Versagt die Evolutionstheorie? III

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#71 Re: Versagt die Evolutionstheorie? III

Beitrag von closs » Mo 26. Nov 2018, 20:30

Anton B. hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 19:32
Kannst Du das Fach nennen, wo an den Theologie-Fakultäten unserer Universitäten eine eigenständige "spirituelle" Deutung entwickelt wird?
Ist Dein "Zumindest in der rk-Ausprägung nimmt die Kirche doch selber diese Auslegung wahr" nicht die Antwort auf Deine Frage?

Mit "spirituell" meine ich in diesem Kontext, dass innerhalb der Theologie die Bibel nicht so ausgelegt wird, als gäbe es Gott NICHT. - Andersrum: Die Vorannahme, dass es Gott gäbe, wäre aus Sicht Müneks (stellvertretend für seine Gruppierung) ein K.O.-Kritierium für eine wissenschaftliche Auslegung - dies gälte nur bei säkularen Vorannahmen.

Magst Du sagen, worauf Dein Gedanke hinausläuft?

Anton B.
Beiträge: 2792
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 16:20

#72 Re: Versagt die Evolutionstheorie? III

Beitrag von Anton B. » Mo 26. Nov 2018, 21:15

closs hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 20:30
Anton B. hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 19:32
Kannst Du das Fach nennen, wo an den Theologie-Fakultäten unserer Universitäten eine eigenständige "spirituelle" Deutung entwickelt wird?
Ist Dein "Zumindest in der rk-Ausprägung nimmt die Kirche doch selber diese Auslegung wahr" nicht die Antwort auf Deine Frage?

Mit "spirituell" meine ich in diesem Kontext, dass innerhalb der Theologie die Bibel nicht so ausgelegt wird, als gäbe es Gott NICHT. - Andersrum: Die Vorannahme, dass es Gott gäbe, wäre aus Sicht Müneks (stellvertretend für seine Gruppierung) ein K.O.-Kritierium für eine wissenschaftliche Auslegung - dies gälte nur bei säkularen Vorannahmen.

Magst Du sagen, worauf Dein Gedanke hinausläuft?
Die Annahme, es gebe Gott, ist doch längst nicht hinreichend für eine Auslegung. Schau Dir doch die Lehre der RKK an? Da sind viel, viel mehr Annahmen drin. Wissenschaftlich ist doch nicht, einfach mal willkürlich eine gegebene Annahmenkombination anzunehmen, um dann fröhlich weitere Auslegungen zu generieren. Von daher kann ich Müneks Aussage sehr gut nachvollziehen. Mit einem wissenschaftlich-historischen Ansatz Wissen zu gewinnen, das wiederum geht sehr wohl. Wobei das aber wiederum nicht identisch mit der Auslegung durch eine Kirche sein muss.

Und historisch-wissenschaftliche Theorien zu entwickeln, warum und weshalb die Kirche dann und wann zu bestimmten Auslegungen gelangt ist, ist doch auch wieder unabhängig von einer angenommenen Existenz Gottes.

Deshalb meine Frage, in welchem Kurs oder Fach des Curriculums des theologischen Studiums denn diese "sprituelle" Auslegung konkret betrieben wird?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#73 Re: Versagt die Evolutionstheorie? III

Beitrag von closs » Mo 26. Nov 2018, 22:48

Anton B. hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 21:15
Die Annahme, es gebe Gott, ist doch längst nicht hinreichend für eine Auslegung.
Richtig - die Annahme, dass es keine Wunder gibt, ist ebenfalls nicht hinreichend für eine Auslegung. - Das ist auch nicht so gemeint.

Annahmen sind (zumindestens bei der Bibel) meist nicht-falsifizierbare Grundlagen, auf denen ein methodisches System aufgebaut wird. - Der eine tut so, als sei Jesus nicht göttlich (= nicht falsifizierbar - denn wie sollte er nachweisen, dass Jesus nur menschlich wäre?) - der andere tut so, als sei Jesus göttlich (= nicht falsifizierbar - denn wie sollte er nachweisen, dass Jesus göttlich wäre?).

Für die rein sachliche Untersuchung ("Diese Textrolle stammt aus dem 1. Jh") sind diese Vorannahmen irrelevant - aber sie sind es nicht für Interpretationen dessen, was in der Bibel steht. - Der Eine interpretiert aus seiner Vorannahme ("Ich tue mal so, als sei Jesus nicht göttlich") Text-Aussagen anders als der Andere mit seiner Vorannahme ("Ich tue mal so, als sei Jesus göttlich") - bei gleicher Quellenlage.

