Evolution in der Schule

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Pluto
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#81 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Pluto » Mo 12. Mär 2018, 16:06

Novalis hat geschrieben:Darum sollte man den Kindern das Denken beibringen.
Einverstanden, aber man sollte sie nicht indoktrinieren, sondern ihnen Religion und Religionsgeschichte beibringen. So können sie dann wenn sie erwachsen sind, sich selber entscheiden.

Novalis hat geschrieben:Grundlage der Wissenschaft bilden Aussagen, die sich empirisch verifizieren lassen. Manche moderne Philosophen argumentieren so, dass metaphysische Aussagen und Probleme Scheinprobleme darstellen, da sie nicht verifizierbar und somit als sinnlose Scheinsätze zu verwerfen sind (wie Aussagen über Gott, Engel und Geister)
Nicht "manche", sondern fast alle modernen Philosophen denken so.
Das führt nahtlos zum Thema Realität über. Realität ist das was wir (prinzipiell) messen können. Den Rest kann man vergessen, weil für unser Leben irrelevant.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#82 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von ThomasM » Mo 12. Mär 2018, 16:59

Pluto hat geschrieben: Das führt nahtlos zum Thema Realität über. Realität ist das was wir (prinzipiell) messen können. Den Rest kann man vergessen, weil für unser Leben irrelevant.
Ist ziemlich falsch und mit Hilfe der Evolutionstheorie widerlegbar.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Novas
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#83 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Novas » Mo 12. Mär 2018, 17:03

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Darum sollte man den Kindern das Denken beibringen.
Einverstanden, aber man sollte sie nicht indoktrinieren, sondern ihnen Religion und Religionsgeschichte beibringen. So können sie dann wenn sie erwachsen sind, sich selber entscheiden

Wenn ich Kinder hätte, so würde ich ihnen von allen Religionen erzählen (soweit ich dazu in der Lage bin, versteht sich ;) ) und ihnen dann selbst die Entscheidung überlassen, was sie glauben wollen, denn ich respektiere ihre Glaubensfreiheit. Die Goldene Regel findet sich in allen spirituellen Traditionen und sie alle empfehlen Meditations- und Gebetspraxis. Weil es hilfreich ist! Allerdings würde ich ihnen auch von dem erzählen, was ich glaube und warum ich es glaube und mit ihnen darüber kritisch diskutieren, wenn sie das wollen. Ich würde ihnen das Beste geben, was sich im Laufe meines Lebens bewährt hat und dazu gehört zweifellos der Gottesglaube. Was sie dann daraus machen, ist ihr persönlicher Weg.

Pluto hat geschrieben:Nicht "manche", sondern fast alle modernen Philosophen denken so. Das führt nahtlos zum Thema Realität über. Realität ist das was wir (prinzipiell) messen können. Den Rest kann man vergessen, weil für unser Leben irrelevant.

Genau das halte ich für einen Denkfehler. Interessant finde ich, dass die Menschen über Jahrtausende hinweg von der Evidenz Gottes so sehr überzeugt waren, dass sie noch nicht mal auf die Idee gekommen wären an seiner Existenz zu zweifeln. Wenn es einen Streit gab, dann über die Frage, was das richtige Gottesverständnis/Bild ist. Der moderne Mensch ist in dieser Hinsicht ein wirklicher Sonderling. Dein Argumentationsmuster kann man im Grunde folgendermaßen zusammenfassen:

1) Nur Berechenbares ist exakt erkennbar.
2) Nur exakt Erkennbares ist objektiv real bzw. existiert an sich.
3) Also ist nur Berechenbares objektiv real.

Doch diese Auffassung von Objektivität ist selber nicht objektiv, sondern subjektiv (anthropomorph) ich würde hier von einer Scheinobjektivität sprechen, weil es sich in Wahrheit um eine subjektiv beschränkte Realitätsauffassung handelt. Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt, sondern nur die messbare Seite der Welt. Die Religion sagt stattdessen, dass die Wirklichkeit, die wir mit den Sinnen erfassen und messen können, nur ein kleiner Teil von dem ist, was wirklich existiert, und dass es noch viele andere Welten, Dimensionen und Existenzebenen gibt. Viele Menschen kommen rein intuitiv darauf. Diese Intuition sollte ernst genommen werden, denn offenbar ist auch das Bestandteil der menschlichen Evolution. Die Fähigkeit, sein eigenes Leben zu reflektieren, wirft die Frage nach dessen Sinnhaftigkeit auf. Tiere stellen diese Frage nicht, aber der Mensch. :)

Ich denke, dass eine einfache Betrachtung der Wirklichkeit davon zeugt, dass dahinter ein verstandesmäßiger Wille steckt. Die Erscheinung des Universums, des Lebens, des Menschen, des Bewusstseins, die Entwicklung der Menschheit selbst – all das sind Stufen in einem Prozess, in dem die Wirklichkeit immer komplizierter, vollkommener und wunderbarer wird. Das ist genau das, was zu einer theistischen Weltauffassung passt und nicht mit dem materialistischen Bild zusammenpasst, nach dem alles durch Zufall entstanden ist.
Pro-Magazin: Wie ein Rabbi für den Glauben argumentiert

So lautet die Argumentation eines Rabbis zu diesem Thema.

