufgenommen noch abgegeben!!!

Nun kommst du mit diesem billigen Trick, mir unterjubeln zu wollen, so wie die Schlange im Paradies :"Aber nein, dies habe ich so niemals geschrieben", sondern "Bei der ellipischen Bahn von Himmelsköpern wird nur ein Bruchteil der kinetischen Energie in potentielle Energie umgewandelt (und umgekehrt). Das hört sich doch vollkommen anders an, als deine lakonische Aussage, dass mein Hinweis falsch wäre, nur weil du möchtest, dass er falsch sei.

Denn was genau passiert denn deiner Meinung nach mit jenem "anderen Teil" der Energie, der nicht in kinetische und ergo auch nicht in potentielle Energie umgewandelt wird?!

Ich merke gerade, dass ich wieder innerlich aggressiv werde, weil du mich mal wieder wie gewohnt für dumm verkaufen möchtest. Obwohl du ganz genau weißt, dass meine Argumente zwar fachlich sachlich nicht korrekt ausgedrückt sind, und doch aber inhaltlich sehr wohl Relevanz haben

Zum Beispiel schreibst du hier Beim Fadenpendel,ist Situation etwas anders.
Hier schwingt (zum Beispiel eine Kugel) hin und her zwischen zwei Extrempositionen,
in welchen die Kugel zum Stillstand kommt,
folglich dort die kinetische Energie Null ist,
und die potentielle Energie ihr Maximum erreicht.


Und findest damit zumindest einen Ansatzpunkt zu meiner Aussage, dass jegliche Rotation zugleich eine Schwingung sei, wie ja nun auch Janina bestätigt hatte. Doch dann schreibst du weiter, um es sofort wieder zu relativieren :
Auf halbem Weg (nach unten) erreicht das Pendel seine Maximalgeschwindigkeit und
folglich maximale kinetische Energie und setzt - langsamer werdend - seine kinetische Energie wieder in potentielle Energie um. Und so weiter...
Auch hier wird keine Energiezufuhr benötigt.

NIX ABSORBIERT, NIX EMITTIERT, weder beim Umlauf der Erde um die Sonne noch bei der Schwingung des Pendels.

Damit zeigst du mir klar und deutlich, dass du meine Aussage nicht wirklich verstanden hast. Denn hier siehst du jene schwingende Pendel als ein autarkes isoliertes in sich geschlossenes System. Ich hatte dazu aber gleich an vielen Stellen geschrieben, dass dem ja nun nicht so sei bei den Planeten und Monden, wenn auch die Grundaussage die gleiche ist. So wies ich darauf hin, dass zum Beispiel sich die Venus der Erde periodisch während eines Zyklus von 586 Tagen wie ein schwingender Körper nähert und auch wieder entfernt. Die dabei erfolgte Rotation der Erde um die Sonne, wie zugleich auch der Venus um die Sonne ist dabei unerheblich.
Fakt ist, dass hier eine Schwingung zwischen Erde und Sonne initiiert wird, die schneller ist, als dies der Fall wäre wenn es sich hierbei um ein rein schwingendes System handeln würde wie bei deinem schwingenden Pendel.

Auch unser Mond vollzieht eine solche Schwingung in Bezug zur Sonne, die schneller ist, als wie sie es wäre, wenn sich der Mond frei um die Sonne bewegen würde. Er wechselt also 13 mal schneller seinen Abstand gegenüber der Sonne, als er dies in einem "freien Zustand" tun würde.

Und genau um diesen Aspekt geht es mir!

Das hatte ich auch in Bezug zwischen Erde und Venus beschrieben, wo ich darauf hinwies, dass hier der Energiepegel insgesamt etwa 35 mal höher ist, als er dies unter "normalen Umständen" wäre. Das heißt, die Erde wie auch die Venus nehmen hierbei bei ihrem Konjunktionsrendezvous mehr Energie auf, als sie sie in Bewegung umsetzen können. Die Sonne beschränkt jene Bewegungsfreiheit und zwingt sie zu einer Umlaufbahn um sich selbst.

Damit aber nicht genug. Dies betrifft ja nicht nur das System Erde- Venus. Sondern auch die Venus in Bezug zu allen anderen Körpern des Universums.

