Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#21 Re: Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Beitrag von Pluto » Di 23. Apr 2013, 07:38

kandyra hat geschrieben:Es ist genial, man muss nur sortieren was man alles liest, weil es auch viele Fehl-infos gibt.

dAs Bauchgehirn bei Wiki:
http://www.pflegewiki.de/wiki/Bauchgehirn
Huch.... wenn ich das schon lese! (Zitat asu obigem Link) Bild
Das "Bauchgehirn" erleben?
Umgangssprachlich wird unbewusst auf das Bauchgehirn durch folgende Äußerungen verwiesen: „Kribbeln im Bauch“, „auf den Magen geschlagen“, das „Schmetterlingsgefühl“ im Bauch, oder es werden „Entscheidungen aus dem Bauch heraus“ getroffen. Einfach so dahin gesagt? N E I N – denn dahinter stecken eigenes Erleben und untrügliche Erfahrungen. Das kann jeder ältere Mensch bestätigen, denn er nimmt tagtäglich diese „stille Kompetenz“ die uns das Bauchgehirn vermittelt, unbewusst in Anspruch.
Sorry aber das ist "Volks-Wissenschaft" pur, die man nicht wirklich ernst nehmen kann.
Und dann diese anekdotischen Anspielungen auf das Bauchgefühl.
Wo bleiben die wissenschaftlichen Untersuchungen, mit Namen von Autoren, Publikationen, Peer Reviews, usw.?

Wenn du mich fragst (ich weiß, du tust es nicht), so hat dieser Artikel eher den Charakter eines Aprilscherzes als einer wissenschaftlichen Abhandlung.
Entspricht nicht gerade dem Standard, den ich sonst bei Wikipedia so schätze. :roll:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
kandyra
Beiträge: 730
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:04

#22 Re: Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Beitrag von kandyra » Di 23. Apr 2013, 08:00

Pluto hat geschrieben: Wo bleiben die wissenschaftlichen Untersuchungen, mit Namen von Autoren, Publikationen, Peer Reviews, usw.?

Wenn Du das Buch gelesen hast reden wir wieder darüber.. Bild
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... ymptome-21

Pluto hat geschrieben: Wenn du mich fragst (ich weiß, du tust es nicht),

bin ich Dave.? Bild Natürlich frage ich Dich, dass heisst, ich muss ja nichts fragen was ich weis, aber mir ist die Deine Meinung nicht egal.

Ein noch besseres Buch:
http://www.buch.ch/shop/bch_start_start ... 6698095371

https://www.youtube.com/watch?v=iXk-1tRzt-Y
Bild

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#23 Re: Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Beitrag von Pluto » Di 23. Apr 2013, 13:59

kandyra hat geschrieben:Ein noch besseres Buch:
http://www.buch.ch/shop/bch_start_start ... 6698095371
Danke. Das habe ich im Filmchen gesehen. Das scheint wirklich lesenswert zu sein.

PS: Ich hoffe da steht nix von "zweitem Gehirn" drin. :roll:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#24 Re: Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Beitrag von piscator » Di 23. Apr 2013, 14:13

Zur richtigen Ernährung gehören auch die richtigen Getränke.

Ich meine nicht das schnöde Wasser, dessen Gefährlichkeit man schon daran erkennt, dass man darin ertrinken kann. Und dann schon der Name "Dihydrooxid", das kann schon vom Klang her nicht gesund sein.

Wenn man schon Wasser trinken muss, sollte es vorher entsprechend behandelt werden.

Ich denke hierbei an das uralte Geheimwissen bayrischer Mönche, welche die schädliche Wirkung von reinem Wasser dadurch neutralisieren, indem sie dem Wasser Pflanzenextrakte aus Gerste, Weizen oder Hopfen zusetzen, das vorher durch bestimmte Gärungsprozesse einer ganzheitlichen Läuterung unterzogen wurde.

Um die Wirkung auf den menschlichen Körper zu optimieren, sollte das entsprechend behandelte Wasser in bestimmten Dosen zu 0,5 l oder 1,0 l zu sich genommen werden.

