Das ist so, auch dann wenn es dir nicht gefällt.closs hat geschrieben:Das kann man so sehenPluto hat geschrieben:Falsifizierbarkeit ist letztlich der Kern der Wissenschaft.
Gnz meine Meinung!closs hat geschrieben:das hieße aber: Keine Interpretationen über Falsifizierbares hinaus. - Und das hieße in der Exegese:
Nur Schlussfolgerungen sind erlaubt.
Nicht Gott, sondern Jesus hatte die Naherwartung!closs hat geschrieben:Der Satz "Gott hatte eine Naherwartung" wäre unwissenschaftlich.
Ich will nicht interpretieren. Das überlasse ich den Experten wie Popper, richte mich nach seiner Definition. Meine Frage wäre: Wonach richtest du dich?closs hat geschrieben:* Entweder man definiert Wissenschaft so wie Du, dann ist "Wissenschaft" im philologischen/theologischen Umfeld reine Hilfs-Wissenschaft/Rand-Instanz.
* Oder man definiert Wissenschaft weiter, dann ist "Wissenschaft" das, was unter eine nicht falsifizierbaren Voraussetzung in eben deren Sinne methodisch nachvollziehbar argumentiert. - Dann ist "Wissenschaft" ein Akteur INNERHALB der Philologie/Theologie.
Hat sie nicht; es sei denn du meinst, dass die Welt prinzipiell untersuchbar ist. Andere Setzungen braucht die Wissenschaft nicht.closs hat geschrieben:Und dabei ist noch gar nicht miteingerechnet, dass unter radikal-skeptizistischen Gesichtspunkten auch der Kritische Rationalismus eine nicht-falsifizierbare Grundlage hat - aber so weit müssen wir jetzt nicht gehen.
Wofür denn? Was macht die Psychologie noch?closs hat geschrieben:Dann wird man eine Ersatz-Disziplin für das brauchen, was Psychologie sonst noch macht.
Zitate haben ein gewisses Gewicht, weil sie zeigen, dass sich jemand über ein Thema ernsthafte Gedanken gemacht hat. Aber Belege sind es trotzdem nicht.closs hat geschrieben:Dann müssen diesbezügliche Begrifflichkeiten definiert werden.Pluto hat geschrieben:Zitate sind bestenfalls geschichtliche Hinweise, aber niemals Belege.
Beispiel:
Ptolemäus schrieb, "Wenn ich in den Nachthimmel schaue, wähne ich mich in der Gegenwart von Zeus". Nach deiner theologischen Vorstellung würde das die Existenz von Zeus belegen.
Reine Behauptung! Das glaube ich nicht; es sei den du kannst mir erklären wo ich mich irre.closs hat geschrieben:Da irrst Du Dich.Pluto hat geschrieben:Nochmals... Die HKM setzt nicht.
Genau das tut die HKM aber nicht. Weder setzt sie, dass Jesus göttlich war, noch setzt sie, dass er es nicht war. Die HKM lässt diese Frage offen. Wenn "Jesus=Gott" dabei aus den Untersuchungen abzuleiten ist, dann ist das Okay.closs hat geschrieben:Solange die HKM Jesus nicht AUCH unter der historisch möglichen Option interpretieren kann, dass er göttlich war, schließt sie methodisch eine historisch mögliche Option aus - das ist aus meiner Sicht unwissenschaftlich.
Hatten wir schon... Nicht-Falsifizierbares ist unwissenschaftlich und damit auszuschließen wenn man wissenschaftlich und nicht beliebig arbeiten will.closs hat geschrieben:Gleichzeitig ist es aber nicht zu vermeiden (dafür habe ich vollstes Verständnis), da der Kritische Rationalismus nur Falsifizierbares beachten kann. - "Jesus=göttlich" ist aber nicht nicht falsifizierbar, also nicht beachtbar.
Das wäre eine Setzung, aber die HKM lässt genau diese Frage offen. Warum willst du das nicht akzeptieren?closs hat geschrieben:DIe HKM ist also ergebnisoffen für den Fall, dass Jesus nicht göttlich war - aber genau das ist eine Setzung.
Wenn die Theologie Wissenschaft nur als Hilfsmittel sehen will, soll mir das recht sein.closs hat geschrieben:No problem - dann gilt (s.o.): "dann ist "Wissenschaft" im philologischen/theologischen Umfeld reine Hilfs-Wissenschaft/Rand-Instanz".Pluto hat geschrieben:Ja, eigentlich ist das so. Logische Schlussfolgerungen sind erlaubt, aber Interpretation kann sehr oft zur Spekulation verkommen.