Sie nimmt hier mehr Energie auf, als sie dann in kinetische Energie in gleicher Zeit umsetzt.

Und dieses "Mehr an Energie", welches seinen eigenen individuellen Zyklus hat, also seine eigene "Lebenszeit", wie ich es nenne, äußert sich unter anderem darin, dass aus jener potenzierten Energie "ein Körper" entstehen kann, der diese potenzierte Energie gewissermaßen "verwaltet" und damit lebt, sie anwendet und umsetzt. Es ist, als würde ich Geld zur Bank bringen, welches ich erst nach 30 Jahre vielleicht zurück haben möchte. In der Zwischenzeit kann mit dem Geld alles mögliche passieren und in anderen Wertgegenständen angelegt werden usw.... Exakt so ist dies dann auch mit jener Energie. Sie nimmt hier auf der Erde wie auch auf der Venus eine Form an, die nur so lange existiert, bis jener "individuelle Energie" ein mal vollkommen ausgetauscht wurde.

Und hier sind wir wieder beim Zyklus der Frau, den ihr beide ja so kategorisch ablehnt, also du und Pluto, weil ihr meint, dies habe nichts miteinander zu tun. Denn dieser ist für mich ein typisches sogar bildhaftes Abbild vom Werden und Vergehen einer solchen Energie, die sich auf zeit in einem Körper manifestieren kann, und sozusagen nur für 28 tage "lebt", bevor sie von einem neuen Zyklus und damit zugleich auch einem "neuen Körper" abgelöst wird.
Zuletzt geändert von seeadler am So 4. Dez 2016, 10:30, insgesamt 3-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#106 Der Zyklus der Frau und die Schwangerschaft als Abbild eines Gravitationszyklus.

Beitrag von seeadler » So 4. Dez 2016, 06:46

Um dies zu verstehen, wovon ich eigentlich spreche, was mir ganz offenbar verdammt schwer fällt, es so herüber zu bringen, dass es auch wissenschaftlich von Relevanz ist, muss ich wiederum auf diesen "uralten Vergleich" zurückkommen, den ich selbst vor mehr als 25 Jahren erkannt habe, und den ich auch in meinem seeadlerblog vor etwa zehn Jahren formuliert habe, und der auch in anderen Foren zu finden ist.

Es ist der Zyklus der Frau und zugleich die doppelte Schwangerschaftszeit, die das in meinen Augen sehr gut wiedergibt, was auch physikalisch übertragen werden kann. Dabei entsprechen die 28 tage der siderischen Rotation von Mod und Erde um das gemeinsame Zentrum eben jenem weiblichen zyklus von 28 tagen und die 586 Tage des synodischen Zyklus von Venus und Erde entsprechen hierbei dem "Schwangerschaftszyklus, bestehend aus der Schwangerschaft an sich und der Regenerationsphase oder des Abbaus und wieder Vorbereitens der Gebärmutter usw...., also den so genannten "zweiten neun Monaten"

Dabei entspricht die erste Phase des Zyklus bis zum Eisprung, also der halben Zeit der Zeit der Schwangerschaft bis zur Geburt des Kindes. Der Eisprung und somit die Geburt der befruchtungsfähigen Eizelle aus dem Follikel heraus und aus dem Eierstock heraus entspricht der Geburt des Kindes aus der Gebärmutter heraus wie zugleich auch aus dem Körper der Mutter heraus.

In beiden Fällen wird Energie aufgenommen und für die Bildung eines Körpers verwendet. Beim Zyklus sprechen wir dabei primär von der Östrogenphase gefolgt dann von der Progesteronphase, die die Schwangerschaft an sich wiederum "einleitet".

