Pluto hat geschrieben:
Mein Frage wäre, wie hat Thomas festgestellt, dass Gott durch sein Handern Veränderungen der Arten hat entstehen lassen?
Mit anderen Worten: Wo kann man intersubjektiv in den Lebewesen eine Steuerung der Entwicklung durch einen Architekten beobachten?
Ganz einfach:
Ich weiß, dass Gott ist, weil ich ihn erlebt und erfahren habe.
Da Gott ist, ist er auch Schöpfer. Also hat er durch sein Handeln Arten entstehen lassen.
Und intersubjektiv kann ich mich mit allen, die an Gott glauben (die absolute Mehrheit) darüber austauschen.
Ich frage dann, wann und wie Gottes Handeln in die Realität eindringt. Da gibt es einige Hürden, wie die Energieerhaltung und Grundsätze wie Kausalität.
Auf das "noch nicht beobachtbare" zurückzuziehen, wie es Denker getan haben, die einen ähnlichen Ansatz fahren, wie ich, will ich nicht, denn:
Wenn Gott eingreift, dann täglich, dauernd, ununterbrochen. Sonst ist er für mich ein entfernter Gott, der für mich nichts mit meinem täglichen Leben zu tun hat.
Also müssen die täglichen Ereignisse, das, was ich beständig sehe, mithin alles, ihren Grund und ihre Ursache in Gottes Handeln haben.
Physikalisch kann ich das einfach daran erkennen, dass Gottes Handeln für mich nicht vorhersagbar ist. Das ist genau das, was ich in der Quantenmechanik feststelle.
Theologisch stelle ich schlicht alles in die Verbindung mit Gott
- Morgens klingelt mein Wecker, also weckt mich Gott jeden Morgen
- Ich mache mir Frühstück und esse, also nährt mich Gott und gibt mir Kraft
- Ich arbeite, also gibt Gott mir eine Aufgabe und Kraft, sie zu erfüllen
- Ich werde krank, also reißt mich Gott aus meinem Alltag
- Ich verliere einen Liebsten, der mir nahe steht, also steht Gott neben mir und trauert mit mir
- Ich sterbe, also holt mich Gott nach Hause.
...
Keine dieser Aussagen ist ein Widerspruch zu dem, was Physik, Biologie oder Chemie feststellt.
Lerne Gott im Alltag zu sehen. Mache einfach die Augen auf, dann fragst du dich, wie du das je übersehen konntest.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.