Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Tree of life
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#41 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Tree of life » Sa 18. Jul 2020, 10:18

lovetrail hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 08:47
Bakterien und Killer-Viren
Es gibt Bakterien, Viren, Zecken, die Anopheles und andre Mücken und Sonstiges, das wir nicht unbedingt auf dem Planeten bräuchten.
Was dachte sich "Gott" wohl dabei, als er die schuf? 
 

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sven23
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#42 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Sa 18. Jul 2020, 10:41

lovetrail hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 08:47
sven23 hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 07:33
lovetrail hat geschrieben:
Fr 17. Jul 2020, 13:27

Das reicht wiederum nicht hin. Es ist mE spekulativ, dass diese Mechanismen zu Neuschöpfungen führen könnten. (und nicht nur zu Varianten derselben Art).
Warum soll das nicht reichen? So ist das Leben entstanden, vom Einzeller bis hin zu komplexen Säugetieren.

Ja das ist das Dogma.
Nein, es ist kein Dogma. Im Gegensatz zu kirchlichen Dogmen ist Widerspruch erlaubt. Jeder, der sich dazu aufgerufen fühlt, darf die ET widerlegen. Versuche gab es viele, gelungen ist es noch niemandem.

lovetrail hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 08:47
Aber damit ist nicht wirklich viel begriffen. Man kann weder Leben noch neue Tier-Arten im Labor erschaffen. (von Bakterien und Killer-Viren einmal abgesehen ;-) )
Da wäre ich mir nicht so sicher. Jedenfalls ist es nicht so einfach, Milliarden Jahre von Evolution unter Laborbedingungen abzubilden. Offenbar fehlen noch unbekannte Zutaten, die für die Entstehung von Leben relevant sind.

 
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lovetrail
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#43 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von lovetrail » Sa 18. Jul 2020, 10:52

sven23 hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 10:41

Nein, es ist kein Dogma. Im Gegensatz zu kirchlichen Dogmen ist Widerspruch erlaubt. Jeder, der sich dazu aufgerufen fühlt, darf die ET widerlegen. Versuche gab es viele, gelungen ist es noch niemandem.
Frei nach Popper gefragt: Wie könnte eine Falsifikation der Evolutionstheorie aussehen?

Da wäre ich mir nicht so sicher. Jedenfalls ist es nicht so einfach, Milliarden Jahre von Evolution unter Laborbedingungen abzubilden. Offenbar fehlen noch unbekannte Zutaten, die für die Entstehung von Leben relevant sind.
Ja, der Geist Gottes fehlt vermutlich ;-)
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sven23
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#44 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Sa 18. Jul 2020, 12:48

Tree of life hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 10:18
lovetrail hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 08:47
Bakterien und Killer-Viren
Es gibt Bakterien, Viren, Zecken, die Anopheles und andre Mücken und Sonstiges, das wir nicht unbedingt auf dem Planeten bräuchten.
Was dachte sich "Gott" wohl dabei, als er die schuf?  

Genau.

Es waren Typhusbazillen, Cholerabazillen, Starrkrampfbazillen, Schwindsuchtbazillen, Pestbazillen und einige hundert weitere Aristokraten, erlesene Schöpfungen, goldene Träger der Liebe Gottes zu den Menschen, gesegnete Gaben des zärtlichen Vaters an seine Kinder - alle mußten sie prächtig behaust und verpflegt werden.
(Mark Twain, amerikan. Schriftsteller, 1835-1910)
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#45 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Sa 18. Jul 2020, 12:52

lovetrail hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 10:52
sven23 hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 10:41
Nein, es ist kein Dogma. Im Gegensatz zu kirchlichen Dogmen ist Widerspruch erlaubt. Jeder, der sich dazu aufgerufen fühlt, darf die ET widerlegen. Versuche gab es viele, gelungen ist es noch niemandem.
Frei nach Popper gefragt: Wie könnte eine Falsifikation der Evolutionstheorie aussehen?

Wie ich schon sagte: z. B. Funde von Homo sapiens aus dem Paläo­zoikum.

lovetrail hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 10:52
sven23 hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 10:41
Da wäre ich mir nicht so sicher. Jedenfalls ist es nicht so einfach, Milliarden Jahre von Evolution unter Laborbedingungen abzubilden. Offenbar fehlen noch unbekannte Zutaten, die für die Entstehung von Leben relevant sind.
Ja, der Geist Gottes fehlt vermutlich ;-)
Nein, ich meinte echte Zutaten und keinen religiösen Aberglauben.
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#46 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Sa 18. Jul 2020, 13:07

lovetrail hat geschrieben:
Fr 17. Jul 2020, 22:53
JackSparrow hat geschrieben:
Fr 17. Jul 2020, 16:20
lovetrail hat geschrieben:
Fr 17. Jul 2020, 13:27
Es ist mE spekulativ, dass diese Mechanismen zu Neuschöpfungen führen könnten. (und nicht nur zu Varianten derselben Art).
Es ist spekulativ zu behaupten, es gäbe für jede "Art" eine eingebaute Höchstgrenze für Mutationen, nur um zu verhindern, dass jemand diese "Art" irgendwann für eine "Neuschöpfung" halten könnte.

