Es geht mit keiner Methode. Es bleibt nur der Glaubensentscheid.closs hat geschrieben:Mit der HKM KANN das ja gar nicht gehen -sven23 hat geschrieben:Das heißt, dass wir nirgends ein übernatürliches Zerreißen geschichtlicher Wirkungszusammenhänge beobachten können, wie Bultmann es ausdrückte.
Eben nicht Punkt, sondern großes Fragezeichen. Es gibt diesen angeblichen Effekt nämlich gar nicht. Punkt.closs hat geschrieben:Will heißen: Was spricht dagegen, wenn sich ein Laie streng an den Effekt hält: "Hier gibt es keinen Effekt - dort gibt einen Effekt - dort ist ok". - Punkt. -sven23 hat geschrieben:Ergebnisse, die aus der Verwechslung von Kausalität und Korrelation beruhen.
Da kommt dann die intellektuelle Redlichkeit ins Spiel. Wie man diesen Spagat ohne Leistenbruch hinbekommen will, ist mir schleierhaft.closs hat geschrieben:Es gibt selbstverständlich sehr viele Wissenschaftler, die sehr viel von Theologie verstehen. - Hier ging es um das Segment der HKM-Forschung, die im Zwiespalt steht, einerseits die Bibel so zu interpretieren, als sei Jesus nur Mensch, andererseits Teil der Theologie sein will.sven23 hat geschrieben:Die "Problematik", dass die Forschung nichts von Theologie verstünde, ist eine künstliche.
Wenn du damit Lindemann meinst, ist gerade er ein Beispiel für Schizophrenie, die in seinem Spiegelinterview zum Ausdruck kommt.closs hat geschrieben: Und Du hast selber Wissenschaftler zitiert, die den natürlichen Zwiespalt zwischen "Ich bin HKM-ler" und "Ich bin gläubig" thematisiert haben - mit dem ERgebnis, dass sie als HKM-ler etwas anderes sagen als als Gläubige. - Aber nicht, weil sie "schizophren" sind, sondern weil sie diszipliniert sind - sie wissen, unter welcher Hermeneutik sie sprechen. -
Nochmal zur Erinngerung:
Der Spiegel: Stimmen Sie Augsteins Kernsatz zu: „Nicht, was ein Mensch namens Jesus gedacht, gewollt, getan hat, sondern was nach seinem Tode mit ihm gedacht, gewollt, getan worden ist, hat die christliche Religion und mit ihr die Geschichte des sogenannten christlichen Abendlandes bestimmt.†Stimmen Sie dem zu?
Prof. Dr. Andreas Lindemann: … Im Prinzip kann ich diesem Satz zustimmen.
Spiegel: Wenn sich nahezu alles, was über Jesus in der Bibel steht, als unhistorisch erwiese, könnte es Ihren Glauben erschüttern?
Lindemann: Nicht im geringsten …
Dazu schreibt Prof. Dr. Gottfried Schröter:
"Ich hätte damit sehr große Schwierigkeiten. Vor allem wegen der für mich sehr wichtigen „intellektuellen Redlichkeitâ€. Ich empfinde Lindemanns Aussage so: „Wir haben es in der Bibel mit einem religiös bedeutsamen Legenden- und Märchenbuch zu tun. Unter uns Theologen gesagt: Nichts oder fast nichts stimmt in der Realität. In Wirklichkeit war alles natürlich ganz anders. Und doch ist mein Glaube an das in der Bibel Geschriebene unerschütterlich.â€
Ich kenne aber keine Wissenschaft, in der ein nicht stattgefunden habendes Ereignis die Basis für einen hochbedeutsamen, ja den zentralen Lebens- und Forschungsbereich sein könnte."