Einfach gesehen entsteht hierbei aus zugeführter Energie ein neuer Körper innerhalb eines dafür vorgesehenen Raumes. Die Energie manifestiert sich sozusagen nach meinen Worten in dem heranwachsenden Körper und wird von diesem gewissermaßen gespeichert und umgesetzt

weiter im zweiten teil dazu
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#107 Re: Das Alterungsphänomen oder die "relativistische Zeit"

Beitrag von seeadler » So 4. Dez 2016, 11:06

Hallo, Agent Scullie

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Oder um es noch einfacher auszudrücken: Auch die Erde besteht aus unterschiedlichen Schichten, die wiederum eine bestimmbare Lebensdauer aufweisen, und hierbei handelt es sich stets um "relativistische Masse" = oder, wie ich es auszudrücken pflege : Um auf Zeit gespeicherte und potenzierte Energie mit einem bestimmbaren Impuls.
Demnach ist das, was du hier "relativistische Masse" nennst, ein Konzept deiner Privattheorie, das in der Relativitätstheorie so nicht vorkommt, weder in der SRT noch in der ART. Dann ist "relativistische Masse" keine passende Bezeichnung, denk dir lieber eine andere aus. Vielleicht "Seeadler-Masse" oder so.

Ich finde, der Ausdruck "relativistische Masse" trifft es sehr gut
Das findest du jedoch zu unrecht. Relativistisch bedeutet so viel wie "auf die Relativitätstheorie bezogen" oder "mit der Relativitätstheorie zusammenhängend". Das Konstrukt, von dem du hier sprichst, kommt aber in der Relativitätstheorie nicht vor, folglich ist es nicht relativistisch.

Na ja, ich gehe auf den Begriff "relativistisch" ein, und nicht so sehr auf die physikalische Definition, die ja auch schon andere meiner damaligen begriffe vollkommen anders darstellen, als ich es tue. relativistisch bedeutet für mich: In Relation zu einer Festmasse den Anschein einer Festmasse zu haben, aber nicht wirklich eine zu sein. Sehr wohl aber aus Festmasse zu bestehen. Du drückst es ja an anderer Stelle dann auch in meinem Sinn aus
Agent Scullie hat geschrieben:Körper sind zusammengesetzt. Ein Körper hat Masse, er ist nicht aus ihr zusammengesetzt.
wenngleich du es auch hier wieder umdrehst. Darum hatte ich ja hier auch schon vor Zeiten die Frage gestellt, was denn eigentlich relativistische Masse sein soll - und dies im Vergleich zur Ruhemasse.
Schon hierzu gibt es ungeheuren Spielraum der Interpretation. Denn wenn du behauptest, die Ruhemasse eine Elektrons bestünde aus 9,108*10^-31 kg, so frage ich dich, woraus ist ein Elektron zusammengesetzt, und was genau absorbiert es an Masse und emittiert es im Rahmen eines Quantensprungs?

Ich hatte dir geschrieben, wenn ich die relativistische Masse der Erde berechnen wollte, die sie aus ihrer beziehung zu jedem anderen Körper im Universum hat, so bleibt an eigentlicher Ruhemasse nichts übrig - denn sie besteht vollkommen aus relativistischer, also dynamischer Masse.

Dazu hatte ich vor Jahren hier respektive im anderen Forum schon geschrieben, ein absolut bewegungsloser Körper hat überhaupt keine Masse. Die Masse als Masse kann nur innerhalb des Geschwindigkeitsbereich von > 0 und < c existieren. Sowohl darunter als auch darüber oder jeweils in diesem Stadium reden wir von einer Masse 0. In diesem Sinne gibt es für mich keine Ruhemasse!. Es gibt lediglich Masse in Form von Protonen, Neutronen etc. deren Lebenszeit scheinbar unendlich groß zu sein scheint (was sie aber nicht ist) schon die Verbindung solcher elementarer Massen kostet zugleich auch Zeit, das heißt, ihre Lebenszeit reduziert sich um so mehr, entweder je komplexer sie werden, oder wenn ihre Abhängigkeit zu bestimmten Situationen ebenso zeitlich gebunden ist. Siehe meine Analogie zur weiblischen Eizelle und dem 28-Tage-Zyklus.

Agent Scullie hat geschrieben:Nochmal die Frage: kann es sein, dass du den Massenbegriff mit dem Körperbegriff durcheinanderbringst?

