Ötzi widerlegt Schöpfung

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
closs
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#31 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von closs » Mo 29. Apr 2013, 20:24

Pluto hat geschrieben:Wollen wir uns vielleicht auf Indogermane einigen?
Auch nicht sicher. - Denn wenn es damals schon Touristen in Finnland gab (sogenannte "Temporal-Lappen"), kann das auch umgekehrt gewesen sein. - Und finnisch ist nun mal nicht indogermanisch. - Ich tippe auf einen Finnen auf Urlaubs-Rückreise.

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DeMorgan
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#32 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von DeMorgan » Mi 1. Mai 2013, 07:23

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Allerdings gibt es auch hier keinerlei sichtbare Lenkungsmechanismen
Die braucht's auch nicht. - Wenn man Gott verstehen will, muss man versuchen, überzeitlich zu denken - oder gar nicht.
Das ist zu einfach, mein Freund. Auch Gedanken wolle begründet sein. Wo kämen wir dahin, wen jeder einfach denken könnte über die Welt wie er will? Das wäre eine Wissenschaft von Babel.[/quote]

So einfach ist es aber. Da Gott ex definitione nicht beweisbar ist bzw. beweisbar sein darf (Freiheit zu Glauben muss gewahrt bleiben), wird es immer bei einer “Behauptung“ bleiben. Der letzte Schritt ist ein Schritt des Glaubens - ohne Beweis, an dem man sich Festhalten kann.

Finde aber toll, dass endlich der evolutionäre Kreationismus angesprochen wurde. Danke Closs/Pluto.

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#33 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von DeMorgan » Mi 1. Mai 2013, 07:26

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wollen wir uns vielleicht auf Indogermane einigen?
Auch nicht sicher. - Denn wenn es damals schon Touristen in Finnland gab (sogenannte "Temporal-Lappen“ ....
:lol: :clap:
Genialität in seiner reinsten Form. Wunderbar!

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#34 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von closs » Mi 1. Mai 2013, 08:47

DeMorgan hat geschrieben:Auch Gedanken wolle begründet sein.
Das ist kein Problem (wäre nur etwas ausführlich) - ist aber halt deduktiv - auch das Hermeneutische bleibt deduktiv. - Es wäre darstellbar, dass der Begriff der Überzeitlichkeit (im Volksmund" das Ewige") sowohl nötig als auch begründbar ist, um aus dem Puzzle-Denken in ein in sich schlüssiges Denkgebäude zu kommen. - Alles andere bleibt im Naturalistischen oder Esoterischen hängen.

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#35 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von Reklov » Do 2. Mai 2013, 13:16

Pluto hat geschrieben: Es geht ja nicht nur um den direkten Vergleich mit dem Alter der Gletscherleiche, sondern auch um den relativ hohen Zivilisationsgrad von Ötzi. Die Kleider und Werkzeuge die er dabei hat, dauerten sicher in der Entwicklung Jahrtausende. Außerdem muss man sich fragen, was der so weit weg von Mesopotamien tat.
Hallo Pluto,
ob es Jahrtausende gedauert haben könnte, bis das menschliche Gehirn darauf kam, sich wie der Ötzi auszustatten, bleibt reine Spekulation! - Ich denke, als das Klima kalt wurde, warf sich auch der Dümmste ein einfaches Fell über, sei es nun von einem Bären oder von einem Seehund. Dazu musste er nicht mal selbst töten, denn es konnten ja auch tote Tiere als Kleiderspender dienen. :idea: Von den spitzen Zähnen eines Raubtieres auf die Idee eines Steinmessers zu kommen, scheint auch nahe zu liegen. -
Eine weitaus größere Denkarbeit wird aber wohl die Erfindung eines Bogens gewesen sein, mit dem man das Wild aus einem größeren Abstand erlegen konnte. Das wäre nun wirklich interessant, beobachten zu können, durch was der >erste Bogenschnitzer< zu diesem Schritt angeregt worden war?! - (Vielleicht kam er/sie durch schmerzlich zurückschnellende junge Äste in seinem Gesicht auf diese Idee?)
Was der Ötzi so weit weg von Mesopotamien gemacht hat, könnte uns die Logik beantworten: Seine Vorfahren müssen sich irgendwann dazu entschlossen haben, neue Gebiete zu erkunden, lange bevor die in den Geschichtsbüchern vermerkte große Völkerwanderung begann. -
Ab ca. 8000 v. Chr. beginnen sich aber die Spuren der Menschheit immer mehr zu verwischen, so dass selbst Experten nur vor Fragmenten stehen und dabei zum großen Teil nur auf Vermutungen angewiesen sind.
In 1. Mose. 10 wird uns ja die Verbreitung der Menschheit, aus dem Geschlecht Noahs, vorgelegt. Ob das aber als eine seriöse Erklärung zur Weltgeschichte aufgefasst werden kann, bleibt allein eine Frage des Glaubens.
Gruß von Reklov