Warum ist das so? - Weil Texte je nach Vorannahme etwas anderes bedeuten (können). - Bereits mehrfach bemühtes Beispiel: Die Aussage Jesu "Ich bin die Wahrheit" ist bei Vorannahme 1 ein Fall für die Klappsmühle, bei 2 ist sie wahr - bei identischem Text.

Anton B. hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 21:15
Und historisch-wissenschaftliche Theorien zu entwickeln, warum und weshalb die Kirche dann und wann zu bestimmten Auslegungen gelangt ist, ist doch auch wieder unabhängig von einer angenommenen Existenz Gottes.
Richtig - das steht außer Frage. - Eine historisch-wissenschaftliche Theorie ist ein Selbstläufer, der - wie es Ratzinger selber sagt - (religiös) apriorifrei und auf dieser Basis "unverzichtbar für das Textverständnis". - Aber er ist nicht das Textverständnis selbst - zumindestens nicht das verbindliche für jemanden, der davon ausgeht, dass es Gott als Entität gibt und Jesus in diesem Sinne göttlich ist.

Anton B. hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 21:15
Deshalb meine Frage, in welchem Kurs oder Fach des Curriculums des theologischen Studiums denn diese "sprituelle" Auslegung konkret betrieben wird?
Christliche Hermeneutik. - Bei wik steht dazu:

"Die Biblische Hermeneutik ist die Wissenschaft vom Verstehen biblischer Texte, eine angewandte Form der Hermeneutik. - Fragen nach dem richtigen Verständnis der Bibel, und somit die ersten hermeneutischen Überlegungen, finden sich bereits in der Bibel selbst. „Verstehst du auch, was du liest?“ – diese Frage des Philippus an den beamteten Eunuchen vom äthiopischen Königshof provoziert die Antwort „Wie kann ich (denn), wenn mich niemand anleitet.“ (Apg. 8, 30 ff.)."
Mit anderen Worten: Eine historisch-kritische Exegese beinhaltet NICHT diese Anleitung, weil diese Frage in Apg. 8,30 spirituell gemeint ist und die die historisch-kritische Exegese überhaupt nicht spirituell sein möchte.

Weiter steht in wik:
"Biblische Hermeneutik ist aus praktischen Gründen in die Hermeneutik des Alten und des Neuen Testaments aufgegliedert. Dabei sollte die Einheit der Schrift nicht aus dem Blick geraten, worum sich innerhalb der Systematischen Theologie die dogmatische Schriftlehre bemüht".
Das heißt AUCH: Ich kann Deine Frage nicht genau beantworten - denn diese Hermeneutik findet ÜBERALL in der Theologie statt, wo sie gebraucht wird - ob beim systematischen Theologen oder beim Kerygmatiker oder beim Eschatologen.

Warum? Weil ALLE Einzeldisziplinen der Theologie auf der Bibel und somit deren Texte fußen. Will man etwas "Technisches" wissen, fragt man bei den Historisch-Kritischen nach - will man "verstehen, was man da liest", wird man NICHT bei den Historisch-Kritischen nachfragen. - Seit spätestens 1993 gilt in der RKK, dass der Blick in historisch-kritische Exegese-Ergebnisse obligatorisch ist - das macht mit Blick auf die Exegese-Geschichte des 19. Jh. und vorher vielo Sinn. - Aber man fragt dort nicht wegen "Verstehen im spirituellen Sinne" nach.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#74 Re: Versagt die Evolutionstheorie? III

Beitrag von Scrypton » Di 27. Nov 2018, 09:45

closs hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 22:48
Anton B. hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 21:15
Die Annahme, es gebe Gott, ist doch längst nicht hinreichend für eine Auslegung.
Richtig - die Annahme, dass es keine Wunder gibt, ist ebenfalls nicht hinreichend für eine Auslegung.
Weshalb sollte die Annahme, dass Märchen nicht Real sind, nicht hinreichend sein? Denn - doch, natürlich ist sie das. :)

closs hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 22:48
Der eine tut so, als sei Jesus nicht göttlich
Da gibt es nichts "so zu tun"; diese Formulierung deinerseits impliziert ja schon wieder, dass dem tatsächlich nicht so wäre.

closs hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 22:48
aber sie sind es nicht für Interpretationen dessen, was in der Bibel steht.
Doch, sind sie. Ebenso wie deine willkürlichen Annahmen übrigens. :0)

Warum ist das so? Weil die inhaltliche Korrektheit eines Textes nicht darüber ausgemacht werden kann, diesen auf irgendwelchen geglaubten Annahmen auszulegen.

closs hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 22:48
Bereits mehrfach bemühtes Beispiel: Die Aussage Jesu "Ich bin die Wahrheit" ist bei Vorannahme 1 ein Fall für die Klappsmühle, bei 2 ist sie wahr
Bei jedem anderen würdest du ja auch zur Klappsmühle tendieren; doch bei Jesus plötzlich soll es >anders< sein. Die Begründung für diese Doppelmoral liegt nun wo?