Was nicht geht, ist zu sagen, "Wir arbeiten wissenschaftlich" aber wir wollen Nicht-Falsifizierbares behaupten dürfen. Das ist Willkür!
Als philosophische Vermutung stehen lassen.closs hat geschrieben:Für Falsifizierbares ist das richtig (da würde ich keine Alternative anbieten können) - aber was macht man mit Nicht-Falsifizierbarem alias Philologie/Theologie?Pluto hat geschrieben:Fakt ist: Es gibt keine bessere Methode als die Wissenschaftliche.
Wenn man bei Nicht-Falsifizierbarem den Anspruch der Wissenschaftlichkeit erhebt, ist das intellektuell unredlich.
Demzufolge ist de Theologie entweder unwissenchaftlich oder sie belügt sich selbst.closs hat geschrieben:Die Setzung selbst hinterfragt sie natürlich NICHT, weil sie nicht falsifizierbar ist
Stimmt. Aber wo tut die HKM das?closs hat geschrieben:genauso wenig wie es bei der HKM nicht falsifizierbar ist, dass Jesus nur Mensch war.
Münchhausen ist wenn etwas nicht falsifizierbar ist (s. Münchhausen-Trilemma).closs hat geschrieben:Im wissenschaftlichen Prozess - aber doch nicht in Bezug auf nicht-falsifizierbare Setzungen. - Das wäre Münchhausen.Pluto hat geschrieben:Falsifizierbarkeit ist das "A und O" der Wissenschaft.
Nicht das ich wüsste, nein.closs hat geschrieben:Habe ich schon x-mal versuchtPluto hat geschrieben:Dann zeige mir eine logische Begründung dafür dass Jesus = Gott ist.
Ein Link auf einen deiner Beiträge würde genügen.

Ein klassisches zirkelreferentes Argument denn die Nicht-Falsifizierbarkeit macht die theologische Setzung "Jesus=Gott" unwissenschaftlich.closs hat geschrieben:Theologisch ist es selbstverständlich logisch begründet - reine Recherche-Sache. - Das Problem ist nicht das, sondern die Nicht-Falsifizierbarkeit dieser Begründung.
Man kann das natürlich machen, aber gleichzeitig den Anspruch der Wissenschaftlichkeit erheben, ist unredlich.
Ich sehe weder einen Denkfehler, noch einen Ergebnis-Korridor. Kannst du das erklären?closs hat geschrieben:Denkfehler. - Sowohl HKM als Kanonik sind INNERHALB ihres gesetzten Ergebnis-Korridors ergebnisoffen.Pluto hat geschrieben:Die methodische Bedingung ist doch gerade, dass die HKM das Ergebnis offen lässt. Das ist offenbar etwas was die Kanonik nicht kann oder nicht will.
Ich sehe nur die Ablehnung der Falsifizierbarkeit durch die Kanonik.
Warum setzt du schon wieder! Es ist nicht falsifizierbar und somit unwissenschaftlich.closs hat geschrieben:ABER: Es wird etwas rauskommen, was seiner Setzung und seiner Methodik entspricht. - Es wird NICHT herauskommen: "Hier zeigt sich, dass Jesus nicht göttlich ist"- Genauso wie der HKM NIE herauskommen kann (selbst wenn es historisch so ist), dass Jesus göttlich ist.
Vermuten darfst du alles was du willst.closs hat geschrieben:Ich vermute JA, kann es aber nur geistig erschließen und nicht historisch-kritisch nachweisen.Pluto hat geschrieben:Und...? Ist es historisch?
Stimmt aber umgekehrt geht nicht, un ich kann es logisch beweisen!closs hat geschrieben:Zunächst: Das war keine Behauptung von mir, sondern ich habe Deinen Satz einfach umgedreht, weil er dann auch wahr sein könnte.Pluto hat geschrieben:Das ist falsch. Dinge Geschehen oft ohne Ursache, und zwar aus rein auf Grund von Statistik.
In der Medizin ist das die Methode der Wahl. Oder meinst du die HP hätte eine statistisch begründbare Wirkung?closs hat geschrieben:Zur Sache selbst: Warum besteht man dann bei Homöopathie darauf, etwas kausal zu begründen, bevor es Wirkung haben darf?

Doch, zumindest wenn es darauf ankommt, denn ich bin von Natur aus neugierig.closs hat geschrieben:Du überlegst Dir auch nicht jedesmal, wenn etwas funktioniert, warum es so ist.