Vor 66 Millionen Jahren?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
closs
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#71 Re: Vor 66 Millionen Jahren?

Beitrag von closs » Sa 16. Nov 2019, 20:12

Andreas hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 19:57
Welche Erkenntnisse werden in der systematischen Theologie erzielt - wenn es Gott nicht gibt?
Natürlich keine - aber das ist doch überall so. ---- Wenn Erkenntnisse auf Vorannahmen basieren, hängen sie davon ab. ---- Wenn Jesus göttlich war, ist die "Erkenntnis", dass er geirrt hat, falsch. ---- Wenn es Gott gibt, gibt es auch eine Teleologie der menschlichen Existenz - alle anderen "Erkenntnisse" wären also falsch. - etc.
Andreas hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 19:57
das, was der Fall ist schert sich nicht darum, was irgendwer meint.
So ist es.
Andreas hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 19:57
Das wäre nicht ja nicht so schlimm, wenn die Kirchen im Gegensatz zur Wissenschaft nicht vorgeben würden die Wahrheit zu verkündigen.
Die Wissenschaft ist NICHT das Problem, sondern weltanschauliche Verwerter der Wissenschaft. --- Wenn Thaddäus bspw. sagt, dass nur per Wissenschaft Erkenntnisse erzielt werden können, ist das nicht der Wissenschaft anzulasten.

Und dieser Satz zeigt, dass es de facto oft umgekehrt ist, als es  ständig medial gehämmert wird. - Denn Thaddäus bezeichnet das NICHT als Glaubens-Wahrheit, sondern als "Faktum". - Da ist Ratzinger insofern weiter, als dass er seine "Wahrheits-Aussagen" auf Basis eines "Glaubensentscheids" stellt, der gleichzeitig ein Glaubensvorbehalt ist. - Bei näherem Hinschauen kommt manches wieder vom Kopf auf die Füße.


 

Munro
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#72 Re: Vor 66 Millionen Jahren?

Beitrag von Munro » Sa 16. Nov 2019, 20:32

Münek hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 23:37
Die Wissenschaftler irren sich, da Adam vor 6000 Jahren den Dinosauriern im Garten Eden ihren Namen gab und Noah sie vor 5000 Jahren mit in seine Arche genommen hat. Im schottischen See "Loch Ness" leben bekanntlich noch einige Exemplare von Plesiosauriern.

Jawoll - die Bibel hat recht! Nessie lebt!
Als Munro war ich natürlich schon mehrmals am Loch Ness.
Habe auch Fotos gemacht dort.
Aber was ich dann auf dem Bild sah, das verrate ich nicht.
 
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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Andreas
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#73 Re: Vor 66 Millionen Jahren?

Beitrag von Andreas » Sa 16. Nov 2019, 22:02

closs hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 20:12
Andreas hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 19:57
Welche Erkenntnisse werden in der systematischen Theologie erzielt - wenn es Gott nicht gibt?
Natürlich keine - aber das ist doch überall so.
Nö. Wenn es Gott nicht gibt, bleiben die Erkenntnisse der Wissenschaft.

closs hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 20:12
Andreas hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 19:57
Bedenke, was du ständig predigst: das, was der Fall ist schert sich nicht darum, was irgendwer meint.
So ist es.
Dass du dir selbst recht gibst, ehrt dich - nein: es ehrt dich wirklich.


closs hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 20:12
Andreas hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 19:57
Das wäre nicht ja nicht so schlimm, wenn die Kirchen im Gegensatz zur Wissenschaft nicht vorgeben würden die Wahrheit zu verkündigen.
Die Wissenschaft ist NICHT das Problem, sondern weltanschauliche Verwerter der Wissenschaft.
Genau, sach ich doch die ganze Zeit. Solche wie du, sind das Problem, weil du dich hier ja für eine Weltanschauung, deine ganz persönliche Weltanschauung einsetzt. Du setzt dich doch nicht für die Wissenschaft ein, mit deinem "das, was der Fall ist". "Das, was der Fall ist" setzt du doch immer nur gegen die Wissenschaft ein um sie zu entwerten und nie für sie. Na hör mal. Nie setzt du "das, was der Fall ist" gegen deine Weltanschauung ein, niemals. Das sieht doch jeder hier.

closs
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#74 Re: Vor 66 Millionen Jahren?