Mag sein, dass ich aus meiner Unwissenheit heraus die Begriffe nicht fachlich richtig benenne. Doch bei dir habe ich schon das Gefühl, dass du sehr wohl weißt, was ich meine (vermutlich gehörst du zu den "theoretischen Physikern"? Denn die haben damit kein Problem.
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
So sind auch wir selbst nun mal keine "Ruhemasse", sind aber aus Ruhemasse zusammengesetzt worden.
Falls du mit "wir" einen Menschen meinst: ein Mensch ist keine Ruhmasse und ist auch nicht aus Ruhmasse zusammengesetzt. Er hat eine Ruhmasse, neben anderen Eigenschaften, wie z.B. einer Energie

Der Mensch ist wie alles andere aus Atomen zusammen gesetzt, und diese verstehe ich in diesem Zusammenhang zunächst einmal als Ruhemasse. Also all das, woraus jeder nur erdenkliche Körper mindestens zusammen gesetzt sein muss. Was ist denn für dich der Unterschied zwischen deiner Aussage
Agent Scullie hat geschrieben:Er hat eine Ruhmasse
und meiner Aussage, er ist aus Ruhemasse zusammen gesetzt?

Du meinst vermutlich, die Unveränderbarkeit der eigentlichen Istmasse eines Körpers , welcher sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in unterschiedlichen Inertialsystemen fortbewegt?!. Ich meine - hier liegt schon mal ein Irrtum vor! Denn meine Hypothese besagt, dass sich der Unterschied zwischen relativer Ruhemasse und Relativmasse an sich lediglich im Verhältnis der beiden Bestandteile innerhalb der bestehenden Istmasse ausdrückt. So kann ein Körper theoretisch aus 99% Ruhemasse bestehen und 1% Relativmasse, der gleiche Körper kann aber auch aus 1% Ruhemasse bestehen und 99% Relativmasse. Wenn du nun mit 260.000 km/s durch den Raum eilst, so bestehst du nach diesem Modell aus 50% Ruhemasse und 50% Relativmasse. Für den ruhenden Beobachter jedoch ist deine Gesamtmasse "relativ" auf 200% angestiegen.

Doch gerade die letzte Aussage zeigt zugleich auch an, wie du selbst dnan auf einmal als ein Objekt, welches sich mit "relativ" 260.000 km/s durch das All bewegst, die umliegende Masse wahrnimmst. Denn auch du wirst dann jene ominöse "dunkle Materie" zu 50% definieren, also sehen, messen und einordnen können, während sich dein gewohntes Bild bis zu 50% als Dunkle Materie erweist.....

Agent Scullie hat geschrieben:Die Ruhmasse des menschlichen Körpers ändert sich nach dem biologischen Tod zunächst nicht (irgendwann tut sie es infolge von Verwesungsprozessen dann natürlich doch), das ändert aber nichts daran, dass es sich um Ruhmasse handelt. Um die komplexen biologisch-chemischen Vorgänge, die mit einem menschlichen Körper nach desssen Tod ablaufen, nicht berücksichtigen zu müssen, sollten wir lieber z.B. ein einzelnes Atom des Körpers betrachten. Dieses hat eine bestimmte Ruhmasse, und die ändert sich auch nach dem Tod nicht. Und dass sie das nicht tut, ändert nichts daran, dass es sich um Ruhmasse handelt.

Na also! ;)
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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seeadler
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#108 Re: Das Alterungsphänomen oder die "relativistische Zeit"

Beitrag von seeadler » So 4. Dez 2016, 11:32

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Diese Masse würde ich nun gemäß meiner Erkenntnis als "lebende Masse", oder als "belebte Masse" bezeichnen, also als Masse, die überall in der Natur als biologische Materie verstanden werden kann.
Statt "Seeadler-Masse" kannst du sie natürlich auch "lebende Masse" nennen. Nur halt nicht relativistische Masse.

einverstanden, wobei wir dann natürlich zur Frage kommen, was ist "lebende Masse". und hier scheiden sich wieder bekanntlich die Geister. Ich behaupte, selbst die Erde ist lebende Masse. denn nur aus und von lebender Masse kann wiederum lebende Masse hervorgehen. Erst recht dann, wenn man einen Schöpfer grundsätzlich negiert. ;) . Aber derart eingrenzen wollte ich dies eigentlich nicht, weshalb ich hier generell von "Gravitationsmasse" spreche, ob nun belebt oder unbelebt spielt dabei zunächst keine Rolle.

