@ Meister Eckhart,
danke für deinen exakten Hinweis "Feld verändert". Beim Suchlauf habe ich diese Angaben nicht gefunden. In dem mit anderer Schrift geschriebenen Buch müsste ich zuerst erneut lesen. Vielleicht kam das aus anderen Informatisonsquellen oder bei anderen Worten vor. Vielleicht kam eine (eigene) Kombination zustande (Wüste verändert die Ausmaße und Klima nagt an den Steinen, der "Nordpol" schmilzt an vielen Stellen). Ich kann es nicht sagen, ob der Eindruck durch diese Sätze entstanden ist:
"neben diesem Hauptmunde aber hat sie auch noch allenthalben eine zahllose Menge größerer und kleinerer Saug- und Freßrüssel, ..."
So einen "Mund" kenne ich aus den Bergen, wo es (im Granitgestein) undurchschaubare Höhlen gibt, oft nur Spalten, aus denen mal heiße, mal eisigkalte Luft hervorgeht. Es ist wie eine Düse aus Felsspalten mit merkwürdigen Färbungen am Rande. (z.B. "Kalte Löcher" im Ötztal). Das war bisher allen unverständlich. Im Sommer müsste sich das Gestein eigentlich erwärmen, aber es bleibt die kalte Luft, auch die heiße ist zu heiß um von normalen Lüftungen auszugehen. Wenn jedoch dahinter ein System stecken sollte, wäre das eine Erklärung. "Hellsichtige" Menschen haben um die gespenstischen Auswirkungen eine Menge Geschichten "erfunden". Einige passen zur Theorie Lorbers. Manche sind offensichtlicher 'Blödsinn und viel Aberglaube ist auch mit drin. Lorber zeigt schlüssige Erklärungen für einen größeren Zusammenhang, auch wenn die Beschreibung nicht fachmännisch ist, gespickt mit heutigen Fachausdrücken.
Um noch einmal zu dem Traum zu kommen, um zu zeigen was überraschte: Ich wollte auf den Nordpol. Die echte Reise war ausgefallen. Im Traum landete in in arger Kälte zwischen schräg stehenden Eisspitzenformtionen rumturnend in völlig falscher Urlaubskleidung. Dann kam eine intuitive Warnung, nicht weiter gehen, es wäre eine unendliche Höhle darunter. Das wollte ich dann nicht, denn dort war das Gelände ohnehin kaum begehbar. Ich überlegte: "welche Touren machen wohl Nordpoltouristen?" Hier am Nordpol ist keiner. Plötzlich war ich in der Nähe von einem Metallgestell, wo Leute sich mit Sekt zuprosteten, die mit dem Schiff angekommen waren. Das war der Wegweiser "Nordpol". Dort war das Klima wesentlich wärmer. Das Metallgestell sah ich Jahre später in einem Fernsehfilm. Ich war ziemlich daneben, als ich feststellen musste: "Das sah ich schon", ohne Fahrkarte. Mit Lorbers "Eisbeschreibung" wurde ich wieder "hellhörig".
Für alle, die schon bei seiner Schreibweise "motzen", kurz gesagt, wie ich es auffasste:
Lorber vergleicht die Erde mit einem lebendigen Wesen und erklärt anhand von Wirkungsweisen der Pflanzen oder Tierkörper den analogen Aufbau des "Wesens Erde" von der Energieaufnahme, Verteilung und Abgabe und benutzt dabei die im Organischen verwendeten Begriffe.
7. Kapitel – Ernährung und Rotation der Erde.
11. Januar 1847
[Er.01_007,01] Da die Erde gewisserart ein organischer großartiger Tierkörper ist, so muß er als solcher, um fortbestehen zu können, Nahrung zu sich nehmen; um aber Nahrung zu sich zu nehmen, werden – wie bei jedem Tiere – oder wie selbst bei jeder Pflanze, entweder ein Mund oder auch mehrere Freß- oder Saugrüssel erforderlich. [...]
[Er.01_007,03] Da aber alle diese Dinge, als Tiere und Pflanzen, kleinähnlich-typische Hervorbringungen des Erdkörpers sind, so versteht es sich schon wie von selbst, daß bei dem Erdkörper alles dieses in der größten Fülle anzutreffen sein muß. Die Erde hat demnach, wie jedes Tier, einen ganz ihrem Wesen angemessenen Hauptmund, durch den sie auch die Hauptnahrung in sich aufnimmt; neben diesem Hauptmunde aber hat sie auch noch allenthalben eine zahllose Menge größerer und kleinerer Saug- und Freßrüssel, wo im Gegenteile sie dann eben wieder einen entsprechenden Hauptentleerungskanal, und neben dem auch noch eine zahllose Menge kleinerer Entleerungskanäle hat.
