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Der Christ, der davon weiß, dass die eine Sünde zwei ist, hat den Lebensmut des Selbstseins und entwickelt daraus eine Kreativität, die der nicht kennt, der meint, sie sei eins.

Anthros hat geschrieben: ↑

So 14. Jun 2020, 08:29

Der Christ, der davon weiß, dass die eine Sünde zwei ist, hat den Lebensmut des Selbstseins und entwickelt daraus eine Kreativität, die der nicht kennt, der meint, sie sei eins.

Und jetzt noch mal für den ganz normalen, mit beiden Beinen auf dem Boden stehenden Leser...

Ziska hat geschrieben: ↑

So 14. Jun 2020, 16:07

Anthros hat geschrieben: ↑

So 14. Jun 2020, 08:29

Der Christ, der davon weiß, dass die eine Sünde zwei ist, hat den Lebensmut des Selbstseins und entwickelt daraus eine Kreativität, die der nicht kennt, der meint, sie sei eins.

Und jetzt noch mal für den ganz normalen, mit beiden Beinen auf dem Boden stehenden Leser...

 
Ich hatte den gleichen Gedanken.

Ach. Und ich dachte, es liegt wieder an mir, weil ich nicht so hoch entwickelt bin.

Anthros hat geschrieben: ↑

So 14. Jun 2020, 08:29

Der Christ, der davon weiß, dass die eine Sünde zwei ist, hat den Lebensmut des Selbstseins und entwickelt daraus eine Kreativität, die der nicht kennt, der meint, sie sei eins.

Wärst du bitte so nett (natürlich nur unter der Vorraussetzung, daß du Lust darauf hast und die nötige Zeit aufbringen kannst) zu erklären, was genau du damit meinst?
Denn auch ich verstehe Folgendes nicht wirklich, eigentlich gar nicht:
a-Eine Sünde, die zwei ist
b-was ist der Lebensmut des Selbstseins ?




 

Es heißt bekannterweise durch das Klerikale, die Sünde sei durch Christus vergeben. Fragt man dort genauer, so ist damit die Sünde für die Welt gemeint, die "Weltensünde". Bei weiterem Nachfragen weiß auch niemand, was die Weltensünde denn eigentlich sein soll, denn habe ich gesündigt, habe eben ich gesündigt. Jedenfalls, so dürfen wir es einmal als richtig ansehen, ist die Weltensünde eine Folge einer Sünde.

Sticht einer dem anderen die Augen aus, so ist das sicherlich eine Sünde, doch diese hat eine zweifache Folge. Sie ist erst einmal eine Persönliche und dann ist sie auch noch eine objektive für die Welt, weil der Sünder in der Welt nicht allein lebt, sondern mit ihr zusammen.

Diese Weltensünde habe der Christus auf sich genommen, sagt der Klerus zwar richtig, aber er erklärt nicht den Grund dafür und unterlässt, die persönliche zu berücksichtigen. Für das Persönliche ist der Mensch selbst verantwortlich, das er mit dem, was die orientalische Weisheitslehre "Karma" nennt, zu bereinigen hat.

Darum ist eine Sünde zwei. Das weiß der christliche Esoteriker und er weiß, dass für die Bereinigung seiner persönlichen Last die Reinkarnation ihm ein Helfer ist. Darum steht er nicht unter dem Zwang der klerikalen Lehre, in seinem einen Leben zu seiner möglichst erfolgreichen Vergebung möglichst viel "glauben" zu müssen. Ohne diesen Zwang lebt es sich anders und es kann kreativ entsprechend freier sein. Der Zwang der klerikalen Lehre nötigt, sich bzw. sein Selbst, sein Ich, seine Individualität nicht frei entwickeln zu können, sondern möglichst auf dem Stand des Kleinkindlichen ohne Selbstverantwortlichkeit für eigene Taten bleiben zu müssen.

Anthros hat geschrieben: ↑

Mo 15. Jun 2020, 09:24

Sticht einer dem anderen die Augen aus, so ist das sicherlich eine Sünde,

Das ist keine "Sünde", sondern eine Straftat namens Körperverletzung, wobei es sich bei der einen Person um den Täter und bei der anderen Person um den Geschädigten handelt.

Diese Weltensünde habe der Christus auf sich genommen, sagt der Klerus zwar richtig,

Eine Straftat muss von niemandem "auf sich genommen" werden, da der Täter einer Straftat in einem Strafverfahren ermittelt wird und sich dann auch die Strafe allein gegen den Täter richtet.

Für das Persönliche ist der Mensch selbst verantwortlich, das er mit dem, was die orientalische Weisheitslehre "Karma" nennt, zu bereinigen hat.

Richter orientieren sich am Strafgesetzbuch und nicht an orientalischen Weisheitslehren. Das hat den Vorteil, dass man sich schon vorher über das drohende Strafmaß informieren kann und nicht erst drauf warten muss, ob man vielleicht von einem übernatürlichen gasförmigen Lebewesen in die Hölle geschickt oder als Kürbisgewächs wiedergeboren wird.

Anthros hat geschrieben: ↑

Mo 15. Jun 2020, 09:24

Das weiß der christliche Esoteriker und er weiß, dass für die Bereinigung seiner persönlichen Last die Reinkarnation ihm ein Helfer ist.

1. Was ist ein "christlicher Esoteriker"?
2. Ein "Christ" glaubt nicht an Reinkarnation, da diese mit der Bibel nicht vereinbar ist.