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Auch hier geht es genauso wenig um die Entstehung vollkommen neuer Materie im Sinne von Fusion und Kernspaltung
Bei Kernfusion und -spaltung entsteht keine vollkommen neue Materie. Da werden lediglich Atomkerne umgewandelt.

Danke, dass du dies richtig stellst. Nur bin ich hierfür nicht der richtige Adressat, sondern diejenigen, die mich damals unbedingt korrigieren mussten, als ich sagte, dass auch innerhalb der Erde aus der jeweils zugeführten Energie neue Masse in Form eines Mondes entstehen könnte. Auch hier meinte ich selbstverständlich den Aspekt, den du ansprichst, der hierbei aber nicht einmal betrachtet werden muss. Denn ich berichtigte ja den Umstand, als dass ich sagte, dass die Materie des "Neuen Mondes" aus bereits bestehender Materie der Erdmasse geformt werden kann. Und dies hat nun mit Kernspaltung oder Fusion überhaupt nichts zu tun.

Selbst ein Kind im Leib der Mutter wird ja ebenfalls nicht grundsätzlich neu geschaffen, sondern aus bereits bestehender Materie, die hier dann zu einem "Neuen Körper" zusammen gesetzt wird.

was ich dagegen anspreche ist die Nutzung der Gravitationsenergie zur Bildung komplexer Körper. Denn ich denke, dass die Gravitationsenergie in anderer Form in unserem Körper gespeichert ist.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#109 Re: Das Alterungsphänomen oder die "relativistische Zeit"

Beitrag von Agent Scullie » So 4. Dez 2016, 19:53

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Ich finde, der Ausdruck "relativistische Masse" trifft es sehr gut
Das findest du jedoch zu unrecht. Relativistisch bedeutet so viel wie "auf die Relativitätstheorie bezogen" oder "mit der Relativitätstheorie zusammenhängend". Das Konstrukt, von dem du hier sprichst, kommt aber in der Relativitätstheorie nicht vor, folglich ist es nicht relativistisch.

Na ja, ich gehe auf den Begriff "relativistisch" ein, und nicht so sehr auf die physikalische Definition, die ja auch schon andere meiner damaligen begriffe vollkommen anders darstellen, als ich es tue. relativistisch bedeutet für mich: In Relation zu einer Festmasse den Anschein einer Festmasse zu haben, aber nicht wirklich eine zu sein. Sehr wohl aber aus Festmasse zu bestehen.
Dann musst du dir aber vorwerfen lassen, diesen Begriff anders als im Sinne seiner üblichen Bedeutung zu verwenden, und damit deine Leser arglistig in die Irre zu führen.

Und was soll eigentlich eine "Festmasse" sein? Gibt's neben dieser Festmasse auch eine Flüssigmasse oder eine Gasförmigmasse?

seeadler hat geschrieben:Du drückst es ja an anderer Stelle dann auch in meinem Sinn aus
Agent Scullie hat geschrieben:Körper sind zusammengesetzt. Ein Körper hat Masse, er ist nicht aus ihr zusammengesetzt.
wenngleich du es auch hier wieder umdrehst. Darum hatte ich ja hier auch schon vor Zeiten die Frage gestellt, was denn eigentlich relativistische Masse sein soll - und dies im Vergleich zur Ruhemasse.
Wenn wir nach der SRT und gehen und da die alte Sprechweise verwenden, die zwischen Ruhmasse und dynamischer Masse unterscheidet, so hat ein Körper einmal eine Ruhmasse, die unabhängig vom Bezugssystem immer gleich groß ist, und eine dynamische Masse, die vom Bezugssystem abhängt und umso größer ist, jeder größer die Geschwindigkeit des Körper im betreffenden Bezugssystem ist.

