Das Tier, das Gott wurde

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Novas
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#31 Re: Das Tier, das Gott wurde

Beitrag von Novas » Fr 24. Nov 2017, 19:38

Catholic hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Aber ist es richtig überall Verbote auszusprechen, anstatt die Richtung der Forschung zu beeinflussen?

Grundsätzlich bin ich nur für Verbote wenn es garnicht mehr anders geht.
Bezogen auf die Forschung halte ich Verbote für wenig sinnvoll.
Wenn z.B. embryonale Stammzellenforschung in einem Land verboten ist heisst das erstmal nicht dass sie grundsätzlich nicht mehr stattfindet sondern nur,dass sie in dem (!) Land nicht mehr stattfindet.
Wichtiger finde ich es,dass sich Wissenschaftler und Ethiker Gedanken machen ob es nicht ethische Grenzen der Forschung gibt.

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Münek
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#32 Re: Das Tier, das Gott wurde

Beitrag von Münek » Fr 24. Nov 2017, 22:48

Novalis hat geschrieben: Die Aufgabe der Religion hingegen besteht in der geistig-seelischen und moralischen Entwicklung des Menschen, sie dient der Kultivierung und Vervollkommnung seines Charakters.
:lol: :lol: :lol:

Jawoll - insbesondere der weltweite KINDESMISSBRAUCH vornehmlich in der katholischen Kirche dient der moralischen Entwicklung des Menschen und der Vervollkommnung seines Charakters. Wer würde dieser Erkenntnis nicht zustimmen? 8-)

Pluto
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#33 Re: Das Tier, das Gott wurde

Beitrag von Pluto » Fr 24. Nov 2017, 22:54

Catholic hat geschrieben:Wichtiger finde ich es,dass sich Wissenschaftler und Ethiker Gedanken machen ob es nicht ethische Grenzen der Forschung gibt.
Das tun sie doch.
Aber haben sie Ideen, was man sonst machen sollte, als die Grenzen des Wissens erweitern?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#34 Re: Das Tier, das Gott wurde

Beitrag von Münek » Fr 24. Nov 2017, 22:58

Novalis hat geschrieben:Der Charakter und die geistige Reife eines Menschen zeigt sich in seinem Umgang mit Macht. Vielleicht ist das die große Entscheidung: ist uns die Macht der Liebe oder die Liebe zur Macht wichtiger?
Darum sollten wir dankbar dafür sein, dass die heilige Mutter Kirche in ihrer zweitausendjährigen Geschichte NIEMALS der Versuchung Satans erlegen ist, nach Macht zu streben.

Das spricht in der Tat für ihren Charakter und ihre geistige Reife.


:lol: :lol: :lol:

Catholic
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#35 Re: Das Tier, das Gott wurde

Beitrag von Catholic » Fr 24. Nov 2017, 23:15

Münek hat geschrieben:...insbesondere der weltweite KINDESMISSBRAUCH vornehmlich in der katholischen Kirche dient der moralischen Entwicklung des Menschen und der Vervollkommnung seines Charakters. Wer würde dieser Erkenntnis nicht zustimmen?[/b] 8-)

Ich,unter Anderem,aber vieleicht solltest Du auch die Fälle von Kindesmissbrauch in Schulen,Sportvereinen,Jugendverbänden,Kinder- und Jugendheimen usw. mitbetrachten?
Oder sind die unwichtig sofern die Täter nicht katholische Priester waren?

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Magdalena61
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#36 Re: Das Tier, das Gott wurde

Beitrag von Magdalena61 » Sa 25. Nov 2017, 01:11

Pluto hat geschrieben:Vor 70'000 Jahren war der Mensch immer noch ein Tier unter Vielen in einer winzigen Ecke Afrikas.
Märchenstunde :? .
Wir haben die Umwelt gemeistert und Nahrung vervielfacht, Städte und Imperien errichtet und, in jüngster Zeit weitläufige Handelsnetzwerke aufgebaut.
... und dabei Gott verloren.
Trotz der vielen Errungenschaften, sind wir weiterhin unsicher über die Zielsetzug und sind so unglücklich wie seit eh und je.
Das ist normal für Menschen, die den Blick nach unten richten und ihre eigenen Füße bewundern... anstatt nach oben.
Inspiriert durch das Buch A brief History of Humankind von Yuval Noah Harari
Oh.
Yuval Noah Harari ist in Haifa geboren-- das Buch hat er in Hebräisch verfasst (!), er lebt vegan und ist mit einem Mann verheiratet.
:mrgreen:
Auf mich macht er den Eindruck, ein Mensch zu sein, der in dieser Welt (und in der Religion seines Volkes) noch nicht Fuß gefasst hat.
Die Verbindlichkeit seiner Glaubenssätze darf man deshalb getrost in Frage stellen.

Seine Gedanken schreien geradezu nach einem Erlöser.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#37 Re: Das Tier, das Gott wurde

Beitrag von Magdalena61 » Sa 25. Nov 2017, 01:22

Pluto hat geschrieben: Du und Catholic (und Ken Wilber) ihr verschließt euch dem Gedanken, dass die Wissenschaft kurz davor steht, einen gewaltigen Sprung in die Zukunft zu machen.
...
Warum also sollte es nicht gelingen einen solchen Supermenschen mit samt Geist und einem Bewusstsein, das unsere Vorstellungskraft übersteigt, zu erschaffen?
...
Wir sind heute in der Lage das Erbgut auf einer Weise zu manipulieren, die noch vor 20 Jahren unvorstellbar war. Diese Fähigkeit hat den Menschen zum gottähnlichen Schöpfer gemacht.
So so... das ist aber ein bißchen zu viel der Ehre für den Menschen, welcher lediglich mit Bauklötzchen arbeitet, die GOTT konstruiert und realisiert hat.
Gott sitzt im Himmel. Ein Wissenschaftler nähert sich und sagt ihm ins Gesicht: «Gott, wir brauchen dich nicht mehr. Die Wissenschaft ist endlich so weit, dass sie Leben aus dem Nichts schaffen kann. Mit anderen Worten: Wir sind nun imstande, das zu tun, was du im Anfang getan hast.»