Beitrag von closs » So 17. Nov 2019, 00:09

Andreas hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 22:02
Wenn es Gott nicht gibt, bleiben die Erkenntnisse der Wissenschaft.
:?:  - Sogar um so mehr, weil sich dann deren Vorverständnis als richtig herausstellt.
Andreas hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 22:02
Genau, sach ich doch die ganze Zeit. Solche wie du, sind das Problem

:lol:  Und jetzt dachte ich, Du wärst auf dem richtigen Weg.
Andreas hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 22:02
Du setzt dich doch nicht für die Wissenschaft ein, mit deinem "das, was der Fall ist".
Doch - tue ich. - Weil ich sie von weltanschaulichen Lasten befreien will, die ihr aufgebürdet werden. - Wer sagt, "Jesus irrte" sich sei Tatsache ("So sei es dann auch gewesen"), WEIL dieses Ergebnis wissenschaftlich zustandegekommen sei, tut der Wissenschaft einen Bärendienst.

 

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sven23
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#75 Re: Vor 66 Millionen Jahren?

Beitrag von sven23 » So 17. Nov 2019, 07:23

closs hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 17:55
sven23 hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 17:18
das "Vorverständnis" besteht aus nichts anderem als aus Glaubenbekenntnissen, die ihrerseits auf Offenbarungswissen beruhen.
Also ist es irrelevant, wenn jemand methodisch/analytisch/logisch/systematisch arbeitet?
Natürlich ist das nicht irrelvant, genau so ist es nicht irrelevant, ob man dies auf Basis von Glaubensbekenntnissen tut oder keine benötigt.
Wer Glaubensbekenntnisse benötigt und diese dann systematisch abarbeitet, schafft keine neuen Erkenntnisse, sondern bestätigt lediglich das, was schon vorhanden ist, zirkelreferent. Denn die zu untersuchenden Textquellen enthalten ja bereits diese Glaubensbekenntnisse.
Die Forschung will jedoch hinter die Fassade blicken, will an den historischen Kern heran, der unter der religiösen Lackschicht verborgen ist.


closs hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 17:55
- Wenn dem so ist, unterscheidet man also Wissenschaft danach, ob Vorverständnisse spiritueller oder anthropozentrischer Natur sind. - Ist das nicht etwas weit hergeholt?
Nein, man unterscheidet in Wissenschaft und Nicht-Wissenschaft/Esoterik. Das trennt die Spreu vom Weizen.


closs hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 17:55
Sven: Es gibt aber keine Sonderregelung für Geisteswissenschaften, wenn sie wissenschaftlichen Anspruch erheben.
Wenn man Wissenschaft so definiert, dass nur anthropozentrische Vorverständnisse möglich sind, stimmt das. - Aber das führt unweigerlich dazu, dass eine SOLCHE WIssenschaft in Geisteswissenschaften nicht weit kommt.
Wenn du Geisteswissenschaften auf Theologie reduzieren willst, dann mag das so sein. Aber wie ich schon sagte, kann Theologe als Ganzes keine Wissenschaft sein.

closs hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 17:55
- Insofern ist mir die Bezeichnung "wissenschaftlich" nicht wichtig, sehr wohl aber die Erkenntnis, was es bedeutet.
Wenn das deine Einstellung bei deiner Doktorarbeit war, solltest du dich selbstkritisch fragen, was da schief gelaufen ist.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Scrypton
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#76 Re: Vor 66 Millionen Jahren?

Beitrag von Scrypton » So 17. Nov 2019, 07:26

closs hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 12:50
Scrypton hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 10:30
Es geht um >deine< Glaubensbehauptungen darüber, wie du meinst, dass die Wirklichkeit wäre/"sein könnte".
Das ist ein unvermeidbare Behauptung
Jede Behauptung, die nicht begründet werden kann - so wie die deinigen - sind eben durchaus vermeidbar.
;)

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#77 Re: Vor 66 Millionen Jahren?

Beitrag von R.F. » So 17. Nov 2019, 09:26

http://click.nl.faz.net/?qs=b8d5e2ccbb8 ... 193600cd59

Was geschah an dem Tag, als ein Asteroid die Dinosaurier auslöschte? Die Antwort haben Forscher nun aus alten Gesteinsschichten rekonstruiert.

Das Erdmittelalter endete vor 66 Millionen Jahren mit einer Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaß. Damals kollidierte ein im Durchmesser etwa 60 Kilometer großer Asteroid mit der Erde. Mit einer Geschwindigkeit von 70.000 Kilometern pro Stunde schlug der Bolide in das Meer vor der heutigen mexikanischen Halbinsel Yucatán. Über die Folgen dieses Ereignisses herrscht seit langem Konsens unter den Forschern. So starben nicht nur die Dinosaurier aus...,

Dass ein Asteroid ursächlich für den Chicxulub-Krater war, konnte auch durch Bodenproben nicht nachgewiesen werden. Jene Wissenschaftler, die weltweite Vulkan-Ausbrüche als Ursache für ähnliche Ablagerungen halten, kommen der Realität schon näher.