Pluto
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#84 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Pluto » Mo 12. Mär 2018, 17:49

Novalis hat geschrieben:Die Goldene Regel findet sich in allen spirituellen Traditionen und sie alle empfehlen Meditations- und Gebetspraxis. Weil es hilfreich ist!
Logisch!
Weil die Goldene Regel eine gute Idee war, die lange vor allen Religionen erfunden wurde.

Pluto hat geschrieben:Nicht "manche", sondern fast alle modernen Philosophen denken so. Das führt nahtlos zum Thema Realität über. Realität ist das was wir (prinzipiell) messen können. Den Rest kann man vergessen, weil für unser Leben irrelevant.

Novalis hat geschrieben:Genau das halte ich für einen Denkfehler.
Schon klar. Es geht gegen deine Überzeugung.

Novalis hat geschrieben:Interessant finde ich, dass die Menschen über Jahrtausende hinweg von der Evidenz Gottes so sehr überzeugt waren, dass sie noch nicht mal auf die Idee gekommen wären an seiner Existenz zu zweifeln.
Die Menschheit gibt es vermutlich seit etwa 200'000 Jahren. Der Glaube an Gott entstand nicht etwa in China wo die Leute lesen und schreiben konnten, sondern ausgerechnet in einem kleinen Nomadenvolk von Analphabeten am Rande des Mittelmeers. Die Frage ist, warum Gott sich nicht von Anfang an einmischte, sondern quasi mit verschränkten Armen gleichgültig zuschaute wie sich seine Geschöpfe gegenseitig umbrachten?

Novalis hat geschrieben:Dein Argumentationsmuster kann man im Grunde folgendermaßen zusammenfassen:

1) Nur Berechenbares ist exakt erkennbar.
2) Nur exakt Erkennbares ist objektiv real bzw. existiert an sich.
3) Also ist nur Berechenbares objektiv real.
So ist es in etwa. Aber es steht dir frei, das Gegenteil nachzuweisen.

Novalis hat geschrieben:
Ich denke, dass eine einfache Betrachtung der Wirklichkeit davon zeugt, dass dahinter ein verstandesmäßiger Wille steckt. Die Erscheinung des Universums, des Lebens, des Menschen, des Bewusstseins, die Entwicklung der Menschheit selbst – all das sind Stufen in einem Prozess, in dem die Wirklichkeit immer komplizierter, vollkommener und wunderbarer wird. Das ist genau das, was zu einer theistischen Weltauffassung passt und nicht mit dem materialistischen Bild zusammenpasst, nach dem alles durch Zufall entstanden ist.
Pro-Magazin: Wie ein Rabbi für den Glauben argumentiert

So lautet die Argumentation eines Rabbis zu diesem Thema.
Ich kenne diesen Rabbi nicht, aber er weiß nicht wovon er redet.
Er ist dem alten (aber falschen) Glauben an die Uhrmacher-Hypothese des William Paley aus dem 18. Jahrhundert verfallen. Heute wissen wir, dass die Entwicklung der Menschheit keinem Plan folgte, sondern das Ergebnis blinder planloser Evolution gekoppelt mit einer kleinen Portion Zufall, ist.

Sinn und Zweck gibt es nicht, sondern letztendlich nur die Naturgesetze und den Zufall.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#85 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Solivagus » Mo 12. Mär 2018, 19:18

Hallo Thomas,

ThomasM hat geschrieben:Und was siehst du als die Wahrheit? Dass Gott nicht existiert und nicht wirkt?
Das würde doch Wissenschaft zur Weltanschauung machen

zum Glück beträfe dies nur die Natur-Wissenschaften, um genau zu sein. In den Geisteswissenschaften und in der Theologie existiert Gott noch. Aber keine Angst, die Natur-Wissenschaft hat bereits eine „Lösung“. ;)

Um aus dieser ideologischen Falle zu entkommen, hat sich nämlich der methodologische Naturalismus gebildet, der nicht mehr länger behaupten muss, dass Gott nicht existiert, sondern nur, dass es abseits der empirischen Methodik keine Erkenntnisse gibt:

scienceblogs.de hat geschrieben:[...] Der ontologische Naturalist streitet typischerweise die Existenz eines Gottes ab. Das tut der methodologische Naturalist nicht, er trifft überhaupt keine explizite Aussage über die Frage, was in der Welt letztlich existiert und was nicht. Für den methodologischen Naturalisten ist es nur wichtig, in der Erforschung der Welt keine Methode und kein Argument zuzulassen, welches auf die Existenz eines Gottes oder einer anderen übernatürlichen Macht gestützt ist.

