Das Alter der Messel Grube

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Anton B.
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#21 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Anton B. » Di 25. Feb 2014, 20:53

R.F. hat geschrieben:Die K-Ar-Datierung ergab so weit erinnerlich (ich habe das Buch zur Zeit nicht greifbar) ein Alter von 45-47 Millionen Jahren. Und dieses Alter würde die Geologie auch heute noch vertreten, hätte man sie nicht an die historisch belegte Entstehung des Gesteins erinnert.
Erwin, wer hat denn diese Zahl unqualifiziert in die Welt gesetzt? Es müsste doch vielmehr heißen: "Und dieses Alter würde der Kreationismus auch heute noch vertreten." :lol:

R.F. hat geschrieben:Ähnliche Fehldatierungen sind bekannt.
???

R.F. hat geschrieben:Um den eigenen Broterwerb zu sichern, ...
???

R.F. hat geschrieben:Dieses Alter ist mit Sicherheit um das Tausendfache zu hoch.
???

R.F. hat geschrieben:Übrigens hat sich während den angeblichen 3,8 Millionen Jahren unmittelbar über den Asche-Schichten nicht mehr als ein spärlicher Bewuchs gebildet...
Ach, Erwin! Etwa genauso, wie in Wüsten Walfische und Dinosaurier seit 10er oder 100er Millionen Jahren an der Erdoberfläche liegen?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#22 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Scrypton » Mi 26. Feb 2014, 10:13

R.F. hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Was schließt unser Haus-Geologe daraus? (Hoffentlich hat der lesen gelernt)...Bild
Man soll immer den Kontext einer zitierten Quelle beachten und zwischen dem, was der Autor zitiert und dem, was er selber meint, rechtschaffen unterscheiden und dies dann korrekt darstellen.
Die K-Ar-Datierung ergab so weit erinnerlich (ich habe das Buch zur Zeit nicht greifbar) ein Alter von 45-47 Millionen Jahren. Und dieses Alter würde die Geologie auch heute noch vertreten, hätte man sie nicht an die historisch belegte Entstehung des Gesteins erinnert.
Nochmal:
Snelling, der "Hausgeologe" des Kreationistenvereins Answers in Genesis, veröffentlichte einen betrügerischen Artikel über radiometrische Datierungen (Kalium-Argon-Datierung) an Vulkangestein. K-Ar ist wegen der hohen Halbwertszeit auf neues Vulkangestein jedoch nicht anzuwenden und seriöse Wissenschaftler mit einem Fünkchen Ahnung, selbst interessierte Laien, wissen das. Snelling zieht diesen Vergleich, weil er genau weiss dass er falsche Ergebnisse bekommen wird.

R.F. hat geschrieben:Ähnliche Fehldatierungen sind bekannt.
Korrekt.
Kreationisten und damit deine Glaubensbrüder fälschen gerne.
Den selben Trick versuchten andere Kreationisten auch mit Dinosaurierknochen, die sie zur Datierung einschickten. Diese Knochen waren erstens fossilisiert und zweitens in Kunstharz gehüllt. Das Labor informierte darüber, dass mangels Karbon in der versteinerten Probe keine Karbondatierung sinnvoll sei, aber man bestand darauf. Wie vorauszusehen erhielt er die Datierung des Kunstharzes und behauptete, er hätte es mit einem jungen Fund zu tun.

Wie immer lässt sich dein lauwarmer Brei, den du von dir gibst völlig entkräften.

Unglaublich aber, dass du deine obere Behauptung hier einstellst, NACHDEM ich dir diesen kreationisten Unsinn ohnehin schon entlarvt habe.
Dir ist ja wirklich gar nichts zu peinlich... :D
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#23 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Pluto » Mi 26. Feb 2014, 11:37

Darkside hat geschrieben:Wie immer lässt sich dein lauwarmer Brei, den du von dir gibst völlig entkräften.