Und begründe deine Glaubensannahme jetzt nur nicht wieder zirkelschlüsslig mit anderen Glaubensannahmen! ;)

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#75 Re: Versagt die Evolutionstheorie? III

Beitrag von closs » Di 27. Nov 2018, 13:32

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Weshalb sollte die Annahme, dass Märchen nicht Real sind, nicht hinreichend sein?
Es geht nicht um Märchen (das ist eine literarische Größe), sondern um Transzendenz (also das, wo es Entität geben kann). - Nun ist die Bibel nur deshalb existent, weil sie auf dieser Transzendenz fußt. - Mit anderen Worten: Es kann nicht hinreichend sein, wenn man diese Basis der Bibel nicht berücksichtigt - und das ist noch sehr moderat ausgedrückt.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Da gibt es nichts "so zu tun"; diese Formulierung deinerseits impliziert ja schon wieder, dass dem tatsächlich nicht so wäre.
Jedenfalls, dass es genauso plausibel ist, dass es tatsächlich so sein könnte.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Weil die inhaltliche Korrektheit eines Textes nicht darüber ausgemacht werden kann, diesen auf irgendwelchen geglaubten Annahmen auszulegen.
Die inhaltliche Korrektheit eines Textes (interpretativ gemeint) ist einzig und allein davon abhängig, ob eine zugrundegelegte Annahme richtig oder falsch in Bezug auf das ist, was der Fall ist. - WAS der Fall ist, wissen wir nicht - wir können nur glauben, dass eine jeweilige Weltanschauung mit ihren Vorannahmen, mit denen wir den Text untersuchen, wahr ist - nachweisen können wir es nicht.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Bei jedem anderen würdest du ja auch zur Klappsmühle tendieren; doch bei Jesus plötzlich soll es >anders< sein. Die Begründung für diese Doppelmoral liegt nun wo?
1) "Moral" ist eh verfehlt - darum geht es nicht.
2) Insofern ist keine Doppelmoral zu begründen.

"Anders" ist hier, dass das NT überhaupt nur damit inhaltlich begründbar ist, dass Jesus göttlicher Natur ist. - Natürlich ist dies bei naturalistischem Weltbild ausgeschlossen (Vorannahme A) - aber bei anderen Weltbildern eben NICHT (Vorannahme B).

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Und begründe deine Glaubensannahme jetzt nur nicht wieder zirkelschlüsslig mit anderen Glaubensannahmen!
Du machst denselben Fehler wie Sven, der "Argumentationsfehler" ("Zirkelschluss") mit "hermeneutischen Schlussfolgerungen" verwechselt. - Würde man Dir folgen, wäre ALLES ein Zirkelschluss.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#76 Re: Versagt die Evolutionstheorie? III

Beitrag von Scrypton » Di 27. Nov 2018, 13:46

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:32
Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Weshalb sollte die Annahme, dass Märchen nicht Real sind, nicht hinreichend sein?
Es geht nicht um Märchen
Wenn es um "Wunder" geht, dann geht es damit einhergehend auch um Märchen - doch.

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:32
Nun ist die Bibel nur deshalb existent, weil sie auf dieser Transzendenz fußt.
Unsinn; die Bibel existiert deshalb, weil Menschen jene Dinge, die sie >glaubten< schriftlich festhielten als auch verbreiteten.
Das wiederum ist bei vielen Büchern der Fall, allen voran die grundlegenden Glaubensbüchern von so vielen Religionen.

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:32
Mit anderen Worten: Es kann nicht hinreichend sein, wenn man diese Basis der Bibel nicht berücksichtigt
Ganz im Gegenteil, siehe oben.
Die persönlichen Glaubensansichten eines Textschreibers sind dahingehend völlig irrelevant, geben sie bei der Auslegung des jeweiligen Textes nämlich keine Auskunft über dessen Wahrheitsgehalt.

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:32
Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Da gibt es nichts "so zu tun"; diese Formulierung deinerseits impliziert ja schon wieder, dass dem tatsächlich nicht so wäre.
Jedenfalls, dass es genauso plausibel ist, dass es tatsächlich so sein könnte.
Nun, dem ist eben nicht so; es ist nämlich NICHT >genauso< plausibel - weit davon entfernt.