Die wissenschaftliche Methode des methodologischen Naturalismus legt sich also eine Selbstbeschränkung auf. Sie zwingt sich, nur Gründe zuzulassen, die letztlich empirisch überprüfbar sind. [...]
___
http://scienceblogs.de/arte-fakten/2009 ... uralismus/

… und da Gott empirisch nicht überprüfbar ist, kann der methodologische Naturalist mithilfe seiner Natur-Wissenschaft auch zu keinen Aussagen über Gott kommen.

Interessanterweise, und jetzt kommt der Haken, entzieht sich nicht nur Gott der empirischen Überprüfbarkeit, sondern auch jegliches philosophisches Konzept. Somit beraubt sich der methodologische Naturalist der eigenen philosophischen Rechtfertigung (dem Empirismus als Wissenschaftskonzept), da er nicht mehr rational begründen kann, weshalb seine philosophische Grundannahme wahr sein sollte, obwohl ihr es doch offensichtlich an der benötigten empirischen Verifikation fehlt:

Wikipedia hat geschrieben:Die Einschränkung der Erkenntnis auf den Bereich der bloßen Erfahrung lässt sich nach Meinung verschiedener Kritiker des Empirismus nicht halten. Oft erfolgt der Hinweis, so z. B. von Leonard Nelson, dass der Empirismus seinen eigenen Prinzipien nicht genüge: Sätze wie „Alle Erfahrungserkenntnis ist wahr“ oder „Valide Erkenntnis beruht allein auf Sinneserfahrung“ seien nämlich nicht aus Erfahrung herleitbar.
___
https://de.wikipedia.org/wiki/Empirismu ... ahrhundert


In seiner stärksten Variante behauptet er [der methodologische Naturalismus], dass letztlich nur die Naturwissenschaften zu wahren Beschreibungen der Welt führen und es keine von den Wissenschaften unabhängige, philosophische Methode gibt. Ein derart radikaler Naturalismus muss sich den Einwand der Widersprüchlichkeit gefallen lassen, da die Behauptungen des methodischen Naturalismus offenbar selbst keine naturwissenschaftlich begründbaren Aussagen sind. […] So erklärte Ludwig Wittgenstein in dem 1918 vollendeten Tractatus, dass letztlich nur empirisch überprüfbare Aussagen sinnvoll seien. Dabei war ihm allerdings selbst klar, dass der Satz Nur empirisch überprüfbare Aussagen sind sinnvoll. selbst nicht empirisch überprüfbar ist und daher nach seinen eigenen Kriterien unsinnig sein muss. [...]
___
https://de.wikipedia.org/wiki/Naturalis ... turalismus
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
The Ontological Argument (engl.)

Solivagus
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#86 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Solivagus » Mo 12. Mär 2018, 19:49

ThomasM hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Das führt nahtlos zum Thema Realität über. Realität ist das was wir (prinzipiell) messen können. Den Rest kann man vergessen, weil für unser Leben irrelevant.
Ist ziemlich falsch und mit Hilfe der Evolutionstheorie widerlegbar.

Ein Hinweis auf den guten Wittgenstein sollte genügen:

Wikipedia hat geschrieben:[...] „Meine Sätze erläutern sich dadurch, dass sie der, welcher mich versteht, am Ende als unsinnig erkennt. … Er muss diese Sätze überwinden, dann sieht er die Welt richtig.“ [...]
___
https://de.wikipedia.org/wiki/Naturalis ... turalismus
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
The Ontological Argument (engl.)

JackSparrow
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#87 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von JackSparrow » Mo 12. Mär 2018, 19:52

Novalis hat geschrieben:Interessant finde ich, dass die Menschen über Jahrtausende hinweg von der Evidenz Gottes
Von der Evidenz zahlreicher höchst unterschiedlichster Götter.

1) Nur Berechenbares ist exakt erkennbar.
2) Nur exakt Erkennbares ist objektiv real bzw. existiert an sich.
3) Also ist nur Berechenbares objektiv real.
1) Erkennbares ist erkennbar.
2) Nichterkennbares ist nicht erkennbar.
3) Also ist das Nichterkennbare darauf angewiesen, dass es sich jemand ausdenkt, ohne es zuvor erkannt zu haben.

