Ruedi schreibt:
Eben, als Ziel. Das ist jetzt keine wirkliche Begründung von dir. Zumindest aus meiner Sicht, ist Mikroevolution nicht sehr von Interesse.
Aber was sagst du zu den benötigten Mutationszeiten?
Das hat mit "Ziel" nichts zu tun, der Specht hat diese ökologische Nische besetzen können, da er im Lauf der Zeit die körperlichen Voraussetzungen erfüllt hat. Andere Lebewesen haben das nicht geschafft.
Auf den Galapagosinseln gibt es Vögel, die Grashalme als Werkzeug nutzen um Maden etc. aus Löchern im Holz etc. herauszupulen. Hier gejt die Evolution einen anderen Weg.
Das Gehirn des Spechtes ist in der Vogelwelt relativ klein. Es erfüllt seinen Zweck damit sich diese Spezies behaupten kann. Würden sich die Rahmenbedingungen ändern, zum Beispiel in der Form, dass die Bäume langsam aussterben, in denen sich die Maden befinden, ist der Specht gezwungen, sich andere Nahrungsquellen zu suchen. Geschieht das sehr schnell, stirbt er aus. Geschieht das langsam, kann er sich anpassen. Muss er aber nicht.
BTW
Ich bin kein Evolutionsbiologe, sondern interessierte Laie, der aufgrund seiner Ausbildung einen Hauch einer Ahnung von der Systematik und der Sprache der Naturwissenschaft hat. Die biblische Schöpfung sehe ich als faszinierenden Mythos, eine wortwörtliche Auslegung der Genesis steht im grotesken Widerspruch zu den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft. Intelligentes Design ist für mich nur der verzweifelte Versuch, die Realität zu leugnen.