Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
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sven23
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#681 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Di 11. Apr 2023, 09:24

luett-matten hat geschrieben:
Mo 10. Apr 2023, 23:25
Der Zirkelschluss bezog sich Svens Anwort, als er erklärte, dass die Tatsache, dass manche Tiere Flügel haben, beweissen würde, dass es eine Evolution gäben müsse. Doch bewiesen ist nur, dass manche Tiere Flügel haben. Das sie Flügel aufgrund einer Evolution haben, ist eine Annahme, und diese Unterscheidung sollte doch wissenschaftlich unstrittig sein.
Wissenschaftlich unstrittig ist, dass es eine Entwicklung des Lebens auf der Erde gegeben hat. Das ist durch Fossilienfunde millionenfach belegt und völlig unstrittig. Diese Entwicklung nennt man Evolution und hat überhaupt nichts mit einem Zirkelschluss zu tun.

luett-matten hat geschrieben:
Mo 10. Apr 2023, 23:25
sven23 hat geschrieben:
Fr 7. Apr 2023, 08:02
Natürlich ist es wissenschaftlich unstrittig, dass es eine Evolution brauchte. Oder meinst du, die Vögel haben sich ihre Flügel bei Amazon bestellt? :lol:
Er beweist also die Annahme einer Evolution durch die Annahme einer Evolution, was ein Zirkelschluss ist.
Nein, der Beweisfehler eines Zirkelschlusses liegt vor, wenn die Voraussetzungen das zu Beweisende schon enthalten. Das trifft für viele sog. Gottesbeweise oder für die Irrtumslosigkeit der Bibel zu.
Die Entwicklung/Evolution des Lebens ist ja durch Fossilienfunde millionenfach bestätigt. Es geht nur noch um die Frage, wie genau im Detail die Entwicklung abgelaufen ist. Das hat mit einem Zirkelschluss nicht das geringste zu tun.
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#682 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von piscator » Di 11. Apr 2023, 09:57

luett-matten hat geschrieben:
Mo 10. Apr 2023, 17:02
piscator hat geschrieben:
Mo 10. Apr 2023, 16:32
Wie willst du hier ernsthaft diskutieren, wenn du nicht einmal den Begriff der wissenschaftlichen Theorie kennst. :facepalm:
Ist das eine Voraussetzung? Was ein Zirkelschluss ist, wird ja auch nicht verstanden. ;-)
Gut erkannt, lütt-matten, das ist eine Voraussetzung. Die Definition einer wissenschaftlichen Theorie müsste Menschen, die ernsthaft über wissenschaftliche Belange diskutieren, bekannt sein. Das kann man im Internet nachlesen und auch verstehen. Selbst als Laie.


 
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#683 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Detlef » Di 11. Apr 2023, 10:25

luett-matten hat geschrieben:
Mo 10. Apr 2023, 23:25
... Das sie Flügel aufgrund einer Evolution haben, ist eine Annahme, und diese Unterscheidung sollte doch wissenschaftlich unstrittig sein....Er beweist also die Annahme einer Evolution durch die Annahme einer Evolution, was ein Zirkelschluss ist.
Was ist das jetzt, Ignoranz oder Vergesslichkeit? Wobei...letzteres wäre schon etwas arg seltsam, als Antwort auf meinen Beitrag mit dem entsprechenden Hinweis darin: "...Und eben nicht nur eine "Annahme", wie du sie bezeichnet hast (eine Annahme wäre im wissenschaftlichen "Jargon" eine Hypothese)"!
Und in eine wissenschaftliche Beschreibung eines Entwicklungsprozesses (nichts mehr und nichts weniger ist die Evolutionstheorie) lässt sich nun mal kein "Zirkelschluss" hineindichten, da die Ausgangslage nicht nur "dass manche Tiere Flügel" haben ist - sondern auch dass Vorhandensein fossiler Funde, aus denen geschlossen werden kann, dass sich die Vögel aus einer Gruppe von Dinosauriern, den sogenannten "Theropoden", entwickelten.
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#684 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Di 11. Apr 2023, 17:59

sven23 hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 09:24
Wissenschaftlich unstrittig ist, dass es eine Entwicklung des Lebens auf der Erde gegeben hat.

Wenn es wissenschaftlich wäre, wo gibt es denn die Gegenmeinungen zu diesem Diskurs?
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#685 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Di 11. Apr 2023, 18:05

piscator hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 09:57
Gut erkannt, lütt-matten, das ist eine Voraussetzung.

Ist es dir auch aufgefallen? Obwohl die Theorie doch so gut belegt sein soll, wird nur auf Nebensächlichkeiten eingegangen. Ist das Ablenkung?
 
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#686 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Detlef » Di 11. Apr 2023, 18:18

luett-matten hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 17:59
Wenn es wissenschaftlich wäre, wo gibt es denn die Gegenmeinungen zu diesem Diskurs?
Sag du es uns... offensichtlich hast du eine Gegenmeinung, hältst damit aber aus unerfindlichen Gründen verzagt hintern Berg...
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#687 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Punch » Di 11. Apr 2023, 20:41

luett-matten hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 18:05
piscator hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 09:57
Gut erkannt, lütt-matten, das ist eine Voraussetzung.

