Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

[sven23]

Wer an einen Schöpfer glaubt, könnte fragen, warum gibt es Viren, Kranheitserreger und Parasiten?

Da hast du völlig recht. Als wissenschaftliches Argument für die Evolutionstheorie hift es trotzdem nicht.

Aber es ist ein Hinweis, dass Evolution nicht zielgerichtet ist und zwangläufig zu einer Höherentwicklung führen muss. Einem Schöpfer müßte man ja auch einen gewissen Zynismus unterstellen, wenn man z. B. an die Schlupfwespe denkt.

Aber diese Sprünge oder Brüche im Verlauf einer angenommenen Evolution lassen mich heute daran zweifeln.

Warum sollen Sprünge ein Problem sein? Wir können der Evolution nicht vorschreiben, wie sie sich zu entwickeln hat. Wie das Leben in 10 Mio. Jahren aussieht, kann kein Mensch voraussagen.

Charles Darwin hatte ja von Anfang an mit Widerständen der Kirche zu kämpfen, weil sein Modell den gängigen biblischen Vorstellungen widersprach. Im Grunde hat sich daran bis heute nichts geändert. Widerstand gegen die ET kommt hauptsächlich aus der religiösen Ecke. Dabei ist es prinzipiell keine gute Idee, Wissenschaft durch Religion zu ersetzen.

[piscator]

Die Evolution ist soweit belegt, dass sie als Fakt angesehen wird. Das ändert nichts daran, dass es Teilbereiche und einzelne Vorgänge gibt, die (noch) nicht verstanden werden.

Religiöse reiten gerne darauf herum, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Evolution Fakt ist.

[Ruedi]

Atheisten reiten auch gerne herum.

Dann muss man das Thema abhaken, wenn man sogar der Meinung ist, die Schlupfwespe sei zu nichts gut.

[sven23]

Dann muss man das Thema abhaken, wenn man sogar der Meinung ist, die Schlupfwespe sei zu nichts gut.

Natürlich kann man die Schlupfwespe auch gezielt gegen andere Tiere einsetzen, die die Erträge der vom Menschen angebauten Pflanzen mindern. Aber was hat sich der Schöpfer beim Brutparasitismus gedacht? Der Kuckuck begnügt sich wenigistens damit, die Eier seiner Gasteltern aus dem Nest zu werfen, also quasi eine Abtreibung vor dem Schlüpfen.
Aber der Honiganzeiger geht da wesentlich brutaler vor. Dem jungen Honiganzeiger wächst ein Hakenschnabel, der einzig dazu dient, seine Stiefgeschwister zu töten. Nachdem der blutige Job erledigt ist, bildet sich der Hakenschnabel zurück.

[Ruedi]

Aber was hat sich der Schöpfer beim Brutparasitismus gedacht?

Was denkt sich der Atheist, der Tiere tötet um zu essen, oder einfach für seine Jagdlust zu stillen? Ist das wirklich deine Argumentation?

R. Dawkins meinte einmal, die Relgionen müssen abgeschafft werde, da sie grosses Leid bringen. Auf die Frage ob man die Wissenschaft auch abschaffen muss, weil auch die missbraucht wird und Leid bringt, hatte er keine Antwort.

[piscator]

Die Evolution ist Fakt. Das erkennt auch die weit überwiegende Mehrheit der Gläubigen. Die paar religiösen Hardliner, die  das leugnen, spielen so gut wie keine Rolle.

Natürlich kann jeder glauben was er will. Wer unbedingt an die wörtliche Auslegung der Genesis glauben will, kann das tun.

R. Dawkins meinte einmal, die Relgionen müssen abgeschafft werde, da sie grosses Leid bringen. Auf die Frage ob man die Wissenschaft auch abschaffen muss, weil auch die missbraucht wird und Leid bringt, hatte er keine Antwort.

 
Da ist eine Einzelmeinung von Richard Dawkins. Ober das ernst gemeint hat, ist fraglich. Tatsache ist, dass es sehr viele Wissenschaftler gibt, die Christen, Moslems, Hindus oder Feueranbeter sind und absolut keine Zweifel daran haben, dass die Evolution Fakt ist.

Es liegt nun mal in der Natur des Menschen, dass das Gute mitunter auch zum Schlechten missbraucht wird. Dazu muss man nicht einmal die Wissenschaften bemühen, es gibt genügend Beispiele in der Geschichte, wo Religion missbraucht wurde. Aktuell sieht man das im Iran, wo religiöse Fanatiker das Volkes drangsalieren, unterdrücken und mit Gewalt anhalten, abartige Gebräuche zu pflegen.

Trotzdem sehe ich persönlich in den Religionen das Gute und bin der persönlichen Ansicht, dass die Welt, insbesondere ohne das Christentum, ärmer wäre.

[Detlef]

...das Problem sind immer die Sprünge in dem, was man die Evolution nennt.

Es gibt keine "Sprünge" in der Evolution. Wie kommst du auf die Idee?

 

[Detlef]

Die Befundlage ist eine andere.

Diese und die wilden Theorien dazu ändern sich, richtig. Also für die willkürliche Evolution gibt es keine Beweise. Zumindest keine wissenschaftliche.

Welche Theorie ist denn "wild", wie begründest das?
Was soll denn "willkürliche" Evolution sein? Wenn sich besser an ihre Umwelt angepasste Induvidien, Arten...usw. zahlreicher od. effektiver fortpflanzen, ist das alles andere als "Willkür". (nebenbei: in der Wissenschaft gibt es keine "Beweise", sonder Belege)

[Ruedi]

in der Wissenschaft gibt es keine "Beweise", sonder Belege

Du meinst Naturwissenschaften

[Detlef]

Du meinst Naturwissenschaften

Fein aufgepasst ...aber über Mathe reden wir ja hier auch nicht.