Spätestens nach dem Genuss von 9 bis 10 solcher Dosierungen nimmt der Gläubige die Umwelt zunehmend als sich drehenden Strudel wahr, er wird sozusagen eins mit der kosmischen Bewegung, mit der Drehung der Planeten um die Sonne, mit dem Kreisen der Galaxie um ihr Zentrum. :smiley15:

Nach dem göttlichen Grundsatz, dass der Mensch nicht gerne allein sein, empfielht es sich, diese Weihen in Gesellschaft, am Besten im Freien unter einem Zelt mit entsprechenden Getöse aus Trompeten, Flöten und Schalmaien entgegenzunehmen, eine Blasmusik tut es natürlich auch. :Smiley popcorn:

Die höchsten Weihen erfährt der Gläubige dann gegen im Morgengrauen, wenn er sich auf dem Nachhausweg von diesen Weihen die ganzen verabreichten Dosen unter Würgen am nächsten Zaun nochmals durch den Kopf gehen lassen muss.

Spass beiseite, heute jährt sich der Tag des bayrischen Reinheitsgebots von 1516.

Darauf ein Franziskaner Weissbier (das nach der Papstwahl ohne Reue auch von Katholiken getrunken werden kann :mrgreen: ).
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Benutzeravatar
Osiris
Beiträge: 10
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 11:56

#25 Re: Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Beitrag von Osiris » Di 23. Apr 2013, 15:05

barbara hat geschrieben: die Fragen mähen erst mal die ganze Umgebung nieder. Da geh ich in Deckung, schwinge eine weisse Fahne und frage mal: worum geht es dir denn?
wie können Fragen 'die ganze Umgebung niedermähen'?
Auf das Buch von Bischof wurde hingewiesen, besorg es dir und lies selbst, ...
ich muss mir erst ein Buch kaufen um eine (vielleicht) fundierte Erklärung zu finden?

Ich habe wirklich Besseres zu tun als mich vor Leuten zu rechtfertigen, die ganz offensichtlich ihre Meinung schon gebildet haben und auch gar nicht den Plan haben, sie zu ändern, ganz egal welche Belege sie kriegen.
Fragen nach einer näheren Erläuterung sind die Aufforderung zur Rechtfertigung? Und wie kann man aus Fragen ableiten, ob jemand schon seine Meinung gebildet hat? Ist es nicht im Gegenteil umgekehrt? Hat nicht der 'seine Meinung gebildet' der (ohne Belege) erwartet, dass andere es 'glauben'? Und welche 'Belege' hätte ich hier bekommen?

Und kann es vielleicht sein, dass Menschen die unglaublich gebildet sind, aber halt keine naturwissenschaftliche Ausbildung haben manche Sachverhalte falsch, oder zumindest 'unsauber' verstehen? Ist es möglich, dass populärwissenschaftliche Bücher in ihren Vereinfachungen manchmal dadurch Sachverhalte verzeichnen und diese damit nicht mehr zutreffen?

Und danke für die Links zum Pflegewiki und Anverwandte... aber wo hätte ich a. bestritten, dass auch Ernährung Einfluss auf die Gesundheit hat?
und b. dass es auch im Darmbereich Nerven gibt?

http://youtu.be/mVQ0tB2GygY

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#26 Re: Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Beitrag von barbara » Di 23. Apr 2013, 19:00

kandyra hat geschrieben: aber für mich nicht dieselbe wie die Barbara, die ich Jahre lang auf Jesus.de gelesen hatte,

ach, Jesus.de. Die haben meine Vorstellung von Christentum nicht wirklich gemocht und mich eines Tages dann rausgeschmissen. in sehr christlichen Nächstenliebe. :lol:

Pluto hat geschrieben:So war sie schon immer, Kandy und ich kenne sie seit rund 5 Jahren, obwohl wir uns noch nie im RL begegnet sind.
Das schöne an Barbara ist, dass sie immer für eine herzhafte Debatte zu haben ist.

Stimmt, dabei wohnen wir wohl nicht mal allzu weit voneinander entfernt. und ja, Debatten mag ich gerne; wobei es offenbar manchmal lästig wird nach ein paar Gläsern Wein, mit mir zu debattieren. Es heisst, ich neige dann zur Unausstehlichkeit. :smiley15:

@Bauchhirn:
ich würde mich hüten, Volksweisheiten vorschnell abzukanzeln. Sehr oft steckt durchaus ein wahrer Kern in ihnen. Und dass der Zustand des Verdauungssystems massiven Einfluss auf das Wohlbefinden und das Gemüt hat, ist ja wohl ein banaler Sachverhalt. Ebenso wie die Tatsache, dass starke Emotionen auch starke Wirkungen aufs Verdauungssystem haben, vom ängstlichen Hosenscheisser über die gallige Laus auf der Leber bis zu all dem, was nicht nur sinnbildlich, sondern sehr real und körperliche auf den Magen schlägt.

