Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Pluto
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#1 Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Beitrag von Pluto » Mi 30. Apr 2014, 00:43

Die PAläogenetik ist ein ganz neues Gebiet der Biologie, denn erst seit kurzem wurde es möglich, die in uralten Knochen enthaltene Erbsubtanz gezielt zu analysieren.
Es schon seit langem bekannt, dass wir alle auch Gene der Neandertaler in uns tragen, aber wer hätte vor wenigen Jahren noch geahnt, dass die Entwicklung der Menschheit noch viel komplexer ist als sie sich anhand der Fossilienfunde in Afrika darstellt?
Die Erforschung der menschlichen Evolution erlebt offensichtlich einen Neustart... Die Befunde der neuen Paläogenetik verschaffen den Gelehrten eine ganz neue Sicht auf die evolutionären Prozesse, die einst den Homo sapiens hervorbrachten und ihm als letzten Vertreter seiner Gattung zum großen Auftritt auf dem Globus verholfen haben.
[Quelle: Zeit-Online]
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ThomasM
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#2 Re: Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Beitrag von ThomasM » Do 1. Mai 2014, 10:58

Warum siehst du diese Meldung als Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution?

Es war eigentlich vorhersehbar, dass die Meinung, die menschliche Evolution sei linear verlaufen, ein Irrtum sein musste. Evolution ist fast nie linear und einfach.
Vom evolutionären Standpunkt ist es allerdings die Frage, wie es sein kann, dass eine Art, die praktisch schon ausgestorben ist, derart erfolgreich sein konnte. Auch der homo sapiens ist ja durch eine genetische Engstelle gelaufen, d.h. dieser Zweig war einmal praktisch ausgestorben. Das zeigen Verwandtschaftsuntersuchungen bei Menschen weltweit. Man vermutet, dass die Anzahl der Individuen, auf denen die gesamte menschliche Weltbevölkerung beruht, maximal einige hundert betragen hat. Es gibt auch die Vermutung, dass alle Menschen von nur einem einzigen weiblichen Wesen abstammen (Eva Hypothese).

Vom christlichen Standpunkt her, sofern man einen solchen hat, wäre die Frage, was die Komplexität der menschlichen Evolution über den Plan Gottes aussagt.

Gruß
Thomas
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Abischai
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#3 Re: Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Beitrag von Abischai » Do 1. Mai 2014, 21:08

Die Verwandtschaft geht auf eine Familie zurück, die Noahs. Und wir haben da eine Frau von irgendwo her, die die Mutter der Söhne Noahs war, und dann haben wir 3 andere Frauen, die der Söhne Noahs. Die Sippe war also sehr klein, maximal 5 weit auseinanderliegende Genpools (1 Mann + 4 Frauen = 5 genetische Ausgangspostionen). Geht man von denen in die Vergangenheit zurück, verläuft der Trichter eng zusammen bis hin zu Adam als genetischem Ursprung allen Lebens. Bei Noah (~1600a später) ist der Genpool des Menschen schon etwas degeneriert, nicht mehr ganz so ideal wie bei Adam, aber immer noch ganz fit. Wenn man heute "Rückkreuzungen" des Menschen vornimmt, sind die Kinder oft erstaunlich kernig, gesundheitlich und auch von äußerlicher Schönheit, wenn die Eltern also einen großen genetischen Abstand haben. Das ist mir so durch Beobachtungen aufgefallen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Pluto
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#4 Re: Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Beitrag von Pluto » Do 1. Mai 2014, 22:17

ThomasM hat geschrieben:Vom christlichen Standpunkt her, sofern man einen solchen hat, wäre die Frage, was die Komplexität der menschlichen Evolution über den Plan Gottes aussagt.
Keine Ahnung... ich gestehe hier totale Igniranz, lasse mich aber hier gerne belehren.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#5 Re: Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Beitrag von Pluto » Do 1. Mai 2014, 22:25

Abischai hat geschrieben:Die Verwandtschaft geht auf eine Familie zurück, die Noahs. Und wir haben da eine Frau von irgendwo her, die die Mutter der Söhne Noahs war, und dann haben wir 3 andere Frauen, die der Söhne Noahs. Die Sippe war also sehr klein, maximal 5 weit auseinanderliegende Genpools (1 Mann + 4 Frauen = 5 genetische Ausgangspostionen).
Und wie erklärst du mit deiner "Noah-Hypothese", dass kein genetischer Engpass entstand, aber dass ein solcher Engpass (genetischer Flaschenhals *) vor 70-80'000 Jahren zu erkennen ist, der vermutlich auf wenig Tausend Überlebende eines Vulkanausbruchs zurückgeführt wird?


*) Dieser Engpass wird oft auch mitichondriale Eva genannt.
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Abischai
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#6 Re: Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Beitrag von Abischai » Fr 2. Mai 2014, 00:25

Warum soll ich Dir das zum 4,6 miliardensten Mal erklären?!?

Der "Engpaß", von dem Du sprichst, ist die Flut, von der die Bibel spricht. Einen anderen Engpaß hat es nie gegeben. Die Zeit war vor ungefähr 4-5 T Jahren und nicht vor 70-80.000. Das ist der einzige Unterschied. Die so unheimlich langen Zeiträume stimmen nicht. Das wirst Du irgendwann einsehen müssen. Es waren auch nicht wenige tausend Überlebende, sondern exakt 8. Und was die Flut ausgelöst hat (die Gesetze der Natur haben allezeit Gültigkeit), wissen wir nicht, aber sie wurde durch irgendwas ausgelöst. Da es sich aber nicht um einen einfachen Ausbruch eines Supervulkans handelte oder um einen Meteoriteneinschlag, sondern um ein Konzert aus vielen Komponenten, die eine einzigartige Revolution der Geosphäre bewirkt hat (20km Tiefenwirkung !).

