Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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sven23
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#141 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Di 28. Jul 2020, 12:47

lovetrail hat geschrieben:
Di 28. Jul 2020, 08:35
Wo habe ich dich bitte angelogen? Dass ich mich über die vielen Jahre und zahlreichen Diskussionen mit Atheisten immer wieder mit Evolution und Kreationismus auseinandergesetzt habe, ist keine Lüge.
Vielleicht verwechselst du "widerprechen" mit ernsthaft auseinandersetzen?
Du widersprichst zwar ständig der Tatsache, dass Mutation und Selektion zu Veränderungen führen, bleibst aber die Begründung dafür schuldig.

lovetrail hat geschrieben:
Di 28. Jul 2020, 08:35
Da ich mich aber mit vielen Themen beschäftige, versuche ich möglichst die Essenz einer Sache im Auge zu behalten und mich nicht in den Deatails zu verlieren.
Details wie Mutation, Selektion, Rekombination und Gendrift sind aber ganz essentiell, um Evolution zu verstehen.
Vielleicht solltest du dich mit weniger Themen, alias Verschwörungstheorien, beschäftigen und versuchen, wenigstens die wenigen, die übrigbleiben, zu verstehen.


lovetrail hat geschrieben:
Di 28. Jul 2020, 08:35
Die Essenz ist mE, dass die Schöpfung als Schöpfung nicht hinreichend mit Mechanismen wie Natürliche Selektion und Mutation erklärt ist.
Gut, die Lehmklumpenschöpfung kommt in der ET nicht vor. Aber soll das ein ernsthaftes Manko sein?

lovetrail hat geschrieben:
Di 28. Jul 2020, 08:35
Und dies bestätigt sich auch in freier Wildbahn, wo wir abgegrenzte, in sich stimmige Lebensformen finden und keine Unzahl von Zwischenformen. Das wiegt mE schwerer als irgendwelche gelenkten Versuche mit Bakterien.
Da Evolution nie endet und da wir aktuell nur eine Momentaufnahme sehen, sind alle Lebensformen so gesehen Zwischenformen. Wo ist das Problem?


lovetrail hat geschrieben:
Di 28. Jul 2020, 08:35
Das ist meine Position dazu. Sie basiert nicht auf Lügen sondern auf dem Wort Gottes und dem vernunftbasierten Nachdenken über das Beobachtbare.
Beobachten können wir aktuell das Corona-Virus. Das Virus dringt in eine Körperzelle ein und bringt die Zelle dazu, ihre eigentliche Aufgabe einzustellen und sich ganz in den Dienst des Virus zu stellen, d. h. für seine Vermehrung zu sorgen.
Das kann sich doch nur ein intelligenter Designer ausgedacht haben, meinst du nicht auch?


lovetrail hat geschrieben:
Di 28. Jul 2020, 08:35
Diese Position wird auch von vielen Christen geteilt
Nur, wenn sie denk- und lernfaul sind.
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Scrypton
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#142 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Scrypton » Mi 29. Jul 2020, 10:13

sven23 hat geschrieben:
Di 28. Jul 2020, 12:47
Vielleicht verwechselst du "widerprechen" mit ernsthaft auseinandersetzen?
So siehts aus... :D

Er: Mimimi, es gibt keine "Zwischenformen".
Andere: Doch, hier, und hier oder auch hier - bitte sehr, Zwischenformen.
Er: Mimimi, Mutationen können nichts Neues hervorbringen.
Andere: Doch, wurde zum Beispiel hier, hier oder auch hier beobachtet und nachgewiesen.
- Stille -

Etwas, später, wieder er: Mimimi, es gibt keine Zwischenstufen.

Tja... nun... mehr Ignoranz und Faktenresistenz geht wohl kaum. Und so verhält es sich ja bei allen Diskussionsthemen, nicht nur hinsichtlich der Evolutionstheorie.

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#143 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Mi 29. Jul 2020, 11:31

sven23 hat geschrieben:
Mo 20. Jul 2020, 06:20
Und warum sollen Mutation und Selektion keine Entwicklung ermöglichen?

Selektion heißt ja Auswahl. Wenn ich aus einer bestehenden Menge auswähle, dann kommt zu dieser Menge durch die erfolgte Auswahl nichts Neues hinzu.

Mutation wäre wirklich ein Punkt, der eine Entwicklung, also etwas Neues ermöglichen könnte. Weil die Mutation etwas verändert und dadurch etwas Neues entstehen könnte. Diese Mutation muss sich aber auch paaren und fortpflanzen können. Und da wird es schon schwierig.
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#144 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Mi 29. Jul 2020, 11:41

sven23 hat geschrieben:
Di 28. Jul 2020, 12:47
Da Evolution nie endet und da wir aktuell nur eine Momentaufnahme sehen, sind alle Lebensformen so gesehen Zwischenformen. Wo ist das Problem?

Gute Frage.