Unglaublich aber, dass du deine obere Behauptung hier einstellst, NACHDEM ich dir diesen kreationisten Unsinn ohnehin schon entlarvt habe.
Dir ist ja wirklich gar nichts zu peinlich... :D
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Aber Darkside... :roll:
Ist das nicht gerade der Grund, warum *uns' Erwin* allseits so beliebt ist? :idea:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#24 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Anton B. » Mi 26. Feb 2014, 11:53

Darkside hat geschrieben:K-Ar ist wegen der hohen Halbwertszeit auf neues Vulkangestein jedoch nicht anzuwenden und seriöse Wissenschaftler mit einem Fünkchen Ahnung, selbst interessierte Laien, wissen das.
Der einzig interessante Aspekt in Erwins Argumentation (wenn man es denn so nennen kann) ist doch der Folgende: Wenn der Geochemiker ein bestimmtes Vefahren in der Annahme, etwas wäre so und so, einfach aus seinem Portfolio zieht, kann er dann eine solche Fehldatierung erkennen und die Notbremse ziehen?

Die Antwort ist unter bestimmten Umständen tatsächlich "nein", kann er so möglicherweise nicht. Der Punkt ist aber, dass die Geologen und Geochemiker so nicht vorgehen, sondern Erwin das in seiner charmanten Art einfach unterstellt: Wenn ein Gestein sehr jung ist, lässt sich dies durch petrologische (Zerfall und Zonenbildung bzw. Entmischung von un-/metastabilen Mineralphasen) und geochemische Methoden (Entgasungen) am Prüfling leicht feststellen.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#25 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von R.F. » Mi 26. Feb 2014, 14:27

Anton B. hat geschrieben: - - -
Wenn ein Gestein sehr jung ist, lässt sich dies durch petrologische (Zerfall und Zonenbildung bzw. Entmischung von un-/metastabilen Mineralphasen) und geochemische Methoden (Entgasungen) am Prüfling leicht feststellen.
Und wenn es nicht ganz so jung ist, aber halt auch nicht sooo alt: Wie gehen wir dann vor, lieber Anton?

Natürlich kenne ich Deine Antwort im Voraus...Das ist ja auch das Schöne an der Diskussion mit Naturalisten...

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#26 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Anton B. » Mi 26. Feb 2014, 14:54

R.F. hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Wenn ein Gestein sehr jung ist, lässt sich dies durch petrologische (Zerfall und Zonenbildung bzw. Entmischung von un-/metastabilen Mineralphasen) und geochemische Methoden (Entgasungen) am Prüfling leicht feststellen.
Und wenn es nicht ganz so jung ist, aber halt auch nicht sooo alt: Wie gehen wir dann vor, lieber Anton?

Natürlich kenne ich Deine Antwort im Voraus...Das ist ja auch das Schöne an der Diskussion mit Naturalisten...
In dem Fall nicht der Naturalisten sondern der Naturwissenschaftler.

Natürlich zaubere ich dann wieder was neues aus meinem übervollen Hütchen. Deshalb lasse ich es hier jetzt auch mal bleiben.

Wichtig ist aber, und das hast Du gut erkannt, schon im Vorhinein einen gewissen Überblick und damit die Beherrschung der Breite als auch gleichzeitig das Verständnis in einer gewissen Tiefe zu haben bzw. über gewisse Methodologien zu verfügen, damit ein solcher Diskussionsstil eine Frucht erbringt. Oder Janinas Ratschlag, sich in die Materie zu verbeißen, wäre zu befolgen. Deshalb hatte ich Kingdom auch direkt auf unangenehme Konsequenzen bei der Beschäftigung mit einer solchen Thematik hingewiesen. Und die ist eben in der Tat die, dass Anton dies und das erzählen kann und der arme Kingdom bei dieser Behandlung des Themas von Hüh nach Hott geschickt wird. Genauso, das kann er aber so aus dem Stand heraus eben schlecht beurteilen, können ihn Gitt und Veith am Nasenring hinter sich herziehen. Vielleicht sitzen ja auch die Antons, Gitts und Veiths der Welt am Abend fröhlich bei einem guten Weinchen zusammen und freuen sich fürstlich, wie sie die Leute auf eine spaßige Achterbahnfahrt senden.

Man muss sich also, das ist wohl die Konsequenz daraus, doch eingehend darüber unterhalten, wie eine solche Diskussion so ablaufen kann, dass der Kingdom (oder besser: jeder hier) wirklich was davon hat. Gleichzeitig muss sich der Kingdom natürlich auch klar werden, was er für sich hier wirklich mitnehmen kann.
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#27 Re: Das Alter der Messel Grube

Beitrag von Scrypton » Mi 26. Feb 2014, 16:57

Das gute kleine Erwinchen lernts eben nie... :D

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