seeadler hat geschrieben:Schon hierzu gibt es ungeheuren Spielraum der Interpretation. Denn wenn du behauptest, die Ruhemasse eine Elektrons bestünde aus 9,108*10^-31 kg
So etwas behaupte ich ganz sicher nicht. Ein Elektron hat eine (Ruh-)Masse von me = 9,108*10^-31 kg. Die Aussage, es bestünde aus dieser, wäre völlig unsinnig. Masse hat man, man besteht nicht aus ihr. Vielleicht stellst du dir Masse als eine Art Stoff oder Substanz vor, aus der Körper bestehen könnten, so wie ein Block Eisen aus Eisen besteht. So kann man sich Masse aber eben nicht vorstellen. Masse ist eine Eigenschaft, kein Stoff.

seeadler hat geschrieben:so frage ich dich, woraus ist ein Elektron zusammengesetzt
Nach allen bisherigen Erkenntnissen ist ein Elektron ein fundamentales Teilchen, es ist somit nicht aus fundamentaleren Teilchen zusammengesetzt, die Frage ist daher sinnlos. Bei z.B. einem Atom kann man sagen, dass es aus Protonen, Neutronen und Elektronen zusammengesetzt ist, bei Protonen und Neutronen wiederum, dass sie aus Quarks zusammengesetzt sind. Quarks und Elektronen sind jedoch (soweit wir das bisher wissen) nicht aus noch fundamentaleren Konstituenten zusammengesetzt, so dass man bei denen keine Aussage darüber machen, dass sie aus irgendetwas zusammengesetzt seien. Wenn man immer weiter nach dem fundamentaleren fragt, ist man irgendwann auf der fundamentalsten Stufe angelangt, da geht es dann nicht mehr weiter.

seeadler hat geschrieben:und was genau absorbiert es an Masse und emittiert es im Rahmen eines Quantensprungs?
Wenn ein Elektron in einem Atom ein Photon absorbiert und dadurch auf ein höheres Niveau im Atom übergeht, so erhöht sich seine Energie um die Energie des absorbierten Photons. Geht man nach der veralteten Sprechweise der dynamischen Masse, so erhöht sich dabei die dynamische Masse des Elektrons um die Energie des absorbierten Photons, geteilt durch c^2, die Ruhmasse des Elektrons bleibt dabei unverändert.

seeadler hat geschrieben:Ich hatte dir geschrieben, wenn ich die relativistische Masse der Erde berechnen wollte, die sie aus ihrer beziehung zu jedem anderen Körper im Universum hat, so bleibt an eigentlicher Ruhemasse nichts übrig - denn sie besteht vollkommen aus relativistischer, also dynamischer Masse.
Die entsprechende Argumentation von dir basierte aber auf deiner Privattheorie, die offensichtlich nicht sonderlich viel mit der SRT zu tun hat. Aus deiner Argumentation folgt also nichts, das irgendwie für die SRT relevant wäre.

seeadler hat geschrieben:Dazu hatte ich vor Jahren hier respektive im anderen Forum schon geschrieben, ein absolut bewegungsloser Körper hat überhaupt keine Masse. Die Masse als Masse kann nur innerhalb des Geschwindigkeitsbereich von > 0 und < c existieren. Sowohl darunter als auch darüber oder jeweils in diesem Stadium reden wir von einer Masse 0.
Nicht wir, du. Deine Privattheorie, auf die du dich hier beziehst, vertritt außer dir niemand, und für die SRT haben irgendwelche Schlussfolgerungen, die du aus deiner Privattheorie ziehst, keinerlei Relevanz.

seeadler hat geschrieben:In diesem Sinne gibt es für mich keine Ruhemasse!
Dass es in deiner Privattheorie keine Ruhmasse gibt, hat allerdings dafür, dass es in der SRT sehr wohl eine Ruhmasse gibt (jedenfalls nach der alten Sprechweise) keinerlei Relevanz.

seeadler hat geschrieben:Der Mensch ist wie alles andere aus Atomen zusammen gesetzt, und diese verstehe ich in diesem Zusammenhang zunächst einmal als Ruhemasse. Also all das, woraus jeder nur erdenkliche Körper mindestens zusammen gesetzt sein muss. Was ist denn für dich der Unterschied zwischen deiner Aussage
Agent Scullie hat geschrieben:Er hat eine Ruhmasse
und meiner Aussage, er ist aus Ruhemasse zusammen gesetzt?
Masse ist eine Eigenschaft, kein Stoff. Masse hat man, man besteht nicht aus ihr.