Deine Leberzellen und deine Herzmuskelzellen haben das gleiche Genom. Trotzdem sehen sie völlig unterschiedlich aus und haben völlig unterschiedliche Funktionen: https://mikroskopie-uds.de/

Durch generationsübergreifende Mutationen können die Unterschiede entsprechend größer ausfallen. Es ist bisher von keinem Kreationisten ein zellulärer Mechanismus beschrieben worden, der dies verhindern könnte.
Gerade bei der Zellbildung ist doch erstichtlich, dass dies nach einem spezifischen Bauplan erfolgt.
Auch Murks hatte einen Bauplan. (siehe Berliner Flughafen). In der Evolution verschwindet Murks von selber, wenn er keinen Fortpflanzungserfolg bringt.
Was wir heute sehen, ist das, was kein Murks war. Gläubige schließen daraus: das muss sich doch ein intellegenter Designer ausgedacht haben. Sie begehen die gleichen Fehler in ihren Schlussfolgerungen wie Teleologen, die Ursache und Wirkung vertauschen.



lovetrail hat geschrieben:
Fr 17. Jul 2020, 22:53
Wo sind denn die Zwischenformen? Die müssten sich doch in großen Mengen finden lassen. Es gibt sie aber so gut wie nicht. (von ein paar obskuren Skeletten abgesehen).
LG
Warum? Organisches Material zerfällt zu Staub, was wußten sogar schon die Bibelschreiber. Es ist doch schon erstaunlich genug, dass wir nach Hundert Millionen Jahren noch überhaupt was finden.
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#47 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von JackSparrow » Sa 18. Jul 2020, 13:53

lovetrail hat geschrieben:
Fr 17. Jul 2020, 22:53
Die Beweislast würde da schon bei den Evolutionsanhängern liegen.
Die Evolutionstheorie ist ausreichend belegt. Bei dir liegt Beweislast für deine eigene Hypothese, wonach bestimmte Mutationen prinzipiell nicht möglich seien oder eine bestimmte Höchstzahl von Mutationen prinzipiell nicht überschritten werden könne.

Und zwar bräuchte es da Beobachtungen am Phänotyp.
Bräuchte es nicht, da es ja aufgrund deiner eigenen Hypothese (siehe oben) überhaupt keinen Phänotyp geben kann, den du als neue Art akzeptieren würdest.

Wo sind denn die Zwischenformen?
Hätten wir zwei Formen A und B, dann müsstest du immer wieder neue Zwischenformen zwischen A und B fordern, da es ja aufgrund deiner eigenen Hypothese (siehe oben) überhaupt keine Form geben kann, die du als Zwischenform akzeptieren würdest.

Wie könnte eine Falsifikation der Evolutionstheorie aussehen?
Weise nach, dass die Häufigkeit von erblichen Merkmalen über mehrere Generationen konstant bleibt, weil erbliche Merkmale für den Fortpflanzungserfolg keine Rolle spielen.

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#48 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von lovetrail » Sa 18. Jul 2020, 14:42

sven23 hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 12:52


Wie ich schon sagte: z. B. Funde von Homo sapiens aus dem Paläo­zoikum.
Hast du nicht selbst gerade gesagt, dass die Dinger zu Staub zerfallen? Ein bisschen mehr Konsistenz bitte in der Argumentation. Meine Zeit ist kostbar.
Nein, ich meinte echte Zutaten und keinen religiösen Aberglauben.
Weit hat es die Evolution nicht gebracht, wenn deren Krone, der Mensch, vom Leben als von einem Aberglauben spricht ;-)
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#49 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von lovetrail » Sa 18. Jul 2020, 14:53

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 13:53

Hätten wir zwei Formen A und B, dann müsstest du immer wieder neue Zwischenformen zwischen A und B fordern, da es ja aufgrund deiner eigenen Hypothese (siehe oben) überhaupt keine Form geben kann, die du als Zwischenform akzeptieren würdest.
Das ist mir zu theoretisch und abstrakt gedacht. (wie überhaupt die ganze ET). Wir beobachten lebens- und fortpflanzungsfähige, ästhetisch und funktional stimmige Arten. Da ist alles an seinem Platz, da hat keine Katze eine Hundeschnautze oder ein Vogel 8 Beine. Geschöpfe eben. Kein natürlicher "Zufalls-Pfusch".
Wie könnte eine Falsifikation der Evolutionstheorie aussehen?
Weise nach, dass die Häufigkeit von erblichen Merkmalen über mehrere Generationen konstant bleibt, weil erbliche Merkmale für den Fortpflanzungserfolg keine Rolle spielen.
Verstehe ich nicht. Gibt es was Anschaulicheres?

LG
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#50 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von lovetrail » Sa 18. Jul 2020, 14:56

sven23 hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 12:52
Funde von Homo sapiens aus dem Paläo­zoikum.

Was würdest du zu Funden von humanen Riesenskeletten sagen? (sagen wir mal so ab 3 Meter und größer). Würde das hinreichen die ET zu falsifizieren?
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