Es gibt einfach nichts, was gegen die Aussagen der Bibel spricht, und dort steht seit tausenden von Jahren alles genaustens beschrieben. Aber Du such nur weiter im Nirvana nach einer Wahrheit, die Dir angemessen erscheint. Du wirst sie sicher (er)finden. Nur Mut! Ich bleibe bei dem was ich mit Sicherheit weiß, das genügt meinem einfachen Gemüt zum Leben und darüber hinaus.

Sei unbesorgt, Gott geht Dir aus dem Weg, wenn Du das unbedingt so haben möchtest. Deine Mühen, seine Nichtexistenz zu erhoffen, sind unnötig. Sag ihm einfach, daß Du ihn nicht haben willst, das genügt völlig, er ist ja nicht schwerhörig wie gewisse Menschen zuweilen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#7 Re: Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Beitrag von Pluto » Fr 2. Mai 2014, 01:56

Abischai hat geschrieben:Warum soll ich Dir das zum 4,6 miliardensten Mal erklären?!?
Weil dies ein Diskussionsforum ist. :)

Abischai hat geschrieben:Der "Engpaß", von dem Du sprichst, ist die Flut, von der die Bibel spricht. Einen anderen Engpaß hat es nie gegeben. Die Zeit war vor ungefähr 4-5 T Jahren und nicht vor 70-80.000. Das ist der einzige Unterschied.
Aber du musst schon zugeben es ist merkwürdig, dass es einen genetischen Flaschenhals gibt, der offenbar exakt mit der Zeit des Ausbruchs des Toba-Vulkans übereinstimmt, aber es gibt keinen der eine globale Sintflut bestätigt.

Die so unheimlich langen Zeiträume stimmen nicht. Das wirst Du irgendwann einsehen müssen.
Aha!
Und wie kannst du die Behauptung einer so kurzen Entstehungsgeschichte der Erde begründen, wo doch alles was wir über die geologische Entwicklung ein sehr hohes Alter (4,54 Milliarden Jahre) bestätigt?

Es gibt einfach nichts, was gegen die Aussagen der Bibel spricht, und dort steht seit tausenden von Jahren alles genaustens beschrieben.
Steht da wann die Erde geschaffen wurde?
Oder ist das vielleicht nur eine Interpretation die auf einer Spekulation eines anglikanischen Bischofs aus dem 17. Jahrhundert gründet? -- also eine Ausserbiblische Aussage?

Ich bleibe bei dem was ich mit Sicherheit weiß, das genügt meinem einfachen Gemüt zum Leben und darüber hinaus.
Lebensnotwendig ist die Erkenntnis eines sehr hohen Erdalters natürlich nicht.
Aber es ist dennoch interessant zu wissen, um die Hintergründe und Belege (z. Bsp. im Fossilbericht) zu verstehen.

Sei unbesorgt, Gott geht Dir aus dem Weg, wenn Du das unbedingt so haben möchtest.
Will ich doch gar nicht! Allerdings macht ER es mir nicht leicht, ihn zu finden.

Ich verstehe nicht, warum man die Schöpfungsgeschichte nicht als Allegorie auf den Urknall und die Entstehung der Arten sehen kann, warum muss immer dieser Zwiespalt existieren, zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen einerseits und den biblischen Überlieferungen andererseits? Die grossen christlichen Weltkirchen haben ihre Doktrin schliesslich auch entsprechend angepasst.
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#8 Re: Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Beitrag von Janina » Fr 2. Mai 2014, 11:22

Abischai hat geschrieben:Einen anderen Engpaß hat es nie gegeben. Die Zeit war vor ungefähr 4-5 T Jahren und nicht vor 70-80.000.
Messwerte?
Wer nichts weiß, muss einfach drauflos schwadronieren, was?

Hemul
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#9 Re: Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Beitrag von Hemul » Fr 2. Mai 2014, 11:42

Pluto hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:
Sei unbesorgt, Gott geht Dir aus dem Weg, wenn Du das unbedingt so haben möchtest.
Will ich doch gar nicht! Allerdings macht ER es mir nicht leicht, ihn zu finden.
Hi Pluto!
Versuche es doch einfach einmal damit:
Jakobus 4:6,
6 Aber Gnade gibt er umso mehr. Deshalb sagt er: "Den Hochmütigen widersteht Gott, aber den Demütigen gibt er Gnade. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#10 Re: Eine Fliege in der Suppe der menschlichen Evolution.

Beitrag von Pluto » Fr 2. Mai 2014, 11:49

Hemul hat geschrieben:Versuche es doch einfach einmal damit:
Jakobus 4:6,
6 Aber Gnade gibt er umso mehr. Deshalb sagt er: "Den Hochmütigen widersteht Gott, aber den Demütigen gibt er Gnade. ;)
Ach Hemul...
Es fällt mir schwer...wegen dem Mangel an Beweisen.
Thaddäus hat geschrieben:Was gegen Gott spricht ist, dass er das Naheliegendste nicht tut. Es sollte kein Problem für ihn sein, den Petersdom einmal für ein paar Tage in Schokolade zu verwandeln. Dann gäbe es keinen Zweifel mehr an der Existenz Gottes.
Einzuwenden, dies sei albern, ist kein Gegenbeweis. Er könnte es, wenn es ihn gibt. Warum tut er es nicht, wenn er will, dass die Menschen an ihn glauben?
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