Wie Leute, die sich als Naturwissenschaftler verstehen, den üblichen Datierungen vertrauen, kann man nicht mit wissenschaftlichen Methoden erklärt werden. Denn bei den Naturalisten handelt es sich in Wirklichkeit um eine Glaubensgemeinschaft.

Bemerkenswert ist übrigens, dass der Autor des Artikels - Horst Rademacher - im Gegensatz zu Wikipedia von einem 60 km großen Asteroiden ausgeht - also einem vier mal so großen wie bisher angenommen.

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#78 Re: Vor 66 Millionen Jahren?

Beitrag von Scrypton » So 17. Nov 2019, 09:28

R.F. hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 09:26
Denn bei den Naturalisten handelt es sich in Wirklichkeit um eine Glaubensgemeinschaft.
Immer wieder lustig, deine Alberei... :crazzyy:

closs
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#79 Re: Vor 66 Millionen Jahren?

Beitrag von closs » So 17. Nov 2019, 09:52

sven23 hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 07:23
Natürlich ist das nicht irrelvant, genau so ist es nicht irrelevant, ob man dies auf Basis von Glaubensbekenntnissen tut oder keine benötigt.
Da bleibt doch nichts mehr übrig - wenn man Deine merkwürdige Defininition von "Glaubensbekenntnis" übernimmt.
 
sven23 hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 07:23
Wer Glaubensbekenntnisse benötigt und diese dann systematisch abarbeitet, schafft keine neuen Erkenntnisse, sondern bestätigt lediglich das, was schon vorhanden ist, zirkelreferent.
Das ist doch überall so.
Scrypton hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 09:28
 
Immer wieder lustig, deine Alberei...
Da hat R.F. Recht. - Auch der Glaube an System-Vorverständnisse sind "Glaubensbekenntnisse" in der Verwendung von Sven.
sven23 hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 07:23
Die Forschung will jedoch hinter die Fassade blicken, will an den historischen Kern heran, der unter der religiösen Lackschicht verborgen ist.
Das macht nicht "DIE" Forschung, sondern die historisch-kritische Forschung - und das soll sie auch. - Die Päpstliche Bibelkommission sagt sehr deutlich, nach welchem Verständnis dies wichtig ist für die Theologie. - Wenn es nur das wäre, gäbe es keine endlosen Diskussionen.
sven23 hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 07:23
man unterscheidet in Wissenschaft und Nicht-Wissenschaft/Esoterik
WER tut das? - Ich unterscheide zwischen wissenschaftliche Teilnehmer (Münek) und esoterische Teilnehmer (Sven) (tue ich natürlich NICHT) --- ist meine Aussage damit richtig?
sven23 hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 07:23
Wenn du Geisteswissenschaften auf Theologie reduzieren willst, dann mag das so sein.
Nein - das gilt auch in den Literaturwissenschaften, wenn es um Texte mit geistigem Inhalt (Shakespeare, Goethe, etc.) geht. - Merke: "Geistig" muss nicht "christlich" sein.
sven23 hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 07:23
Wenn das deine Einstellung bei deiner Doktorarbeit war, solltest du dich selbstkritisch fragen, was da schief gelaufen ist.
Da ist nicht schief gelaufen - ganz im Gegenteil. - Aber: Damals konnte man in der Tat bei Veröffentlichungen noch in die Bedeutungs-Substanz eines literarischen Textes gehen, ohne als esoterisch bezeichnet zu werden.








 

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#80 Re: Vor 66 Millionen Jahren?

Beitrag von Scrypton » So 17. Nov 2019, 09:55

closs hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 09:52
sven23 hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 07:23
Wer Glaubensbekenntnisse benötigt und diese dann systematisch abarbeitet, schafft keine neuen Erkenntnisse, sondern bestätigt lediglich das, was schon vorhanden ist, zirkelreferent.
Das ist doch überall so.
Überall im Bereich des Glaubens, ja.
In Wissenschaften haben solche grundsätzlich nichts verloren. Solltest du mal kapieren.

closs hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 09:52
Da hat R.F. Recht.
Nein, hat er nicht - denn über den Umstand der Datierungsmethoden, die er einfach ablehnt, weiß er ganz genau bescheid. ;)

closs hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 09:52
Auch der Glaube an System-Vorverständnisse
Datierungsmethoden beinhalten keinen "Glaube an System-Vorverständnisse" - du faselst dich mal wieder um Kopf und Kragen mit deinem nebulösen "Schwachfug".

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