Die Religion sagt
Religionen können nichts sagen. Das können bloß Menschen oder Papageien.

So lautet die Argumentation eines Rabbis zu diesem Thema.
Das Bewusstsein des Menschen ist zu komplex, um durch Zufall zu entstehen, und kann deshalb nur durch ein komplexes Bewusstsein erschaffen worden sein, das irgendwann durch Zufall entstand.

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Janina
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#88 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Janina » Di 13. Mär 2018, 07:22

Novalis hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Vielleicht in irgendeinem Schund-Blatt. Aber in der Schule? Und soll das Wissenschaft sein? :roll:
Nunja. Einzelne Atheisten, welche sich einbilden im Namen der Wissenschaft zu sprechen, geben solche Sätze von sich :)
Sowas tun Kreationisten auch.

Novalis hat geschrieben:Darum sollte man den Kindern das Denken beibringen.
Ganz mein Text. :thumbup:

Novalis hat geschrieben:Manche moderne Philosophen argumentieren so, dass metaphysische Aussagen und Probleme Scheinprobleme darstellen, da sie nicht verifizierbar und somit als sinnlose Scheinsätze zu verwerfen sind (wie Aussagen über Gott, Engel und Geister)
Das wäre ein konsequenter radikaler Naturalismus. Der erhebt zwar nicht den Anspruch, alles zu beschreiben, aber garantiert wenigstens für die Richtigkeit dessen was er beschreibt. Für Wissenschaft eine praktikable Grundlage.
Wichtig ist, dass Philosophien nicht als "wahr", sondern als "brauchbar" vermittelt werden.

Ziska_Deleted

#89 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 13. Mär 2018, 08:32

Hallo!
In erster Linie werden doch die Kinder von den Eltern erzogen und belehrt.

Als „Gute-Nacht-Geschichte“ könnte man den Kindern zwischendurch aus kindgerechten Wissenschaftsbüchern vorlesen.

In vielen Familien ist das Lesen einer Geschichte oder das Besprechen eines Erlebnisses zum Abschluss des Tages zu einem festen Ritual geworden.

Z.b. Die „Was ist Was“ - Bücher. Da gibt es eine ganze Reihe...
So führt man schon kleinere Kinder an Technik, Medizin, Natur usw. heran.

Je nachdem, wovon die Eltern überzeugt sind, gibt es auch Bücher aus dieser Reihe über die Evolutionstheorie.

Die Betonung liegt auf kindgerecht, also dem Alter entsprechend.

So besitzten sie ein gewisses Grundwissen. Worauf das Lehrpersonal aufbauen kann.

Wie schon erwähnt wurde, kann man sich glücklich schätzen,
wenn ein Lehrer oder Lehrerin die Kinder zum kritischen Denken erzieht.

Etwas hinterfragen und nicht einfach als richtig anzunehmen, nur weil es im Schulbuch steht oder ein Professor gesagt hat.

Diesen Lehrer hatte ich! So habe ich gelernt nachzufragen, nachzuforschen.
Wir sollten unseren Verstand einschalten.
Und auch den Mund aufmachen, wenn wir mit dem Gesagten nicht einverstanden sein können.

Wie lernten aber auch, nicht nur unsere Meinung, unsere Schlussfolgerung als die einzig richtige gelten zu lassen.
Sondern auch die Meinung des anderen.
Auch wenn es heißt, sie einfach im Raum stehen zu lassen...

Wenn nun jemand an die Evolutionstheorie glaubt, dann soll er das tun! Ich persönlich kann es so stehen lassen!

Mit Jugendlichen könnte man diese Fragen betrachten.

Eine Überlegung wert:
https://www.jw.org/de/publikationen/bue ... index%5D=4

ThomasM
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Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#90 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von ThomasM » Di 13. Mär 2018, 08:50

Ziska hat geschrieben: Wenn nun jemand an die Evolutionstheorie glaubt, dann soll er das tun! Ich persönlich kann es so stehen lassen!
An die Evolutionstheorie kann man nicht glauben, weil es ein naturwissenschaftliches Modell ist. Da kannst du auch sagen, dass jemand an die Gravitationstheorie glaubt. Man sollte lediglich deren Inhalt kennen und wissen, welche Fakten sie verbindet. Dass Evolution stattfindet und in der Natur wirkt ist ein Fakt, genauso wie es Fakt ist, dass wir von der Masse unseres Planeten angezogen werden.

An das, was Atheisten aus diesen Fakten machen (oder auch Kreationisten) braucht man nicht zu glauben. Das sind weltanschauliche Ergänzungen zu diesen Fakten.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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