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:32
Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Weil die inhaltliche Korrektheit eines Textes nicht darüber ausgemacht werden kann, diesen auf irgendwelchen geglaubten Annahmen auszulegen.
Die inhaltliche Korrektheit eines Textes (interpretativ gemeint) ist einzig und allein davon abhängig, ob eine zugrundegelegte Annahme richtig oder falsch in Bezug auf das ist, was der Fall ist.
Exakt; doch willkürliche und beliebige Annahmen dazu heran zu ziehen und darauf zu bauen... verhindert jegliche Erkenntnis dessen, was der Fall ist. Denn das, was der Fall ist, erzaubert sich nicht durch Glaube, Wünsche und Märchen.

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:32
Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Bei jedem anderen würdest du ja auch zur Klappsmühle tendieren; doch bei Jesus plötzlich soll es >anders< sein. Die Begründung für diese Doppelmoral liegt nun wo?
"Anders" ist hier, dass das NT überhaupt nur damit inhaltlich begründbar ist, dass Jesus göttlicher Natur ist.
Ah, also doch wieder der typische glaubensbedingte Zirkelschluss... na dann... natürlich muss hier bei Jesus anders gewertet werden, seine Aussagen müssen stimmen, kein Fall für die Klappsmühle... weil sonst... sonst ... *schnappatmung* wäre ja das NT inhaltlich nicht mehr so zu begründen, wie ich es in meinem Glauben bereits gefestigt habe.

Ja sowas aber auch...

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:32
Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Und begründe deine Glaubensannahme jetzt nur nicht wieder zirkelschlüsslig mit anderen Glaubensannahmen!
Du machst denselben Fehler
Behauptung!
Ich mache dahingehend keine Fehler - Sven übrigens auch nicht. Aber vielleicht lieferst du auch endlich mal eine Antwort/Begründung dazu anstatt dich in Ausreden zu winden...

Wenn deine "hermeneutischen Schlussfolgerungen" inhaltlich nichts anderes als Zirkelschlüsse sind, dann ist das eben so - da kann ich auch nichts dafür. :roll:

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#77 Re: Versagt die Evolutionstheorie? III

Beitrag von closs » Di 27. Nov 2018, 13:57

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:46
Wenn es um "Wunder" geht, dann geht es damit einhergehend auch um Märchen
Das ist auf Basis Deiner Vorannahmen ein Glaubenssatz und als solcher erlaubt.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:46
Die persönlichen Glaubensansichten eines Textschreibers sind dahingehend völlig irrelevant, geben sie bei der Auslegung des jeweiligen Textes nämlich keine Auskunft über dessen Wahrheitsgehalt.
Immerhin sind wir uns einig, dass "Bote" und "Botschaft" zwei Kategorien sind.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:46
Nun, dem ist eben nicht so; es ist nämlich NICHT >genauso< plausibel - weit davon entfernt.
Das ist auf Basis Deiner Vorannahmen ein Glaubenssatz und als solcher erlaubt.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:46
doch willkürliche und beliebige Annahmen dazu heran zu ziehen und darauf zu bauen... verhindert jegliche Erkenntnis dessen, was der Fall ist.
Damit ist nicht geklärt, WAS "willkürlich" ist. - Aus spiritueller Sicht ist es "willkürlich", Jesus nur als Menschen zu verstehen.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:46
closs hat geschrieben: ↑
Di 27. Nov 2018, 14:32

Stromberg hat geschrieben: ↑
Di 27. Nov 2018, 10:45
Und begründe deine Glaubensannahme jetzt nur nicht wieder zirkelschlüsslig mit anderen Glaubensannahmen!

Du machst denselben Fehler

Behauptung!
Ich mache dahingehend keine Fehler - Sven übrigens auch nicht.
Doch - einen entscheidenden sogar. - Der ganze Schwindel liegt darin, dass Ihr Eure Vorannahmen nicht als solche bezeichnet haben wollt, damit Euren Glauben als neutral-objektive Größe darstellen könnt und somit eine Alleinstellung habt. - Das Pendant wäre, wenn ich sagen würde: "Gott ist keine Glaubensgröße und keine Wissensgröße und somit neutral-objektiv - alles, was dem widerspricht, ist willkürlich und beliebig". - Sage ich aber nicht, weil ich - im Gegensatz zu Euch - weiß, dass es keine Aussage ohne Vorannahme auf Glaubensbasis gibt. - Verstehst Du jetzt, warum sich Theologen als aufgeklärter sehen als Strombergs?

