Der Evolutionsirrtum - II

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Azathoth
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#981 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Azathoth » Do 24. Nov 2016, 15:03

R.F. hat geschrieben:Meinst Du damit etwa die mit radiometrischen Verfahren ermittelten Alter
Genau.

R.F. hat geschrieben:die locker mal um die drei bis vier Milliarden Jahre von der allgemein akzeptierten Geo-Chronologie abweichen können?
Können sie nicht. Es sei denn man macht bei der Analyse etwas falsch. Kreationisten machen das gerne mal und das sogar ganz bewusst.
:shock:

Hemul
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#982 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Hemul » Do 24. Nov 2016, 15:46

Azathoth hat geschrieben: Es sei denn man macht bei der Analyse etwas falsch. Kreationisten machen das gerne mal und das sogar ganz bewusst.
Nicht nur Kreationisten machen sehr gerne der Öffentlichkeit bewusst vorsätzlich etwas vor:
http://www.tagesspiegel.de/wissen/palae ... 84416.html
Bislang wurden auf dem asiatischen Schwarzmarkt meist Drogen, Waffen oder Billigimitate verschoben. Neuerdings blüht ein weiterer Handel auf, der mit falschen Fossilien. Dessen Epizentrum ist China, und er lässt jetzt auch die Arbeit von Wissenschaftlern und Museen ins Zwielicht geraten. Denn viele dieser gefälschten Versteinerungen sind derart gut gemacht, dass sie sich nur durch aufwendige Untersuchungen als solche erkennen lassen. Eines der ersten namhaften Opfer wurde das Magazin „National Geographic“, als es 1999 einen Archaeoraptor aus der Liaoning-Provinz in Nordostchina als angebliches Bindeglied zwischen Vogel und Dinosaurier präsentierte. Doch es war buchstäblich zu schön, um wahr zu sein. Schnell stellte sich heraus, dass jemand den knöchernen Körper eines ursprünglichen, fischfressenden Yanornis martini mit den Schwanzfedern des Dinosauriers Microraptor zhaoianus ausgerüstet hatte.
So sieht deine absolute ET Wahrheit aus-gelle? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Janina
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#983 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Janina » Do 24. Nov 2016, 15:57

Hemul hat geschrieben:
Azathoth hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Aber was dort unter Zugzwang manchmal geliefert wird macht doch sehr nachdenklich
Nachdenklich? Warum denn das? Die Wissenschaft zeigt hier doch nur eines, .........
.........dass sie bei der ET über den Status einer Theorie noch nicht hinausgekommen ist.
Süß.
Und der Bundespräsident kann die Karriereleiter auch nicht mehr weiter aufsteigen. :lol:

Hemul hat geschrieben:Was ich hier aber nicht verstehe...
...ist quasi alles. Wen wundert's`? :roll:

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Tyrion
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#984 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Tyrion » Do 24. Nov 2016, 16:02

Hallo Robert

Jawohl, nach der Bibel bin ich wunderbar gemacht. Nach der Bibel wurde die Schöpfung vollendet und zwar sehr gut. Und dass das Leben auch Veränderung bedeutet steht tatsächlich auch nicht im Widerspruch zur Bibel.
Im Evolutions-Denken dagegen, gibt es keinen Zustand des "fertig und vollendet" geschweige denn des "sehr gut".

Die Schöpfung sei "sehr gut". Nun, vielleicht kannst du mir dann erklären, warum die Wirbelsäule des Menschen zwar immerhin s-förmig ist (positiv für den aufrechten Gang), aber die Bandscheiben und die ganze Muskulatur der Wirbel nur halbwegs dazu passen? Man könnte es intelligenzter konstruieren, sodass es keine Hexenschüsse und keine Bandscheibenvorfälle mehr gibt.
Warum ist der Abstand der Mündngen von Luft- und Speiseröhre so klein, dass wir uns immer wieder verschlucken?
Warum sind unsere Augen völlig daneben konstruiert. Hier kenne ich die Argumente der Kreationisten, dass das Absicht sei, weil... Nichtdestotrotz sind Blinder Fleck, verschwommenes Bild, Schattenwurf auf die Rezeptoren (usw.) völlig sinnfrei. Hier sieht man das Problem des Trial and Error der Evolution. Da die Netzhaut nicht epidermal gebildet wurde (wie bei den Tintenfischen, als Beispiel), sondern eine Ausstülpung des Gehirns ist (also eferrente, nicht aferrente Nervenfasern), kann das durch Trial and Error nicht repariert werden.

Warum ist unser Zellzyklus zwar recht gut programmiert, aber trotzdem immer an der Kante zum Krebs (salopp ausgedrückt).

Ich kann dir seitenweise Bauplanfehler, Programmierfehler etc. auflisten. Und dann die Sackgassen der sexuellen Selektion (Hirsche mit zu großen Geweihen, die deshalb ausstarben).

All das macht ET plausibel und ID unplausibel. Oder man nennt es "teilweise intelligentes, teilweise aber stümperhaftes Desing" - kurz tiasD. ;)

R.F.
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#985 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von R.F. » Do 24. Nov 2016, 18:23

Azathoth hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Meinst Du damit etwa die mit radiometrischen Verfahren ermittelten Alter
Genau.

R.F. hat geschrieben:die locker mal um die drei bis vier Milliarden Jahre von der allgemein akzeptierten Geo-Chronologie abweichen können?
Können sie nicht. Es sei denn man macht bei der Analyse etwas falsch. Kreationisten machen das gerne mal und das sogar ganz bewusst.
:shock:
Wer sich mit Datierungen beschäftigt, sind die z.T. erheblichen Differenzen bei Probenuntersuchungen unter Verwendung verschiedener Datierungsmethoden bekannt. K-Ar - Datierungen weisen Alter aus, die vom historisch belegten um das Mehrhunderttausendfache abweichen.

In der Antarktis zum Beispiel differierten die ermittelten Alter ein und derselben Formation zwischen 400 Millionen Jahren und 1.550 Millionen Jahren (letztere ermittelt mit der U/Pb-Methode ).* Der Befund ist selbstverständlich nur beispielhaft. Abweichungen in ähnlichem Umfang gibt es viele. Natürlich versucht man diese zu erklären, und das gelingt meist auch - verbal.

U-Pb-Zirkondatierungen stehen oft im Widerspruch mit den angenommen Alter der Gesteine, denen die Zirkonkristalle entstammen. Im Grunde sind nur solche Datierungen sicher, die mit geschichtlichen Ereignissen korreliert werden können. In Frage kommen hierfür - mit Einschränkungen - die Dendrochronologie und die C14-Methode.

*) Roland, N.W.: The boundary of the East Antarctic craton on the Pacific margin. In: Geological Evolution of Antarctica. Cambridge 1991, S. 163.

R.F.
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#986 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von R.F. » Do 24. Nov 2016, 18:28

Tyrion hat geschrieben: - - -
Nichtdestotrotz sind Blinder Fleck...
- - -
Ja, ja, der blinde Fleck. Daher die vielen Brillenträger...Bild

Azathoth
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#987 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Azathoth » Do 24. Nov 2016, 20:19

R.F. hat geschrieben:Wer sich mit Datierungen beschäftigt, sind die z.T. erheblichen Differenzen bei Probenuntersuchungen unter Verwendung verschiedener Datierungsmethoden bekannt.
Das trifft zwar zu. Du unterschlägst hier aber, dass diese erheblichen Differenzen nahezu immer dann zu Tage gefördert werden, wenn Kreationisten versuchen wollen für propagierte Fehler in den Datierungsmethoden Nachweise zu 'machen'. Das passiert dann auch ganz bewusst, wer sich 'wirklich' mit Datierungen beschäftigt weiß das.
Du vermutlich auch, aber tust natürlich ganz anders. Das kann man nicht ernst nehmen. Ich nicht und wohl auch kein anderer.

R.F. hat geschrieben:K-Ar - Datierungen weisen Alter aus, die vom historisch belegten um das Mehrhunderttausendfache abweichen.
Ist mir bekannt. Und du zeigst der Userschaft wessen Geistes Kind du bist und bestätigst meine Vermutung. Wunderbar, noch schneller hättest du dich selbst kaum hinaus katapultieren können.

Denn zu diesen Ergebnissen ist Herr Snelling gekommen, ein Kreationist von 'Answers in Genesis' und veröffentlichte bewusst betrügerische Ergebnisse über radiometrische Datierungen an Vulkangestein.
Und so weiter und so weiter. Wie gesagt, dich und das kann nicht ernst genommen werden. Wer sich mit der Thematik beschäftigt weiß das und wohl auch alle die es nicht tun oder getan haben.

Es gibt viele tausende empirische Ergebnisse, die deinen hohlen Worten entgegen stehen.
Du darfst nun weiter herum albern.

Anton B.
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#988 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Anton B. » Do 24. Nov 2016, 21:57

Roland hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Theißen beruft sich auf Gould & Eldredge und Gould & Eldredge finden genug Hinweise für eine allmähliche Entwicklungen. Sie (und auch wir anderen Paläontolgen) sehen aber aber auch Lücken. Gould & Eldredge geht es darum, diese Beobachtungen von Lücken zu erklären. Und sie erklären die Beobachtung von Lücken mit der Evolutionstheorie. Roland hat mal wieder den Autoren die Sätze im Munde umgedreht.
Das ist leider alles falsch, lieber Anton! Theißen beruft sich auf Gould höchstens in Bezug auf seine Ablehnung des Gradualismus. Ansonsten eher auf Richard Goldschmidts "Hopeful Monsters".

Und Gould findet eben als Kritiker des Gradualismus keine Hinweise für eine allmähliche Entwicklung:

"Die Geschichte der meisten fossilierten Arten enthält zwei Merkmale, die absolut unvereinbar sind mit Gradualismus: 1. Stasis. Die meisten Arten weisen keinerlei Veränderung während ihres Daseins auf der Erde auf. Sie sehen bei ihrem Erscheinen im Fossilienbestand genau so aus, wie bei ihrem Verschwinden; morphologische Veränderungen sind in der Regel begrenzt und richtungslos. 2. Plötzliches Auftauchen. Nirgendwo sind Arten graduell erschienen, etwa durch ständige Transformation von Vorfahren; sie erscheinen plötzlich und voll gestaltet."
"Evolution's Erratic Pace," Natural History, Vol. 86, No. 5, May 1977
Sicherlich! Und um das zu unterstützen, nimmt er (Gould & Eldredge (1972 : Fig. 5-4) auch ausdrücklich Bezug auf eine von ihm selber bekannt gemachte Entwicklungsreihe. Wie witzig ist das denn?

Und die Zitate aus "Evolution's Erratic Pace" zeigst Du mir bitte noch mal mit dem Bezug auf die Seite auf, dann kümmere ich mich auch darum.

Roland hat geschrieben:Auch das "Sätze im Munde umdrehen" stimmt also nicht. Aber sie sind bzw. waren gegen den Gradualismus und auf der Suche nach anderen, natürlichen Mechanismen oder Erklärungen für die Entstehung des Neuen, als den direkten darwinschen Weg.
Du bist doch schon wieder dabei, mit dem "Sätze im Munde umdrehen". Reichen denn Wasche mit seinem "die ET ist tot" und Dawkins als "Befürworter" der Panspermie nicht langsam aus?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Anton B.
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#989 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Anton B. » Do 24. Nov 2016, 22:15

R.F. hat geschrieben:In der Antarktis zum Beispiel differierten die ermittelten Alter ein und derselben Formation zwischen 400 Millionen Jahren und 1.550 Millionen Jahren (letztere ermittelt mit der U/Pb-Methode ).* Der Befund ist selbstverständlich nur beispielhaft. Abweichungen in ähnlichem Umfang gibt es viele. Natürlich versucht man diese zu erklären, und das gelingt meist auch - verbal.
Die Arbeit hatten wir doch schon mehrfach in der Mangel: Die "Formation" ist keine nur 10 oder 100 Meter mächtige Gesteinseinheit, sondern hier geht es um eine mehrere 1000 Meter mächtige, metamorph überprägte Einheit komplexer Genese. Und diese Alter werden über deren laterale Verbreitung hinweg immer wieder für Proben jeweils aus den tieferen und höheren Einheiten ermittelt. Nicht einfach mal so und dann wieder anders.

Eher könntest Du noch -- wenn Du die Arbeit wirklich verstanden hättest -- mit der Aussage punkten, die "älteren" Datierungen würde doch aus dem oberen und die jüngeren jeweils aus dem unteren Abschnitt stammen. Roland (also nicht "unser" Foren-Roland, sondern der Autor Roland) stützt damit allerdings die schon vorher aufgebrachte Vermutung, es handele sich hier mit einem überkippten Deckenstapel.

Manchmal könnte Lesekompetenz eben doch hilfreich sein ...
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Hemul
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#990 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Hemul » Fr 25. Nov 2016, 01:29

Anton B. hat geschrieben: Manchmal könnte Lesekompetenz eben doch hilfreich sein ...
Hier aber auch:
http://www.tagesspiegel.de/wissen/palae ... 84416.html
Falscher Dino
Regelmäßig machen Fossilien wie der "Vogel der Morgenröte" aus China Furore. Doch immer häufiger wird ihre Echtheit bezweifelt. Fälscherwerkstätten ergänzen tatsächliche Funde oder konstruieren sie komplett.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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