Grundlagen der Evolution

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
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dvdk
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#241 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von dvdk » So 19. Mai 2013, 18:21

sven23 hat geschrieben: Also war Gott hier Vorbild für ethnische Säuberungen und Genozide? Hitler wollte auch Platz schaffen für neuen Lebensraum im Osten.
Im übrigen hat sich nach der Sintflut nicht viel geändert und auch der Opfertod Jesu hat nicht wirklich was verändert. Wozu also das Ganze?
Wie sagt man doch? Wenn zwei das Gleiche tun, ist es immer noch nicht dasselbe. Und wenn wir unsere eigenen Wertmaßstäbe anlegen, dann kommen wir ganz ins Schleudern. Es ist mir ja bekannt, dass diese Vorwürfe in Sachen Völkermord usw recht beliebt sind und auch so manche Christen das nicht erklären können. Sie sind eben sehr stark von humanistischen Gedankengut geprägt. Aber mit dieser Denkweise werden wir nicht verstehen können. Um den Tod zu verstehen müssen wir begreifen, dass der Mensch ewig ist und es diesen Tod, wie wir ihn sehen, eigentlich nicht gibt. Der Tod ist eigentlich mehr zu vergleichen mit dem Öffnen einer Tür um von einen Raum in den Nächsten zu gehen. Unsere "Kleidung" lassen wir dabei zurück.
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Hemul
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#242 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Hemul » So 19. Mai 2013, 18:27

Lamarck hat geschrieben:
Und was genau beinhaltet Schöpfungsglaube, wenn es doch die Natur ist, die schöpft - etwa mittels dem Prozess der Evolution?

Cheers,

Lamarck

Werter Lamarck!
Was der Schöpfungsglaube beinhaltet? Das die Natur z.B. von sich aus nicht einmal ein simples Haus aufbaut. Du kannst noch so viele Steine hinwerfen, da "schöpft" nix von alleine. Die Zeit wirkt sogar entgegengesetzt, also nicht aufbauend sondern zerfallend wie das alte Ruinen unmißverständlich erkennen lassen. Allein diese Logik zwingt uns deshalb mit der Aussage gem.Hebräer 3:4 übereinzustimmen: (Menge)

"Denn jedes Haus wird von jemand hergestellt, der aber alles hergestellt hat(der Baumeister des Alls), das ist Gott" :chapeau:
Zuletzt geändert von Hemul am So 19. Mai 2013, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#243 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von sven23 » So 19. Mai 2013, 18:31

dvdk hat geschrieben:Unsere "Kleidung" lassen wir dabei zurück.

Wie jetzt, im Himmel laufen alle nackt rum? :mrgreen:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Zeus
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#244 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Zeus » So 19. Mai 2013, 18:43

sven23 hat geschrieben:
dvdk hat geschrieben:Unsere "Kleidung" lassen wir dabei zurück.

Wie jetzt, im Himmel laufen alle nackt rum? :mrgreen:

Aus RKK wird dann FKK :lol:
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Lamarck
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#245 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Lamarck » So 9. Jun 2013, 15:27

Hi Hemul!

Hemul hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben: Und was genau beinhaltet Schöpfungsglaube, wenn es doch die Natur ist, die schöpft - etwa mittels dem Prozess der Evolution?
Was der Schöpfungsglaube beinhaltet? Das die Natur z.B. von sich aus nicht einmal ein simples Haus aufbaut.

Menschen und ihre Häuser stehen in einem originären, untrennbaren Zusammenhang:

  • Wenn es das Höchste Wesen ist, das schöpft, dann baut dieses Höchste Wesen die Häuser - indirekt über und nur über die Methode 'Mensch'; es geht nicht anders.
    Wenn es die Natur ist, die schöpft, dann baut die Natur die Häuser - indirekt über und nur über die Methode 'Mensch'; es geht nicht anders.

Wenn die Natur nicht von selbst, d. h. direkt ohne Mensch, Häuser baut oder bauen kann, dann erst recht nicht die Götter. Nicht einmal 'Gotteshäuser'.




Hemul hat geschrieben: Du kannst noch so viele Steine hinwerfen, da "schöpft" nix von alleine.

Auch wenn ich nur Steine hinwerfe, so ist dies eine menschliche Handlung. Was ist der Unterschied zwischen Handlung (1), die nicht 'schöpft' und zwischen Handlung (2), die 'schöpft'? Und warum gelingt mir selbst mit Handlung (2) nicht die 'Schöpfung' von Luftschlössern am Siemens-Lufthaken? ;)




Hemul hat geschrieben: Die Zeit wirkt sogar entgegengesetzt, also nicht aufbauend sondern zerfallend wie das alte Ruinen unmißverständlich erkennen lassen.

Ein 'Zerfallsfluß' ist nicht möglich, wenn nicht gleichzeitig hierin die Option zu einem Aufbau besteht ... .




Hemul hat geschrieben: Allein diese Logik zwingt uns deshalb mit der Aussage gem.Hebräer 3:4 übereinzustimmen: (Menge)

"Denn jedes Haus wird von jemand hergestellt, der aber alles hergestellt hat(der Baumeister des Alls), das ist Gott" :chapeau:

'Diese Logik' ist keine Logik, da sie nicht logischen Ansprüchen genügt. Richtig ist allerdings die Aussage, dass jedes Haus von jemanden hergestellt wird. Daraus folgt aber kein gültiger Schluss zu Annahmen über die Existenz von Göttern oder deren eventuellen Tätigkeiten. Zudem besteht noch ein Paradoxon: Wenn Gott alles hergestellt hat, hat sich dann Gott selbst hergestellt?




Cheers,

Lamarck
„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

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