Mit ein bisschen Wissen um diese Körpergeschichten ist es auch immer sehr interessant zu beobachten, wo und in welchen Situationen Leute sich selbst berühren, zB wenn sie nachdenken, oder wenn sie unsicher sind, oder wenn sie sich schämen...

Der Körper ist nicht lediglich ein Gefäss, um das Gehirn spazieren zu führen, auch wenn dies von manchen Neurologen offenbar so angenommen wird. (jaja, wir können die Polemik noch abziehen, aber dann passt es dann schon)

grüsse, barbara

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#27 Re: Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Beitrag von Pluto » Di 23. Apr 2013, 22:12

barbara hat geschrieben:@Bauchhirn:
ich würde mich hüten, Volksweisheiten vorschnell abzukanzeln. Sehr oft steckt durchaus ein wahrer Kern in ihnen. Und dass der Zustand des Verdauungssystems massiven Einfluss auf das Wohlbefinden und das Gemüt hat, ist ja wohl ein banaler Sachverhalt. Ebenso wie die Tatsache, dass starke Emotionen auch starke Wirkungen aufs Verdauungssystem haben, vom ängstlichen Hosenscheisser über die gallige Laus auf der Leber bis zu all dem, was nicht nur sinnbildlich, sondern sehr real und körperliche auf den Magen schlägt.
Absolut richtig.
Die innere Wahrheit des automen Nervensystems habe ich ja erwähnt.
Ich wehre mich lediglich gegen dem Terminus "Bauchirn". Das impliziert ein zweites, beinahe ebenbürtige Denkorgan in der Magengegend.
So was in der Art haben zwar Regenwürmer aber nicht Menschen. :lol:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#28 Re: Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Beitrag von barbara » Mi 24. Apr 2013, 09:09

Pluto hat geschrieben:
barbara hat geschrieben: Ich wehre mich lediglich gegen dem Terminus "Bauchirn". Das impliziert ein zweites, beinahe ebenbürtige Denkorgan in der Magengegend.
So was in der Art haben zwar Regenwürmer aber nicht Menschen. :lol:

ohne dass ich jetzt nachguck, meine ich zu wissen, dass im Darmbereich sich ungefähr gleich viele Nervenzellen befinden wie im Rückenmark.

Dazu kommt: die meisten Aufgaben des Gehirns haben nicht direkt mit Denken zu tun, also mit der Behandlung abstrakter Konzepte; das Stammhirn beinhaltet die lebenswichtigen körperlichen Steuerungen (zB Temperaturkontrolle, Flüssigkeitskontrolle), das Kleinhirn braucht enorm viel Raum für das Gleichgewicht, dann haben wir noch grosse Areale für die motorischen Steuerungen, also Leitungen für jede motorische Einheit, um dieser zu sagen, ob sie sich zusammenziehen soll; für "Denken" bleibt "nur" noch der vordere Lappen übrig, der gleich hinter der Stirn, und ob der als Ganzes mehr Nervenzellen hat als Rückenmark oder Nerven des Verdauungssystems...? vielleicht plus minus gleich viele. So daneben ist die Bezeichnung "Darmhirn" nun wirklich nicht. Auch nicht, was der optische Aspekt betrifft mit den vielfach gefältelten Rohren, die wir in beiden Organen finden. und beide eingebettet in die grossen runden Schalenknochen, den Schädel fürs Gehirn, das Becken für den Darm.

nun ja, der heutige Kult ums Gehirn finde ich etwas übertrieben, vor allem, da des öftern zu vergessen gehen scheint, dass das Gehirn auch nur im Kontext des Körpers funktionieren kann, und dessen Entwicklung auch nur im Kontext des Körpers, und der Umwelt, überhaupt verständlich ist.