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#36 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von closs » Do 2. Mai 2013, 14:36

Reklov hat geschrieben:Ob das aber als eine seriöse Erklärung zur Weltgeschichte aufgefasst werden kann, bleibt allein eine Frage des Glaubens.
Stimmt - wobei mir immer aufstößt, wenn Glaube als Ersatz für Vernunft angeboten wird (geht nicht gegen Dich).

Glaube fängt da an, wo Vernunft aufhört. - Glaube ist nicht NEBEN der Vernunft, sondern ÜBER der Vernunft. - In der Praxis ist es leider oft so, dass man "Glaube" oft als Alibi für eigene Vernunft-Unfähigkeit missbraucht ("Torheit" als Freibrief) - da fühle ich mich persönlich beleidigt.

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#37 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von Abischai » Do 2. Mai 2013, 19:38

(Ihr liegt alle falsch. Ötzi war gut, also muß er ein Indianer sein.)

@Closs
Es klingt etwas den Glauben degradierend, was Du da feststellst. Glaube ist über der Vernunft. Denn da wo vernünftig erkannt wird, legt man den Glauben nicht wie ein veraltetes Gewandt ab, sonst wäre der Glaube schon an manch vorschnellem Irrtum der Wissenschaft zerschellt, das tut er aber in der Realität nicht.

Vielmehr überbrückt der Glaube Wissenslücken, und zwar nicht meine, sondern aller Welt Wisssenslücken. Was anderen ewige Rätsel sind, ist mir klar und problemlos. Gibt es neue Erkenntnisse, ist nicht mein Glaube der Untauglichkeit überführt.
Ich glaube ja z.B. nicht, wie exakt Gott die Welt und die Lebenwesen geschaffen hat, sondern generell daß er es gemacht hat. Und dieses "Wissen" ist allen bisherigen wissenschaftlichen Erklärungsversuchen weit überlegen, die allen Ernstes behaupten, Gott sei nicht der Schöpfer.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#38 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von closs » Do 2. Mai 2013, 19:52

Abischai hat geschrieben:Es klingt etwas den Glauben degradierend, was Du da feststellst. Glaube ist über der Vernunft.
Wie könnte man Glauben höher stellen, als dass man ihn ÜBER die Vernunft stellt. - Verstehe Dich nicht.

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#39 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von Abischai » Do 2. Mai 2013, 21:17

Ich hatte Deinen vorigen Beitrag so verstanden, vielleicht falsch, kann sein...
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#40 Re: Ötzi widerlegt Schöpfung

Beitrag von Scrypton » Fr 3. Mai 2013, 18:08

R.F. hat geschrieben:Was dem lieben Charly bereits schmerzhaft bewusst wurde, nämlich das Fehlen der “Zwischenformen”, darüber herrscht heute meist Stillschweigen.
Wo unser Erwin nur immer wieder diese Fehlinformationen heraus "findet"!?
Tatsächlich gibt es bereits unglaublich viele "Zwischenformen" - welche dir auch schon mehrmals dargelegt wurden.

Ignoranz bildet nicht!

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