Fibonacci

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seeadler
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#21 Fibonacci

Beitrag von seeadler » Di 26. Okt 2021, 20:27

piscator hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 19:12
Hallo Seeadler,
schön dass du wieder mal da bist. 

Das menschliche Auge neigt dazu,  Muster zu sehen. Das finde ich ganz interessant, weil Muster in unserem Leben überall eine Rolle spielen. 

Ob man aus unserem Planetensystem eine Gesetzmäßigkeit ableiten kann, wird sich herausstellen, wenn wir genügend andere Systeme untersuchen können. 

Mit der nächsten Grossteleskop wird das wahrscheinlich möglich sein. 

LG piscator
Oh, irgendwie schwant mir, dass ich dich schon seit ewigen Zeiten kennen müsste?!  😉 

Ich befasse mich zur Zeit vor allem mit der Erkenntnis, dass sich selbst in der Bibel wie auch in politische gesellschaftlichen Leben außerhalb dre Bibel und vor allem innerhalb dre Natur, und somit auch sogar im Ablauf des biologischen Lebens stets fraktale Muster und Prinzipien zu entdecken sind, die einer bestimmten mathematische Ordnung folgen, die man auch - wie ich gerade andeutete als Zahlen ind er Bibel vor die Nase gesetzt bekommt, und die ich in der Astronomie wieder finde.

Die Fibonacci-Folge gehört da lediglich dazu. Was ich noch nicht so ganz erfasst habe ist das mit der "Mandelbrotmenge" bei Fraktalen Systemen.

Eine grundsätzliche Gesetzmäßigkeit kann man im Abstandsprinzip der Monde und Planeten jeweils zum Mutterkörper definieren, wobei man beachten muss, dass hin und wieder "Ausreißer" dabei sind, die aber die Gesetzmäßigkeit an sich nicht weiter stören können.

So stehen auch die "Ringe" der großen Planeten in einer gewissen mathematisch formulierbaren Korrelation zu dem Asteroidenmantel der Sonne zwischen Mars und Jupiter. 

Gruß Seeadler
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#22 Fibonacci

Beitrag von piscator » Mi 27. Okt 2021, 12:47

Eine grundsätzliche Gesetzmäßigkeit kann man im Abstandsprinzip der Monde und Planeten jeweils zum Mutterkörper definieren, wobei man beachten muss, dass hin und wieder "Ausreißer" dabei sind, die aber die Gesetzmäßigkeit an sich nicht weiter stören können.

So stehen auch die "Ringe" der großen Planeten in einer gewissen mathematisch formulierbaren Korrelation zu dem Asteroidenmantel der Sonne zwischen Mars und Jupiter.

Die Umlaufbahnen der Planeten um die Sonne werden mit den Keppler'schen Gesetzen annähernd mathematisch beschrieben, aber nur annähernd. Die Bahnen sind nicht ideal, die Planeten beeinflussen sich messbar gegenseitig und im Falle des Merkurs erklärt sich dei seltsame Umlaufbahn durch die Relativitätstheorie.

Planetenbahnen sind nicht statisch, sie verändern sich im Laufe der Zeit.

Interessanterweise ging man in der Vergangenheit davon aus, das unsere Planetensystem - sofern es nicht einmalig ist - anderen Planetensystemen ähneln müsste. Heute weiß man, dass es keinen Standarttyp gibt, sondern die Zahl der Planeten unendlich hoch ist und die Planetensystem sind stark von einander unterscheiden. Wir hier sind nicht außergewöhnlich, sondern nur eine Variation unter vielen möglichen Spielarten. 

Somit gilt der Satz "Das Universum ist seltsamer als wir es uns vorstellen" eigentlich nicht, er müsste besser lauten" Das Universum ist seltsamer, als wir uns das überhaupt vorstellen können". 



 
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seeadler
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#23 Fibonacci

Beitrag von seeadler » Do 28. Okt 2021, 13:30

Danke für deine Antwort, die durchscheinen lässt, dass dir die Materie an sich nicht unbekannt ist. Das macht es natürlich erheblich leichter, miteinander zu kommunizieren! 

Ich habe selbst verschiedene Modelle von Planetenbewegungen, Entstehungen, parallel zu den Monden und der Entwicklung der Sonne soweit nachempfunden, wie es mir aufgrund meines Wissens möglich war. 

Ein sehr einfaches für unser Sonnensystem bestehendes Modell, lässt den Abstand der Planeten zueinander jeweils verdoppeln, wenn man berücksichtigt, dass es hin und wieder wie bei dem Modell von Niels Bohr  Quantensprünge gibt, also, wo sich Planeten "auf einmal" in einer ganz anderen Umlaufbahn wiederfinden, weil sich das gesamte System verändert hat.  Rechnest du beispielsweise a * 2 - 64 Millionen, und diesen Wert ebenfalls wieder verdoppelt und subtrahierst um 64 Millionen, so erhältst du in etwa die Umlaufbahnen unserer Planeten.: Beginnend mit 108 Millionen km für Venus, so erhältst du die Punkte : 108 Mio; 152 Mio; 240 Mio; 416 Mio; 768 Mio; 1472 Mio; 2880 Mio; 5696 Mio km; Ich denke man würde sicherlich diese "Serie" fortführen können und auch hinter dem Kuipergürtel noch weitere Planeten oder planetenähnliche Körper finden. Die aufgezeichneten Abstände passen zu Venus, Erde, Mars, Ceres, Jupiter, Saturn, Uranus und Pluto. Neptun passt hier nicht dazu. 

Diese Urnebeltheorie hatte in seinen Ursprüngen ähnliche Konvektionsströmungen in der rotierenden Akkretionsscheibe, wie wir es auch in der Sonne wieder finden, aber auch in der Erde. Und auch da gehorchen diese Strömungen entsprechenden mathematischen Prinzipien, gleich einem immer wieder kehrenden fraktalen Prinzips, und eben ähnlich der Fibonacci-Folge.

Daher glaube ich schon, dass man, wenn man die Zusammenhänge hier in unserem Sonnensystem erst einmal intensiv "studiert" hat, dass man dann auch empirische Aussagen machen kann über eventuelle andere Planetensysteme. 
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#24 Fibonacci

Beitrag von piscator » Fr 29. Okt 2021, 11:41

Bis heute sind rund 4.000 extrasolare Planeten indirekt nachgewiesen, die eine oder auch mehrere Sonnen umlaufen. Ein "typisches" Planetensystem lässt sich m.W. daraus nicht ableiten.

Daraus schließe ich, dass unserer System nur eine Spielart unter vielen möglichen Systemen ist. Wir haben das Glück, dass wir in einer relativ ruhigen Ecke unserer Galaxie leben. Der nächste Fixstern ist 4,3 Lichtjahre entfernt, dessen Gravitation hat auf unser System keinen messbaren Einfluss.  Dafür haben wir Jupiter,  dessen Gravitation dafür sorgt, dass unsere Umlaufbahn inzwischen weitgehend frei von störenden Himmelskörpern ist, die uns gefährden können.

Mathematisch kann man unser Sonnensystem nur annähernd berechnen, es sieht auf den ersten Blick stabil aus, ist aber chaotisch, da sich alle Himmelskörper gegenseitig beeinflussen. Siehe 3- Körper-Problem.
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