Wie sieht dann eigentlich die Vorform der Fledermaus aus? Die Fledermaus ist ja ein mausähnliches, nachtaktives Säugetier. Was unterscheidet die Fledermaus von einer Maus? Dieser Wandel müsste sich durch die Evolution herleiten und nachweisen lassen. Welche Beweise gibt es hier?
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sven23
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#145 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Mi 29. Jul 2020, 11:53

luett-matten hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 11:31
sven23 hat geschrieben:
Mo 20. Jul 2020, 06:20
Und warum sollen Mutation und Selektion keine Entwicklung ermöglichen?

Selektion heißt ja Auswahl. Wenn ich aus einer bestehenden Menge auswähle, dann kommt zu dieser Menge durch die erfolgte Auswahl nichts Neues hinzu.

Mutation wäre wirklich ein Punkt, der eine Entwicklung, also etwas Neues ermöglichen könnte. Weil die Mutation etwas verändert und dadurch etwas Neues entstehen könnte. Diese Mutation muss sich aber auch paaren und fortpflanzen können. Und da wird es schon schwierig.
Du mußt es ja auch anders herum sehen. Mutationen treten zuerst auf. Danach greift die Selektion, d. h., was einem größeren Fortpflanzungserfolg dient, wird sich durchsetzen.
Was sich als Nachteil erweist, wird sich nicht durchsetzen, kann aber immer mal wieder als Gendefekt auftreten, wie z. B. bei
Myotonia congenita Thomsen

Es ist nachvollziehbar, dass ein Tier, das bei Gefahr durch einen Beutejäger in eine Art Schockstarre fällt, in der Natur selten in ein fortfplanzungsfähiges Alter kommt.
In menschlicher Obhut kann so ein Tier aber überleben.
Bekannt geworden für diesen Gendefekt ist die Tennesse-Ziege.

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#146 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Scrypton » Mi 29. Jul 2020, 11:58

luett-matten hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 11:31
Weil die Mutation etwas verändert und dadurch etwas Neues entstehen könnte. Diese Mutation muss sich aber auch paaren und fortpflanzen können. Und da wird es schon schwierig.
Was ist da schwierig?
Ein Lebewesen (= ein Individuum) kann sich fortpflanzen. Damit vererbt es seine Gene (und damit die Mutation) unweigerlich weiter.

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#147 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Mi 29. Jul 2020, 12:05

sven23 hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 11:53
Du mußt es ja auch anders herum sehen. Mutationen treten zuerst auf. Danach greift die Selektion, d. h., was einem größeren Fortpflanzungserfolg dient, wird sich durchsetzen.

Das mit der Ziege ist ein sehr humorvolles Beispiel. Es ist sicher erblich, da bin ich ganz bei dir. Es scheint mir aber eher unter Selektion als unter Mutation zu fallen, da eine Schockreaktion ja nichts ungewöhnliches ist. Es gibt unter Menschen Leute, die schnell "umkippen" oder ähnliches, wenn sie unter Schock stehen.
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#148 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Scrypton » Mi 29. Jul 2020, 12:16

luett-matten hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 11:41
Die Fledermaus ist ja ein mausähnliches, nachtaktives Säugetier. Was unterscheidet die Fledermaus von einer Maus?
Alles; die Fledermaus hat mit der Maus überhaupt nichts zu tun. Die Maus wurde nicht zu einer Fledermaus - da solltest du dich von der Bezeichnung nicht beirren lassen.

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#149 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Mi 29. Jul 2020, 12:20

Scrypton hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 12:16
Alles; die Fledermaus hat mit der Maus überhaupt nichts zu tun. Die Maus wurde nicht zu einer Fledermaus - da solltest du dich von der Bezeichnung nicht beirren lassen.
Und wer war der Vorfahre der Fledermaus? Welche Beweise gibt es?
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#150 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Scrypton » Mi 29. Jul 2020, 12:27

luett-matten hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 12:20
Scrypton hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 12:16
Alles; die Fledermaus hat mit der Maus überhaupt nichts zu tun. Die Maus wurde nicht zu einer Fledermaus - da solltest du dich von der Bezeichnung nicht beirren lassen.
Und wer war der Vorfahre der Fledermaus? Welche Beweise gibt es?
Bei der Fledermaus gibt es tatsächlich keine, da der Fossilbericht dahingehend - leider - sehr spärlich ist. Die Entwicklung der Fledermaus lässt sich also über Transitionalfossilien tatsächlich (noch) nicht nachvollziehen.
Aber das tut ja der Evolutionstheorie keinen Abbruch. :D

Fossilisation ist so rar, selbst noch viel weniger zu haben als wir haben wäre super. Moderne Schätzungen besagen, dass von allen momentanen menschlichen Einwohnern der USA ungefähr fünf Knochen fossilieren werden - Knochen, wohlgemerkt, nicht Skelette. Und finde die erstmal alle. Von fast allen Lebewesen bleibt letzten Endes eben nichts über - so ist das leider.

//Edit:
Zu deiner anderen Frage des Vorfahrenens... Experten gehen davon aus, dass der gemeinsame Vorfahr aller Fledermäuse ein kleines Säugetier mit kurzen Fingerknochen war. Das ist das aktuelle Ergebnis von genetischen Analysen - aber wie gesagt, was speziell die Fledermaus betrifft, liegen uns keine entsprechenden Fossilien vor.

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