[Er.01_007,11] Wer je die Gelegenheit hatte, sehr tief nach Norden auf der Oberfläche der Erde fortzukommen und dabei aber auch Kenntnisse im Reiche der Natur besitzt, der wird in dieser höchsten Polargegend so manche Erscheinungen entdecken, die er sonst auf der Erdoberfläche wohl nirgends antreffen dürfte. Fürs erste eine sehr kalte Luftregion, welche besonders zur Winterszeit einen für eure Instrumente kaum meßbaren hohen Grad erreicht. Mit dieser schweren und kalten Luft wird sich eine stets dichter werdende Dunstmasse vereinen, welche gegen den Nordpol hin, besonders um die winterliche Zeit, von zahllosen sternschnuppenartigen Lichtknäueln durchzischt wird; dabei aber wird er auch noch um den weiten Polrand eine ungeheure dammartige Anhäufung von Schneekristallen und mitunter auch von ganzen mehrere Klafter hohen Eisspitzen antreffen.
[Er.01_007,12] Sehet, da haben wir das Futter schon; dieses alles zieht dieser magnetische Erdmund mit großer Kraft in sich und leitet es in den großen Magen, an dessen Wänden und Querspreizen oder Stützen sich dann dieses Futter kristallartig ansetzt; und wenn der Magen gewisserart gefüllt ist, so tritt dann die Wärme des Erdherzens hinzu, setzt diese großen Magenwände in eine vibrierende Bewegung, und die inneren Querspreizen des Magens ziehen sich dann auch bald enger zusammen und dehnen sich auch bald wieder weit aus. Dadurch wird nun diese Kost gerieben, zermalmt und durch diese Aktion ein neuer elektrischer Stoff gewonnen, der in dem Magen die nahrhaften Wasserteile zersetzt und sie in die zahllosen Nährkanäle ableitet, während dann ein ausgeschiedener, negativ elektrischer Strom die unverdaulichen Überreste in dem Magen ergreift und sie dann durch den schraubenartig gewundenen Entleerungskanal mit großer Gewalt forttreibt, auf welchem Wege diese exkrementarischen Nährteile, zufolge fortwährender mächtiger Reibung, noch die letzten Reste ihrer erdernährenden Substanz abgeben müssen, aus welchem Grunde denn auch der nördliche Teil der Erde viel kompakter ist als der südliche, weil auf diesen letzteren auch zumeist die letzten und schlechtesten Nahrungsteile kommen.
[Er.01_007,13] Durch den endlichen Abtrieb der letzten Exkremente der Erde wird auch die Rotation des Erdkörpers bewerkstelligt, und zwar dadurch, daß diese freilich sehr luftig aussehenden Exkremente in der gewundenen Richtung hinaus auf den freien Äther stoßen und der Erde dergestaltig einen Rollschwung geben, wie eine Rakete, die um ein Rad gewunden ist, ...
Wenn man in der Gegend des Nordpols nach den Phänomenen sucht, ist das "Lichtknäuel" Nordlicht, die zackigen Eisspitzen gibt es ... und es wird auch Senken geben, die jedoch zwischen den Eisspitzen nicht als Loch auffallen, da ihr Inneres voll Eis ist. Da diese Zonen normal nicht zu betreten sind, wird auch kein "Loch" gesucht, denn es ist zugig und extrem kalt. Mir fielen jetzt beim Schreiben einige Bruchteile von gesehenen Filmen ein, in denen Eis, Wetter und extreme Erlebnisse irgendwie zusammenhängen. Vage kann ich mich erinnern, dass über Polforscher im Fernsehen von solch gefährlichen Strecken berichtet worden ist. Aus Müdigkeit und weil keiner früher zu so einer Theorie kam, habe ich Zitate und Namen verschlafen.
Der "Mund der Erde" wurde nie beachtet, weil der Zusammenhang fehlte, bzw. es kann sein, dass erste Forscher gerade wegen solcher Ideen aufbrachen. Was will man schon am Nordpol anstellen? Wenigstens ist es bei der Hitze heute (über 30 C im Schatten) ein cooles Thema.
P.S. auf den Saturnringen kann genausogut belaubte Bäume "gerätselt" werden. Was sind deiner Meinung nach die kleinen Punkte?