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#78 Re: Versagt die Evolutionstheorie? III

Beitrag von Scrypton » Di 27. Nov 2018, 14:06

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:57
Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:46
Wenn es um "Wunder" geht, dann geht es damit einhergehend auch um Märchen
Das ist auf Basis Deiner Vorannahmen
Glaubensbehauptung - und damit irrelevant.
Wenn du dir einbildest, es gäbe in der Wirklichkeit "Wunder", dann ist das deine Glaubensentscheidung. Doch daraus wird keine Wirklichkeit.

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:57
Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:46
Nun, dem ist eben nicht so; es ist nämlich NICHT >genauso< plausibel - weit davon entfernt.
Das ist...
... so wie ich geschrieben habe. :)
Andernfalls: Ist es >genauso< plausibel, dass dein Nachbar Gott ist wie, dass er es nicht ist?

Und: Begründung dazu? ^_-

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:57
Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:46
doch willkürliche und beliebige Annahmen dazu heran zu ziehen und darauf zu bauen... verhindert jegliche Erkenntnis dessen, was der Fall ist.
Damit ist nicht geklärt, WAS "willkürlich" ist.
Einen Menschen, also Person x oder y als Göttlich zu sehen (oder sonst etwas) ist willkürlich.
Damit: Geklärt!

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:57
Aus spiritueller Sicht ist es "willkürlich", Jesus nur als Menschen zu verstehen.
Falsch.
Du unterstellst, dass jeder spirituelle Mensch davon ausgehen würde dass Jesus mehr als das wäre - doch dem ist nicht so. Wieder einmal versuchst du, deine willkürlichen Glaubensannahmen als Spiritualität schlechthin darzustellen, zu verallgemeinern, während es in Wahrheit mehr als genug gläubige und spirituelle Menschen gibt, die weder auf die Bibel schwören noch davon ausgehen, dass Jesus gleich Gott ist.

Tatsächlich meinst du hier mit "spiritueller Sicht" keine spirituelle Sicht, sondern eine christliche Glaubensannahme. Punkt

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:57
Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:46
Behauptung!
Ich mache dahingehend keine Fehler - Sven übrigens auch nicht.
Doch
Ähm, nö! ;P
Aber vielleicht lieferst du auch endlich mal eine Antwort/Begründung dazu anstatt dich in Ausreden zu winden...

Wirds mal was?

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:57
Der ganze Schwindel liegt darin, dass Ihr Eure Vorannahmen nicht als solche bezeichnet haben wollt
Weil es keine sind. Deine eigene Selbsttäuschung wiederum liegt darin, dass du es gerne so hättest und wahrlich meinst, damit im Recht zu sein. Doch dem ist schlicht nicht so.

Dass du meinst, deine beliebigen Glaubensinhalte auf eine gleichwertige Ebene stellen zu können wissen wir; doch du irrst.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#79 Re: Versagt die Evolutionstheorie? III

Beitrag von closs » Di 27. Nov 2018, 15:58

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 14:06
Glaubensbehauptung - und damit irrelevant.
Das ist DEINE Glaubensgehauptung UND relevant, weil Du sonst gar nichts sagen könntest.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 14:06
Wenn du dir einbildest, es gäbe in der Wirklichkeit "Wunder", dann ist das deine Glaubensentscheidung. Doch daraus wird keine Wirklichkeit.
Ob Deine oder meine Glaubensbehauptung: Daraus wird keine Wirlichkeit, nur weil es eine Glaubensentscheidung ist - korrekt.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 14:06
Du unterstellst, dass jeder spirituelle Mensch davon ausgehen würde dass Jesus mehr als das wäre - doch dem ist nicht so.
Da hast Du mal recht - ich war jetzt auf der Schiene "Christentum". - Ich korrigiere also: "Aus spiritueller Sicht ist es nicht "willkürlich", Jesus auch als göttlich zu verstehen.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 14:06
Aber vielleicht lieferst du auch endlich mal eine Antwort/Begründung dazu
Schon x-mal geschehen - aber diese logischen Begründungen überspringen nicht Deine weltanschaulichen Hürden.

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 14:06
closs hat geschrieben: ↑
Di 27. Nov 2018, 14:57
Der ganze Schwindel liegt darin, dass Ihr Eure Vorannahmen nicht als solche bezeichnet haben wollt

Weil es keine sind.
q.e.d. - Genau diese Deine Auffassung ist das Problem.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#80 Re: Versagt die Evolutionstheorie? III

Beitrag von Scrypton » Di 27. Nov 2018, 16:05

closs hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 15:58
Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 14:06
Glaubensbehauptung - und damit irrelevant.
Das ist DEINE Glaubensgehauptung
Falsch.
Zuletzt geändert von Str0mberg am Di 27. Nov 2018, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten