Neandertaler lassen keine Ruhe

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Anton B.
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#41 Re: Neandertaler lassen keine Ruhe

Beitrag von Anton B. » Di 28. Mai 2013, 12:22

Hallo dvdk.

dvdk hat geschrieben:Mein Problem dabei ist:
Materie gab es schon immer. Sie war schon da, bevor es die Erde überhaupt gab. Sie befindet sich in einem ständigen Wandel, der schon stattfand, als es die Erde noch gar nicht gab und der sich fortsetzen wird, wenn es diese Erde ih ihrem jetzigen Zustand nicht mehr geben wird.

Das bedeutet, das die Mathematik durchaus stimmen kann, die Geräte geeicht sind und die Elektronik funktioniert, die Messungen aber an einer Materie vorgenommen werden, die gestern anders war als heute und deren Elemente vor einer Million Jahren möglicherweise noch als kosmischer Staub durch das Universum schwebte.
Dein Problem ist vorgeschützt. Dein eigentliches Problem scheint m.E. zu sein, die Naturwissenschaftler in toto -- und eine radiometrische Datierung deckt die wesentlichen naturwissenschaftlichen Disziplinen alle ab -- für Dussel zu halten.

Du hast die Grundlagen bis auf vielleicht die Existenz des radioaktiven Zerfalls an sich nicht im Ansatz verstanden. Wenn Dich die Thematik wirklich interessierte und Du sinnvolles beizusteuern hast, dann hättest Du zumindest den Thread "Wo ist der Wurm drin?" im "anderen" Forum verfolgt oder Dich anderweitig informiert. Janina hat dort die fehlenden Begründungen, die zum Funktionieren dieser Methoden notwendig sind, dargestellt.

Wenn Dich die Thematik wirklich interessierte, Du aber Dir aber gewiss bist, sie nicht ansatzweise verstanden zu haben, dann Frage doch direkt: "Wie macht man das?" "Was sind die Grundlagen?" "Warum gibt die Methode das Alter der Bildung eines Gesteins an, wo doch ...?"

Janina kann man eigentlich nur vorwerfen, dass sie mit ihrem "Gleichnis unter der Gürtellinie" Dich an einem Punkt abholen wollte, wo Du noch lange nicht bist.

Mit besten Grüßen

Anton
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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dvdk
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#42 Re: Neandertaler lassen keine Ruhe

Beitrag von dvdk » Di 28. Mai 2013, 12:55

Anton B. hat geschrieben: Dein Problem ist vorgeschützt.
...
Nein. Ich schiebe nichts vor und ich lese auch darüber. Aber ich habe auch schon dargestellt, das es eben nicht nur die Evolutionstheorie gibt, sondern auch Kreationisten und intelligent Designer, die alle etwas anderes lehren und sich gegenseitig bekämpfen. Und mit der Evolutionstheorie kann ich nichts anfangen, gleichgültig wie gemessen wird, weil sie der Bibel absolut widerspricht. Und da ist eben der Wurm drin.

Hier geht es um Neandertaler, Adam und Eva. Ich habe dargelegt, warum es aus biblischer Sicht nicht geht.
Windhauch ...

Anton B.
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#43 Re: Neandertaler lassen keine Ruhe

Beitrag von Anton B. » Di 28. Mai 2013, 13:07

Hallo dvdk.
dvdk hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Dein Problem ist vorgeschützt.
...
Nein. Ich schiebe nichts vor und ich lese auch darüber. Aber ich habe auch schon dargestellt, das es eben nicht nur die Evolutionstheorie gibt, sondern auch Kreationisten und intelligent Designer, die alle etwas anderes lehren und sich gegenseitig bekämpfen. Und mit der Evolutionstheorie kann ich nichts anfangen, gleichgültig wie gemessen wird, weil sie der Bibel absolut widerspricht. Und da ist eben der Wurm drin.
Doch, doch. Du bestätigst meine Aussage ja sogar noch mit Deiner Antwort und präzisierst sie.

Jetzt haben aber radiometrische Datierungen eine völlig andere Grundlage als die Evolutionstheorie. Der Zusammenhang ist höchstens der, dass beide Theorien miteinander kompatibel zu sein scheinen. Sowohl die Geochronologie als auch die ET sind aber nach unserem Wissensstand mit zahlreichen anderen Beobachtungen und Theorien kompatibel.

Also wenn es Dir um die ET geht, beschäftige Dich mit der ET. Wenn es Dir um die Radiometrie geht, beschäftige Dich mit der Radiometrie. Aber egal, womit Du Dich beschäftigst, mache es "sauber".

Mit besten Grüßen

Anton
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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dvdk
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#44 Re: Neandertaler lassen keine Ruhe

Beitrag von dvdk » Di 28. Mai 2013, 13:39

Anton B. hat geschrieben: Doch, doch. Du bestätigst meine Aussage ja sogar noch mit Deiner Antwort und präzisierst sie.
Ich habe mir mal Janinas Beitrag durchgelesen. Und sie spricht genau das an, was ich meine. Sie geht vom Urknall aus, von Annahmen und Voraussetzungen. Vorausgesetzt also, es gab den Urknall und das Uran hatte einen angenommenen Wert, dann sind die Berechnungen richtig. Genau das bringe ich in meinen Beiträgen immer wieder zur Sprache mit meinen Fragen nach den Maßstäben, wonach die Zeiten gemessen werden.

Die ehrliche Antwort wäre: Wir nehmen an, dass es so sein könnte. Wir wissen es nicht genau, aber wir rechnen damit. Das wäre in meinen Augen eine ehrliche Wissenschaft und so kann ich sie auch akzeptieren.

Stattdessen lese ich immer wieder: Du kannst Dich darauf verlassen. Die Berechnungen stimmen.
Windhauch ...

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Magdalena61
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#45 Re: Neandertaler lassen keine Ruhe

Beitrag von Magdalena61 » Di 28. Mai 2013, 13:52

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Die "Fehler" in den Muscheln werden teilweise sehr teuer gehandelt. Sie sind wunderschön.
So weit ich es verstehe (ich bin ja kein Perlenzüchter) entsteht eine Perle immer nur dort wo eine Verletzung vorhanden ist, sei dies als Reaktion auf einen Fremdkörper, oder von körperfremdem Gewebe. Als Reaktion darauf, bildet sich Schicht um Schicht Perlmutt um die Verletzung, und es bildet sich eine Perle.
Ja. Die Muschel könnte sicher auch anders auf Verletzungen reagieren, wenn sie anders "programmiert" wäre.
Bei der Perlenmuschel sind das dann keine "Fehler" in dem Sinn von dem ich sprach, denn ohne irgendeine Verletzung entsteht auch keine Perle. Ich sprach ja von Geburts- bzw. Entwicklungsfehler, welche nur mit der Genetik zu deuten sind;
Hier kollidieren die weltliche und die geistliche Sicht.

Wenn du lediglich die wissenschaftlichen Beobachtungen, Berechnungen und Theorien heranziehst, um dir ein Urteil zu bilden und alle anderen möglichen Informationen ausblendest, dann ist das so, als bezieht sich ein Kurzzeit- Kreationist ausschließlich auf die Bibel und lässt keine anderen Einflüsse zu.
So behält dann jeder sein enges, eingeschränktes, unvollständiges Weltbild, das nicht wirklich befriedigende Antworten geben kann auf die Fragen, die heute nun einmal gestellt werden.

Der "Fehler", welcher die Muschel zu Höchstleistungen anspornt, die sie ohne die Verletzung nicht bringen würde-- ist eine geniale Leistung und für andere Lebenwesen nützlich.

Nach der Lehre der Bibel ist der "Sündenfall" ursächlich für Verletzungen. Die Schöpfung hat nicht nur Strategien entwickelt, um diese zu kompensieren, sondern... durch das Bemühen, das Unangenehme, das Bedrohliche, Schmerzen und Leid abzuwenden oder zu überwinden... entstehen nicht selten ganz neue Erkenntnisse, Objekte und Verhaltensweisen, die es ohne den "Sündenfall" nicht gegeben hätte.

Wenn Wissenschaft und Glaube "heiraten" wollen und meinen, sie könnten miteinander harmonieren, ohne von ihrer jeweiligen Position auch nur im Geringsten abzugehen, dann werden sie ein Leben lang aneinander vorbeireden oder sogar... einander bekämpfen.

Eine Illustration: Männer und Frauen sind Menschen. Sie haben vieles gemeinsam, aber es gibt Unterschiede im Erleben und im Verhalten, die man weder wegdiskutieren noch weg- erziehen kann. Wenn ein Mann und eine Frau eine enge Lebensgemeinschaft bilden und es miteinander aushalten wollen, dann müssen sie es lernen, die Andersartigkeit ihres Partners und damit dessen Persönlichkeit... nicht grundsätzlich in Frage zu stellen, sondern sie zu akzeptieren, zu tolerieren und in positiver Weise zu nützen.

Ich versuche, die zur Verfügung stehenden Infos miteinander zu kombinieren. :)
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Janina
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#46 Re: Neandertaler lassen keine Ruhe

Beitrag von Janina » Di 28. Mai 2013, 14:41

dvdk hat geschrieben:Die ehrliche Antwort wäre: Wir nehmen an, dass es so sein könnte. Wir wissen es nicht genau, aber wir rechnen damit.
Was anderes hat auch nie einer gesagt.

Pluto
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#47 Re: Neandertaler lassen keine Ruhe

Beitrag von Pluto » Di 28. Mai 2013, 16:51

Magdalena61 hat geschrieben:Hier kollidieren die weltliche und die geistliche Sicht.
Hihihi... Die Antwort könnte von closs sein. :lol:
Die Erzeugung einer Perle durch eine Muschel ist nun mal ein weltlicher Vorgang. Wie eine Perle hinterher von einem Menschen wahrgenommen wird, ist der geistliche Teil.

Der "Fehler", welcher die Muschel zu Höchstleistungen anspornt, die sie ohne die Verletzung nicht bringen würde-- ist eine geniale Leistung und für andere Lebenwesen nützlich.
Nur leider weiß die arme Muschel nichts von ihrem Glück. Sie macht einfach mechanisch das, was in ihren Genen programmiert ist, ohne nachzudenken — womit sollte sie auch denken...? Die Ärmste hat noch nicht einmal ein erkennbares Gehirn. :)

Nach der Lehre der Bibel ist der "Sündenfall" ursächlich für Verletzungen. Die Schöpfung hat nicht nur Strategien entwickelt, um diese zu kompensieren, sondern... durch das Bemühen, das Unangenehme, das Bedrohliche, Schmerzen und Leid abzuwenden oder zu überwinden... entstehen nicht selten ganz neue Erkenntnisse....
:lol: Du bist wahrlich der erste Mensch der mir einzureden versucht, eine Muschel sei auch nur im entfentesten Erkenntnisfähig.

Wenn Wissenschaft und Glaube "heiraten" wollen und meinen, sie könnten miteinander harmonieren, ohne von ihrer jeweiligen Position auch nur im Geringsten abzugehen, dann werden sie ein Leben lang aneinander vorbeireden oder sogar... einander bekämpfen.

Eine Illustration: Männer und Frauen sind Menschen. Sie haben vieles gemeinsam, aber es gibt Unterschiede im Erleben und im Verhalten, die man weder wegdiskutieren noch weg- erziehen kann. Wenn ein Mann und eine Frau eine enge Lebensgemeinschaft bilden und es miteinander aushalten wollen, dann müssen sie es lernen, die Andersartigkeit ihres Partners und damit dessen Persönlichkeit... nicht grundsätzlich in Frage zu stellen, sondern sie zu akzeptieren, zu tolerieren und in positiver Weise zu nützen.
LG
Hast du schön gesagt. Madgalena!
Deine Illustration passt auch ganz hervorragend zu den Zielsetzungen unseres Forums.
In der Tat, ging es mir weniger darum, dich umzustimmen, als dir zu erklären wie die Biologie zu ihren Erkenntnissen kommt; wieso Evolutionsbiologen ihrer Sache so sicher sind.

Der russisch-amerikanische Evolutionsbiologe Theodosius Dobzhansky‎ hat es einmal so formuliert:
Nichts in der Biologie ergibt einen Sinn außer im Licht der Evolution.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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kandyra
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#48 Re: Neandertaler lassen keine Ruhe

Beitrag von kandyra » Di 28. Mai 2013, 16:58

Magdalena61 hat geschrieben: Wenn ein Mann und eine Frau eine enge Lebensgemeinschaft bilden und es miteinander aushalten wollen, dann müssen sie es lernen, die Andersartigkeit ihres Partners und damit dessen Persönlichkeit... nicht grundsätzlich in Frage zu stellen, sondern sie zu akzeptieren, zu tolerieren und in positiver Weise zu nützen.
LG

. . . . ;)

Magdalena61 hat geschrieben: und in positiver Weise zu nützen.
LG

wie meinst Du das, hast Du dazu ein Beispiel.?
Bild

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#49 Re: Neandertaler lassen keine Ruhe

Beitrag von R.F. » Di 28. Mai 2013, 17:17

Anton B. hat geschrieben: - - -
Jetzt haben aber radiometrische Datierungen eine völlig andere Grundlage als die Evolutionstheorie. Der Zusammenhang ist höchstens der, dass beide Theorien miteinander kompatibel zu sein scheinen.
- - -
Höchstens? Diese beiden "Theorien" ergänzen sich doch wunderbar. Auffallend wunderbar...
Anton B. hat geschrieben: - - -
Sowohl die Geochronologie als auch die ET sind aber nach unserem Wissensstand mit zahlreichen anderen Beobachtungen und Theorien kompatibel.
- - -
Und die Beobachtungen, die dagegen sprechen, ignorieren wir einfach. Basta!

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#50 Re: Neandertaler lassen keine Ruhe

Beitrag von R.F. » Di 28. Mai 2013, 17:19

http://de.wikipedia.org/wiki/Neandertaler

In dieser und in anderen Darstellungen zum “Neandertaler” wird mit Zeiten operiert, die nie und nimmer belegt sind. Und dann die paar Knochen, die man bisher gefunden hat. Um darin die behaupteten 100.000-200.000 Jahre unterzukriegen, braucht’s tatsächlich unglaublich viel Phantasie. Doch diese haben die “Experten”. Wirklich...

Da gibt’s Höhlen, die angeblich in Abständen von zweitausend Jahren bewohnt wurden. Und kaum jemand kommt der Gedanke, wie solche Behauptungen mit der Wirklichkeit vereinbart werden können. Natürlich, die Darstellungen sind in einem Duktus abgefasst, der grundsätzlichen Zweifel am Inhalt von vornherein abwürgt. Eigentlich müsste den einen oder anderen die Frage bewegen, wo sich die vielen Gräber mit Verstorbenen befinden.

Sollten diese Spezialisten die kommende Runde tatsächlich überstehen, wird man sie Löcher graben und anschließend wieder zuschmeißen lassen. Dann werden ihnen die Flausen vergehen...

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