seeadler hat geschrieben:Du meinst vermutlich, die Unveränderbarkeit der eigentlichen Istmasse eines Körpers
Der Begriff "Istmasse" sagt mir nichts. Was soll das sein? Gibt es daneben auch noch eine Hatmasse oder eine Sollmasse?

seeadler hat geschrieben:Denn meine Hypothese besagt
Was deine Hypothese sagt, ist außerhalb deiner Hypothese, also insbesondere für die SRT, allerdings ohne Relevanz.

seeadler hat geschrieben:Wenn du nun mit 260.000 km/s durch den Raum eilst, so bestehst du nach diesem Modell aus 50% Ruhemasse und 50% Relativmasse. Für den ruhenden Beobachter jedoch ist deine Gesamtmasse "relativ" auf 200% angestiegen. Doch gerade die letzte Aussage zeigt zugleich auch an, wie du selbst dnan auf einmal als ein Objekt, welches sich mit "relativ" 260.000 km/s durch das All bewegst, die umliegende Masse wahrnimmst. Denn auch du wirst dann jene ominöse "dunkle Materie" zu 50% definieren, also sehen, messen und einordnen können, während sich dein gewohntes Bild bis zu 50% als Dunkle Materie erweist.....
In meinem gewohnten Bild taucht bei einem mit 260.000 km/s bewegten Körper gar nichts von einer Dunklen Materie auf.

Dunkle Materie kommt erst dann ins Spiel, wenn man Gravitationseffekte auf galaktischen oder intergalaktischen Skalen betrachtet. Wenn man aber Gravitationseffekte betrachtet, dann kann man die SRT gar nicht mehr anwenden, sondern muss zur ART übergehen. Für den Beispiel eine Quasarhaufens habe ich das ja schon diskutiert: auf großräumigen Skalen muss man die Robertson-Walker-Metrik anwenden, bei der kommt dann heraus, dass die Energie eines Körper mit einer Ruhmasse von 10 kg, der im Quasarhaufen lokalisiert ist und sich zusammen mit diesem mit 260.000 km/s von uns entfernt, nicht (20 kg) * c^2 beträgt, wie in der SRT bei einem mit 260.000 km/s bewegten Körper zu erwarten wäre, sondern nur (10 kg) * c^2. Seine dynamische Masse wäre demnach nicht 20 kg, sondern 10 kg, also gleich seiner Ruhmasse. Salopp kann man dieses Resultat der Robertson-Walker-Metrik so umschreiben, dass sich der Quasarhaufen gar nicht von uns fortbewegt, sondern lediglich der Raum zwischen ihm und uns expandiert, so dass keine SRT-Effekte auftreten.

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:Die Ruhmasse des menschlichen Körpers ändert sich nach dem biologischen Tod zunächst nicht (irgendwann tut sie es infolge von Verwesungsprozessen dann natürlich doch), das ändert aber nichts daran, dass es sich um Ruhmasse handelt. Um die komplexen biologisch-chemischen Vorgänge, die mit einem menschlichen Körper nach desssen Tod ablaufen, nicht berücksichtigen zu müssen, sollten wir lieber z.B. ein einzelnes Atom des Körpers betrachten. Dieses hat eine bestimmte Ruhmasse, und die ändert sich auch nach dem Tod nicht. Und dass sie das nicht tut, ändert nichts daran, dass es sich um Ruhmasse handelt.

Na also! ;)
Dein "Na also!" irritiert mich. Üblicherweise würde man so ein "Na also!" erwarten, wenn ich dir in irgendetwas zugestimmt hätte. Ich habe dir jedoch nicht zugestimmt, sondern widersprochen.
"Atheisten langweilen mich, weil sie immer nur von Gott reden"
(aus "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll)

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#110 Re: Das Alterungsphänomen oder die "relativistische Zeit"

Beitrag von Agent Scullie » So 4. Dez 2016, 20:08

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Diese Masse würde ich nun gemäß meiner Erkenntnis als "lebende Masse", oder als "belebte Masse" bezeichnen, also als Masse, die überall in der Natur als biologische Materie verstanden werden kann.
Statt "Seeadler-Masse" kannst du sie natürlich auch "lebende Masse" nennen. Nur halt nicht relativistische Masse.

