Tante Google weiß Bescheid:barbara hat geschrieben:Information ist "a difference that makes a difference", wir mal ein kluger Mensch sagte, dessen Name ich leider vergessen habe.
Es war ein Anthropologe Namens Gregory Bateson (1904-1980).
Tante Google weiß Bescheid:barbara hat geschrieben:Information ist "a difference that makes a difference", wir mal ein kluger Mensch sagte, dessen Name ich leider vergessen habe.
Nicht wirklich. Temperatur ist Bewegung und hat ja auch mit (kinetischer) Energie zu tun. Hohe Temperatur ist auch Unordnung. Wenn der Kosmos eines Tages (in vllt 500 Billionen Jahren?) den Kältetod stirbt, wird Entropie (fast) auf dem Maximum sein und Information nahe bei Null .Andreas hat geschrieben:Deswegen schrieb ich ja "Infoerhaltungssatz". Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Information mehr ist als Temperatur.Pluto hat geschrieben:Und Entropie gehört zur Thermodynamik.
So sehe ich das, ja. Es hat mit Freiheitsgraden zu tun. Gebundene Protonen und Neutronen sind weniger frei als Wasserstoff Atome, also enthaltenen sie mehr Information weil sie geordneter sind.Ein Eisenatom hätte demnach eine geringere Entropie, weil es geordneter ist als ein Wasserstoffatom. Verstehe ich dich da richtig?
Nicht ganz.Hm, dunkle Materie und dunkle Energie können wir nicht beobachten und doch scheinen sie der Wissenschaft nicht schnuppe zu sein. Wir vermuten sie, weil sonst unsere Beschreibung des Universums nicht aufgeht, oder habe ich da was falsch verstanden?
Nein, so ists richtig:Andreas hat geschrieben:Kältetod = Unordnung = maximale Entropie = minimale Information
Hohe Temperatur = Unordnung = hohe Entropie = niedrige Information
Was ist in diesem Zusammenhang also unter Ordnung zu verstehen? Der goldene Mittelweg?
Ja, ganz genau!Ordnung hat was mit Freiheitsgraden der Materie zu tun? Was ist unter Freiheitsgraden zu verstehen? Mehr Kombinationsmöglichkeiten?
Sinkende Energie bedeutet steigende Entropie. Eine Betrachtungsweise ist: durch die Expansion des Universums, wird die Energie über einen immer größeren Raum verteilt (verdünnt), bis alles praktisch auf den absoluten Nullpunkt gesunken ist.Was passiert mit der Ordnung wenn sich Materie in Energie umwandelt oder umgekehrt? Bleibt da die Entropie gleich?
Im Grunde genommen, ja. Die Mathe ist zwar etwas komplexer.Ordnung = Information? Ist das wirklich so einfach?
Du.... Wenns dir hilft, ist es doch Okay.Ich komm mir grad wie ein Kind vor, dass seinem Papa ein Loch in den Bauch fragt.
Von der Information (Ordnung) her gesehen, begann unser Universum "weise" und verblödet mit der Zeit immer mehr.Pluto hat geschrieben:Am Anfag war die Singularität des Urknalls, also ==>Max Temperatur aber auch max Ordnung (alles in einem einzigen Punkt) = niedrige Entropie = hohe Ordnung
Das bring ich jetzt nicht in einen chronologischen Zusammenhang.Pluto hat geschrieben:Temperatur ist Bewegung und hat ja auch mit (kinetischer) Energie zu tun. Hohe Temperatur ist auch Unordnung.
Nö. Weise nicht, es sei denn, man kann einen Punkt "weise" nennen.Andreas hat geschrieben:Von der Information (Ordnung) her gesehen, begann unser Universum "weise" und verblödet mit der Zeit immer mehr.Pluto hat geschrieben:Am Anfag war die Singularität des Urknalls, also ==>Max Temperatur aber auch max Ordnung (alles in einem einzigen Punkt) = niedrige Entropie = hohe Ordnung![]()
Ja, ein Widerspruch. Aber zum Zeitpunkt wo es nur Strahlung gab, und diese sogar noch einheitlich war, ist der Grad der Ordnung halt noch sehr hoch.Aber kurz nach dem Urknall, nicht mehr in einem Punkt, war die Temperatur immernoch sehr, sehr hoch. Vorhin sagtest duDas bring ich jetzt nicht in einen chronologischen Zusammenhang.Pluto hat geschrieben:Temperatur ist Bewegung und hat ja auch mit (kinetischer) Energie zu tun. Hohe Temperatur ist auch Unordnung.
Liest du bitte dazu das hier: http://www.physikdidaktik.uni-karlsruhe ... ast/16.pdfWie misst man eigentlich die Ordnung (Freiheitsgrade, Kombinationsmöglichkeiten) der Entropie?
Also sie wurden von Physikern "entdeckt", wär das richtige Wort. Und die Natrurgesetze sind ja nicht eigentlich Information, sondern... naja... ähm... Regeln, nach denen sich die Natur richtet.Was ist mit den Naturgesetzen? Die Informationen über die Naturgesetze, die vier bislang bekannten Grundkräfte der Physik, haben wir doch der Natur - ja was eigentlich - abgeschaut, entlockt, ausgerechnet? Diese Information muss in der Realität enthalten sein.