Das Bauchgefühl halte ich zum Treffen von Entscheidungen dem abstrakten, rationalen Abwägen nicth nur für ebenbürtig, sondern sogar für überlegen.

grüsse, barbara

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#29 Re: Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Beitrag von Pluto » Mi 24. Apr 2013, 17:37

barbara hat geschrieben:ohne dass ich jetzt nachguck, meine ich zu wissen, dass im Darmbereich sich ungefähr gleich viele Nervenzellen befinden wie im Rückenmark.
Entzückend...
Und was gena sagt uns das über die Funktionsweise dieser Nerven aus?

barbara hat geschrieben:Dazu kommt: die meisten Aufgaben des Gehirns haben nicht direkt mit Denken zu tun, also mit der Behandlung abstrakter Konzepte;
Stimmt. Einige Neureowissenschaftler vergleichen das mit einem Eisberg. Nur ein kleiner Prozentsatz des Gehirns verarbeitet bewusste Gednaken.
Bleiben wir doch bei deinem Beispiel mit den Zahlen: Es gibt mehr Neuronen im Gehrn als imn Rückenmark nd Darmbereich zusmamen. Es ist allein schon deshalb falsch zu sagen in der Magengegend gäbe es ein zweites Gehirn.

barbara hat geschrieben:Das Bauchgefühl halte ich zum Treffen von Entscheidungen dem abstrakten, rationalen Abwägen nicth nur für ebenbürtig, sondern sogar für überlegen.
Auch das was wir Bauchgefühl nennen, ist Ausdruck unseres Bewusstseins. Diese bewussten Denkprozesse finden im Neocortex statt und nirgendwo anders.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#30 Re: Wie wichtig ist die richtige Ernährung?

Beitrag von barbara » Mi 24. Apr 2013, 18:57

Pluto hat geschrieben:Entzückend...
Und was gena sagt uns das über die Funktionsweise dieser Nerven aus?

Erst mal gar nichts. Es sind halt Nerven. Das heisst jene Organe, die fürs Denken zuständig sind und die alle dieselbe Grundstruktur haben, egal ob sie sich im Kopf befinden oder im Bauch oder sonst wo.


Bleiben wir doch bei deinem Beispiel mit den Zahlen: Es gibt mehr Neuronen im Gehrn als imn Rückenmark nd Darmbereich zusmamen. Es ist allein schon deshalb falsch zu sagen in der Magengegend gäbe es ein zweites Gehirn.

nun, es ist eine Metaphern, und wie Metaphern das so an sich haben, hinken sie immer ein bisschen. Aber anstatt zu rufen "der hinkt!", können wir nun mal über den Inhalt reden, der da wäre, welchen Einfluss der Bauch und seine Nerven haben über unser Denken, unser Lernen, unser Speichern von Dingen?


Auch das was wir Bauchgefühl nennen, ist Ausdruck unseres Bewusstseins. Diese bewussten Denkprozesse finden im Neocortex statt und nirgendwo anders.

Dass etwas "Ausdruck des Bewusstseins" ist, erklärt gar nichts, da völlig unklar ist, was Bewusstsein ist. Zumindest im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs gibt es zum Thema Bewusstsein eine Unzahl an Ideen und Theorien, aber es gibt keine klare, eindeutige Definition, die in die Nomenklatur aufgenommen worden ist.

und ja, die BEWUSSTEN Denkprossese finden im Neocortex statt, doch das ist für mich doch kein Grund, auf das bewusste Auswerten der grösstenteils unbewussten Denkprozesse zu verzichten, die mir vom Bauch geliefert werden. Verdauung heisst Essen, also ist das Verdauungssystem ein hoch kompliziertes System der Analyse und der Synthese, das eine riesige Anzahl von Materialien bewertet und sortiert und an den richtigen Ort lenkt. Jeden Tag werden Millionen von Entscheidungen getroffen, die auf einer detaillierten und vollständigen Analyse der gesamten Umgebung beruhen.

Ich bin computeraffin genug, um auf ein Datenverarbeitungscenter dieser Kapazität unbedingt Zugriff haben zu wollen. :-)

Dass der Zugriff auf diese Inhalte etwas Übung braucht, ist ja nicht weiter schlimm. Dass die Inhalte am Anfang unbewusst sind, macht nichts, denn mit geeigneten Techniken kann man sie bewusst machen.

grüsse, barbara

Antworten