Ist es dir auch aufgefallen? Obwohl die Theorie doch so gut belegt sein soll, wird nur auf Nebensächlichkeiten eingegangen. Ist das Ablenkung?
Wobei gerade du der Phänotyp für das hier sein dürftest:

Gish-Galopp 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gish-Galopp
 

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#688 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Di 11. Apr 2023, 21:02

Detlef hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 10:25
sondern auch dass Vorhandensein fossiler Funde, aus denen geschlossen werden kann, dass sich die Vögel aus einer Gruppe von Dinosauriern, den sogenannten "Theropoden", entwickelten.

Die aus fossilien Funden geschlossenen Erkenntnisse sind aber nicht unfehlbar, sie bedürfen einer Deutung. Bis man den Quastenflosser lebendig in der Tiefsee fand und er partout keine Anstalten machte, auf "Beinen" zu laufen, wurde er unzähligen Generationen von Schülern als ausgestorbenes Bindeglied der Evolution von der Flosse hin zu den Beinen vorgeführt. Es gilt heute noch als Urtier und seine Fossilien sind älter als die des T-Rex.

https://www.planet-wissen.de/natur/wild ... er100.html
www.planet-wissen.de hat geschrieben: Die ersten fossilen Belege für seine Existenz zeigen, dass dieser Knochenfisch (biologischer Name: Crossopterygiformes) bereits vor mehr als 360 Millionen Jahren die Weltmeere bevölkerte.

Damit ist er über 290 Millionen Jahre älter als so bekannte Dinosaurier wie der Tyrannosaurus Rex. Doch ebenso wie dieser galt der Quastenflosser lange als ausgestorben – bis ins Jahr 1938.

Damals wurde in etwa 70 Metern Tiefe vor der südafrikanischen Küste ein unbekannter Fisch gefangen; ein Tier von stolzen 1,50 Meter Körperlänge und etwa 52 Kilogramm Gewicht. Als der Fisch an die Oberfläche geholt wurde, war er durch den ungewohnten Druckverlust allerdings bereits tot.
Erstaunlicher Weise hat er sich in den 360 Millionen Jahren überhaupt nicht verändert. Er sieht heute immer noch so aus, wie seine Fossiien von damals. ;-)
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#689 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Di 11. Apr 2023, 21:17

Punch hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 20:41
Wobei gerade du der Phänotyp für das hier sein dürftest:

Ich denke mal nicht, dass ich im Galopp durch die Themen wandere. Ich hinterfrage seit über einem halben Jahr die Evolution vom Ei hin zur Gebärmutter.

Du kannst dich aber auch gern in die Runde mit einbringen und in einfachen kurzen Stichpunkten den Schritt vom Ei hin zur Gebärmutter herleiten. Wäre sicher sehr interessant. Ich für meinen Teil habe hier schon einiges gelernt, denn die Amnioten waren mir zuvor auch nicht auf dem Schirm. Es bereichert immer sehr, wenn man offen seine Gedanken austauschen kann. :)
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#690 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Detlef » Mi 12. Apr 2023, 08:40

luett-matten hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 21:02
Die aus fossilien Funden geschlossenen Erkenntnisse sind aber nicht unfehlbar, sie bedürfen einer Deutung...
...tja, wem sagst du das? - Die Wissenschaft, die für das Studium von Fossilien verantwortlich ist, ist die Paläontologie. Werden Funde gemacht, arbeitet daran ein multidisziplinäres Team, um Zusammenhänge mit Geologie, Biologie und anderen wissenschaftlichen Bereichen zu erkennen.
luett-matten hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 21:02
Bis man den Quastenflosser lebendig in der Tiefsee fand und er partout keine Anstalten machte, auf "Beinen" zu laufen... wurde er unzähligen Generationen von Schülern als ausgestorbenes Bindeglied der Evolution von der Flosse hin zu den Beinen vorgeführt. Es gilt heute noch als Urtier und seine Fossilien sind älter als die des T-Rex. Erstaunlicher Weise hat er sich in den 360 Millionen Jahren überhaupt nicht verändert. Er sieht heute immer noch so aus, wie seine Fossiien von damals. ;-)
Wer hierüber nur staunt, hat offensichtlich den Artikel, den er selbst verlinkt hat, mal wieder nicht zu Ende gelesen. Die Gruppe der Quastenflosser besteht seit mehr als 400 Millionen Jahren und hat sich im Laufe ihrer Evolution äußerlich nur wenig verändert (und nicht, wie du seltsamerweise schließt, überhaupt nicht).
Zitat:
wenn man von lebenden Urtieren spricht, heißt das nicht, dass diese Arten sich überhaupt nicht weiterentwickelt haben. Ebenso wie bei anderen Urtieren sind lediglich der Grad und das Tempo der Veränderung bedeutend...Der letzte bekannte Entwicklungsschritt des Quastenflossers [geschah] irgendwann vor etwa zwei bis elf Millionen Jahren. Zu dieser Zeit trennten sich die Komoren-Quastenflosser von ihren indonesischen Verwandten, den Mandao-Quastenflossern...Von neun Quastenflosser-Familien, die es nach heutigen Erkenntnissen in der Geschichte gegeben hat, sind acht komplett ausgestorben."
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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