«Oh, wirklich? Erzähl mir davon!» antwortet Gott.

«Nun, wir können Dreck nehmen und daraus dein Ebenbild formen», brüstet sich der Wissenschaftler. «Wir hauchen ihm Leben ein – und so erschaffen wir den Menschen.»

«Das ist nun wirklich höchst interessant. Kannst du mir das vorführen?»

Der Wissenschaftler beugt sich zur Erde hinab und beginnt, einen Klumpen zu formen.

«Nein, nein, nicht so!» unterbricht ihn Gott. «Nimm deinen eigenen Dreck!»
Quelle: Jesus.ch
:D
God bless you all for what you all have done for me.

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#38 Re: Das Tier, das Gott wurde

Beitrag von Pluto » Sa 25. Nov 2017, 08:58

Magdalena61 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Du und Catholic (und Ken Wilber) ihr verschließt euch dem Gedanken, dass die Wissenschaft kurz davor steht, einen gewaltigen Sprung in die Zukunft zu machen.
...
Warum also sollte es nicht gelingen einen solchen Supermenschen mit samt Geist und einem Bewusstsein, das unsere Vorstellungskraft übersteigt, zu erschaffen?
...
Wir sind heute in der Lage das Erbgut auf einer Weise zu manipulieren, die noch vor 20 Jahren unvorstellbar war. Diese Fähigkeit hat den Menschen zum gottähnlichen Schöpfer gemacht.
So so... das ist aber ein bißchen zu viel der Ehre für den Menschen, welcher lediglich mit Bauklötzchen arbeitet, die GOTT konstruiert und realisiert hat.
Wenn das stimmt.
Kennst du nicht den alten Spruch nicht: Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär, wär mein Vater Millionär.

Der Mensch ist heute in der Lage, das Erbgut nach Belieben zu verändern. Was wäre, wenn vor dir plötzlich ein Supermensch stünde? Würdest du ihn beschimpfen und wegwünschen?
Übrigens... die Idee stammt von Novalis: http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=270947#p270947

Magdalena61 hat geschrieben:
Gott sitzt im Himmel. Ein Wissenschaftler nähert sich und sagt ihm ins Gesicht: «Gott, wir brauchen dich nicht mehr. Die Wissenschaft ist endlich so weit, dass sie Leben aus dem Nichts schaffen kann. Mit anderen Worten: Wir sind nun imstande, das zu tun, was du im Anfang getan hast.»

«Oh, wirklich? Erzähl mir davon!» antwortet Gott.

«Nun, wir können Dreck nehmen und daraus dein Ebenbild formen», brüstet sich der Wissenschaftler. «Wir hauchen ihm Leben ein – und so erschaffen wir den Menschen.»

«Das ist nun wirklich höchst interessant. Kannst du mir das vorführen?»

Der Wissenschaftler beugt sich zur Erde hinab und beginnt, einen Klumpen zu formen.

«Nein, nein, nicht so!» unterbricht ihn Gott. «Nimm deinen eigenen Dreck!»
Quelle: Jesus.ch
:D
So ist das, wenn man einen Witz in der Mitte beginnt.
Der Erzähler von jesus.de hat den Urknall vergessen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#39 Re: Das Tier, das Gott wurde

Beitrag von Pluto » Sa 25. Nov 2017, 10:30

Magdalena61 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Vor 70'000 Jahren war der Mensch immer noch ein Tier unter Vielen in einer winzigen Ecke Afrikas.
Märchenstunde :? .
Nee. Fakten die durch den Fossilbericht bestätigt werden.

Magdalena61 hat geschrieben:
Wir haben die Umwelt gemeistert und Nahrung vervielfacht, Städte und Imperien errichtet und, in jüngster Zeit weitläufige Handelsnetzwerke aufgebaut.
... und dabei Gott verloren.
So ist es. Gott wurde als überflüssigen Ballast abgeworfen.

Magdalena61 hat geschrieben:Oh.
Yuval Noah Harari ist in Haifa geboren-- das Buch hat er in Hebräisch verfasst (!), er lebt vegan und ist mit einem Mann verheiratet.
:mrgreen:
Auf mich macht er den Eindruck, ein Mensch zu sein, der in dieser Welt (und in der Religion seines Volkes) noch nicht Fuß gefasst hat.
Die Verbindlichkeit seiner Glaubenssätze darf man deshalb getrost in Frage stellen.
Seine Gedanken schreien geradezu nach einem Erlöser.
Das darf man in Frage stellen.
Er schreibt jedenfalls Bücher, mit einem Schwung die unsereins vor Neid erblassen lässt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Ska'ara
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#40 Re: Das Tier, das Gott wurde

Beitrag von Ska'ara » Sa 25. Nov 2017, 12:54

Pluto hat geschrieben: Der Mensch ist heute in der Lage, das Erbgut nach Belieben zu verändern.
Da übertreibst du. Wäre dies so, ginge es uns allen gut.
Wir sehen heute in der Natur, was Veränderungen an Nachteilen bringen, weil die Zusammenhänge nicht begriffen werden.

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