Zeit hat mit Information wenig zu tun. Zeit (so sah es Einstein zu mindest) ist einfach eine zusätzliche (vierte) Dimension, entlang der man nicht Entfernungen, sondern Zeitabschnitte misst. Das bdeutet, Zeit vergeht nicht von alleine, sondern es braucht immer Ereignisse (so wie es Meilensteien auf einem Weg braucht) damit dann die dazwischen zurückgelegte Zeit angeben kann. Veranschaulichen lässt sich das durch einen gemeinsamen Termin. Es genügt nicht den Ort der Zusammenkunft anzugben, man muss auch die Zeit angeben, damit der Termin genau definiert ist und Gewissheit besteht, dass man sich auch trifft.Welche Rolle spielt die Zeit im Zusammenhang mit der Information? Ist Information ohne einen Zeitablauf möglich?
Sagte ich nicht, zu Beginn, Information ist ein sehr schwieriges Thema? Ist auch gar nicht einfach zu erklären...Was Information ist, ist mir noch nicht klar geworden.
Ich habs gelesen und noch einiges mehr in diversen Lexika. Der Begriff der Entropie ist sehr abhängig davon, worauf er sich jeweils bezieht. Die Entropie ist eine quantitativ bestimmbare Zustandsgröße eines Systems. Sie sagt aber nichts aus über das Wesen der Parameter eines Systems (in unserem Fall die Information). Entropie pauschal mit "Ordnung" gleichzusetzen kann auch in die Irre führen.Pluto hat geschrieben:Liest du bitte dazu das hier: http://www.physikdidaktik.uni-karlsruhe ... ast/16.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Informationstheorie hat geschrieben:Shannon selbst bezeichnet sein Werk als eine „mathematische Theorie der Kommunikation“. Er schließt semantische und pragmatische Aspekte der Information, also Aussagen über den „Inhalt“ übertragener Nachrichten sowie deren Bedeutung für den Empfänger ausdrücklich aus.
Andreas hat geschrieben:Was ist mit den Naturgesetzen? Die Informationen über die Naturgesetze, die vier bislang bekannten Grundkräfte der Physik, haben wir doch der Natur - ja was eigentlich - abgeschaut, entlockt, ausgerechnet? Diese Information muss in der Realität enthalten sein.
Die "Regel" eines Naturgesetzes beinhaltet die Information was zu geschehen hat. Danach richtet sich die Natur und bringt sich in die regelgerechte Form. Wenn sich zwei Massen beispielsweise anziehen, lautet der Inhalt der Information für die Wirkung eben "Anziehung" und nicht "Abstoßung". Durch unser Wissen, diese irgendwie analoge Information, wird die Natur für uns berechenbar, vorhersagbar.Pluto hat geschrieben: Also sie wurden von Physikern "entdeckt", wär das richtige Wort. Und die Natrurgesetze sind ja nicht eigentlich Information, sondern... naja... ähm... Regeln, nach denen sich die Natur richtet.
Anders herum.Andreas hat geschrieben:Die "Regel" eines Naturgesetzes beinhaltet die Information was zu geschehen hat. Danach richtet sich die Natur und bringt sich in die regelgerechte Form. Wenn sich zwei Massen beispielsweise anziehen, lautet der Inhalt der Information für die Wirkung eben "Anziehung" und nicht "Abstoßung".
Auch hier denke ich, wird umgekehrt ein Schuh draus.Anschaulich wird das beim genetischen Code. Er formt mit seinen vier "Buchstaben" den vier Basen, aus denen sich seine Information zusammensetzt, ein individuelles lebendes Wesen. Das ist wohl ein "pragmatischer Aspekt" von formgebender Information in Reinkultur. Das alles funktioniert nur, weil die Naturgesetze sehr fein aufeinander abgestimmt sind, soll heißen: Die jeweiligen Informationen bieten die Möglichkeit eines funktionsfähigen, viel komplexeren (Sinn-?)Zusammenhangs, aus einer Vielzahl von ganz unterschiedlichen, einfacheren doch kombinierbaren, pragmatischen Aspekten verschiedener Informationen. Kann man das so sagen?
Soweit kein Widerspruch. Je höher die Entropie, uso höher die Unordnung.Abischai hat geschrieben:@Andreas
Entropie ist nicht Ordnung, sondern Unordnung. Und was spricht dagegen, das gleichzusetzen?
Nicht zwingend, nein. Es kann spontan und ohne Jemandens Zutun Ordnung entstehen.Ordnung bedeutet, daß jemand geordnet hat.
Worauf willst du damit eigentlich hinaus? Globalisierung ist ein politisches System was ein denkbar schlechtes Beispiel ist, um Begriffe aus der Physik zu erklären.Die Globalisierung auf der Welt zeigt doch deutlich, daß das keine Ordnung, sondern tendentiell Unordnung darstellt.
Auch die Bibel liefert uns meist falsche Erkenntnisse in wissenschaftlichen Fragen.In der Bibel wird bezeugt, daß Gott die Spannungen in die Schöpfung hineinbringt, die Pole auseinander zieht und alles sortiert.
Sehe ich genauso.Wärme und Kälte sind keine Gegensätze, es gibt keine Kälte, es gibt nur Wärme die da ist oder fehlt.
Doch. Temperatur ist ein direktes Maß für den Wärmeinhalt eines Systems.Und Wärme bedeutet nicht: hohe Temperatur, sondern hohe Energie! Das kann auch bei -270°C sein.