einverstanden, wobei wir dann natürlich zur Frage kommen, was ist "lebende Masse". und hier scheiden sich wieder bekanntlich die Geister.
Ob sich da die Geister scheiden, ist egal, da wir hier ja von deiner Theorie sprechen, und in der zählt nur das, was deine Theorie eben dazu aussagt. Also ist in deiner Theorie lebende Masse das, was in deiner eben lebende Masse ist. Falls deine Theorie noch keine Aussage darüber macht, was lebende Masse ist, dann ist deine Theorie offensichtlich noch unvollständig, und muss von dir erst noch vervollständigt werden.

seeadler hat geschrieben:Ich behaupte, selbst die Erde ist lebende Masse
Du kannst in deiner Theorie natürlich behaupten, was immer dir beliebt.

seeadler hat geschrieben:denn nur aus und von lebender Masse kann wiederum lebende Masse hervorgehen. Erst recht dann, wenn man einen Schöpfer grundsätzlich negiert.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass du unterstellen willst, dass das nicht nur in deiner Theorie so sein soll, sondern unabhängig von deiner Theorie generell gelten müsse. Das stimmt aber nicht: rein philosophisch betrachtet ist es a priori durchaus denkbar, das Lebendes auf Nicht-Lebenden hervorgehen kann, auch ohne Eingreifen eines Schöpfers.

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Auch hier geht es genauso wenig um die Entstehung vollkommen neuer Materie im Sinne von Fusion und Kernspaltung
Bei Kernfusion und -spaltung entsteht keine vollkommen neue Materie. Da werden lediglich Atomkerne umgewandelt.

Danke, dass du dies richtig stellst. Nur bin ich hierfür nicht der richtige Adressat, sondern diejenigen, die mich damals unbedingt korrigieren mussten, als ich sagte, dass auch innerhalb der Erde aus der jeweils zugeführten Energie neue Masse in Form eines Mondes entstehen könnte.
Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass du damit meinst, dass innerhalb der Erde z.B. die dynamische Masse ein Elektrons in einem Atom durch Absorption eines Photons vergrößert werden kann, dann hättest du damit allerdings unrecht. Denn es entstehen dadurch ja keine neuen Atome, die dann irgendwie einen Mond bilden könnten.

Eventuell könnte es einen Prozess geben, bei dem ein Teil der Erde, also ein Teil der Atome der Erde, aus der Erde heraus katapultiert wird, so ein Prozess wäre aber völlig unabhängig davon, dass die dynamische Masse eines Elektrons in einem Atom durch Photonenabsorption zunimmt. Nach einer heute weit verbreiteten Theorie über die Entstehung des Mondes soll der Mond ja genau so entstanden sein: ein kleiner Planete (Theia genannt) soll mit der Erde kollidiert sein, und ein Teil des Erdmaterials soll dadurch in den Weltraum hinausgeworfen worden, daraus soll sich schließlich der Mond gebildet haben.

seeadler hat geschrieben:Auch hier meinte ich selbstverständlich den Aspekt, den du ansprichst, der hierbei aber nicht einmal betrachtet werden muss. Denn ich berichtigte ja den Umstand, als dass ich sagte, dass die Materie des "Neuen Mondes" aus bereits bestehender Materie der Erdmasse geformt werden kann. Und dies hat nun mit Kernspaltung oder Fusion überhaupt nichts zu tun.
Mit der Zunahme einer dynamischen Masse durch Energiezufuhr aber genausowenig.

seeadler hat geschrieben:was ich dagegen anspreche ist die Nutzung der Gravitationsenergie zur Bildung komplexer Körper. Denn ich denke, dass die Gravitationsenergie in anderer Form in unserem Körper gespeichert ist.
Du kannst ja mal versuchen, deine Theorie so weit weiterzuentwickeln, dass sie dazu eine überprüfbare Aussage macht.
"Atheisten langweilen mich, weil sie immer nur von Gott reden"
(aus "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll)

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