Gibt es Übergangsformen?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Bastler
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#81 Re: Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von Bastler » Mo 24. Nov 2014, 12:12

Mein Bruder war fleißig: Er und seine Frau haben vier Kinder.
Er ist somit eine Übergangsform.
Wie kann man dann sagen, es gäbe keine Übergangsformen?
Mein Bruder (und Milliarden von Eltern) existieren doch!
Da laufen milliardenfach Übergangsformen direkt vor unserer Nase herum.

R.F.
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#82 Re: Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von R.F. » Mo 24. Nov 2014, 12:27

Bastler hat geschrieben:Ich befürchte, dass es sich beim Kreationismus um den Versuch handelt,
jede menschliche Erkenntnis ins schlechte Licht zu rücken...
- - -
Du scheinst nicht sehr belesen zu sein.
Bastler hat geschrieben: Man kann die Evolutionstheorie natürlich prima angreifen.
- - -
Welche Evolutionstheorie? Ich kenne nur Behauptungen. Das Ding hat nicht mal den Rang einer Hypothese, die sich widerlegen ließe...
Bastler hat geschrieben: - - -
Was naturwissenschaftliche Aussagen oder historische Aussagen angeht,
ist die Bibel ziemlich unergiebig.
- - -
Kann ein vernünftiger Mensch etwas gegen Naturwissenschaft einzuwenden haben? Gewiss nicht. Allerdings braucht er sich “Naturwissenschaft” nicht gefallen lassen...
Und was “historische Aussagen” angeht: Kennst Du z.B. die ägyptische Geschichte so weit, dass Du darin die gravierenden Mängel sehen kannst?
Bastler hat geschrieben: Falsche Aussage reiht sich da an falsche Aussage.
Auch die ethische Aussagen scheitern massenweise.
In der Auslegung, die die Kreationisten verwenden,
ist die Bibel ein höchst unrichtiges Werk,
voller gefährlicher ethischer Weisungen und Prinzipien.

Dies scheint mir auch der Grund zu sein,
weswegen sich viele gegen den Kreationismus wehren.
- - -
Die wahren Gründe sind bekannt. Leider wird darüber kaum gesprochen...

R.F.
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#83 Re: Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von R.F. » Mo 24. Nov 2014, 12:31

Bastler hat geschrieben:Mein Bruder war fleißig: Er und seine Frau haben vier Kinder.
Er ist somit eine Übergangsform.
Wie kann man dann sagen, es gäbe keine Übergangsformen?
Mein Bruder (und Milliarden von Eltern) existieren doch!
Da laufen milliardenfach Übergangsformen direkt vor unserer Nase herum.
Deine Erkenntnisse werfen ein völlig neues Licht auf die Entwicklungslehre...Leider sind die Nobelpreise für alle möglichen Märchen schon vergeben... :mrgreen:

Pluto
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#84 Re: Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von Pluto » Mo 24. Nov 2014, 12:36

Bastler hat geschrieben:Doch mit dem Kreationismus handelt man sich so nebenbei
die Auslegungsweise der Kreationisten ein und beugt sich ihr.
Und dann bekommt man gesellschaftliche Probleme,
wenn man auch die ethisch problematischen Stellen auf ihre Weise versteht.
Es ist ein Dogma, an das man nur festhalten kann, wenn man die Scheuklappen fest über die Augen bindet. Bestes Beispiel dafür ist, wenn man mit einem Kreationisten ein naturhistorisches Musseum besucht. Er wird immer nur fragen, "Wo sind die Übergangsformen?" Und wenn du ihm ein Beispiel zeigst, wird er sagen, "Glaube ich nicht!" und verweist dabei auf das darunter stehende Namensschild.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
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#85 Re: Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von Pluto » Mo 24. Nov 2014, 12:40

R.F. hat geschrieben:Kann ein vernünftiger Mensch etwas gegen Naturwissenschaft einzuwenden haben? Gewiss nicht. Allerdings braucht er sich “Naturwissenschaft” nicht gefallen lassen...
Wie kann man so was nur behaupten?
Dabei lässt du dir Naturwissenschaft den ganzen Tag über "gefallen", egal ob du das Licht anknipst, telefonierst, oder dich (wie jetzt) vor deinen Computer setzt.
Wer die Verlässlichkeit der Ergebnisse von Wissenschaft in Bausch und Bogen einfach ablehnt, der weiß entweder nicht, was er sagt, oder sagt bewusst die Unwahrheit.
[Manfred Spitzer]
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#86 Re: Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von ThomasM » Mo 24. Nov 2014, 12:47

Bastler hat geschrieben:Ich befürchte, dass es sich beim Kreationismus um den Versuch handelt,
jede menschliche Erkenntnis ins schlechte Licht zu rücken
Genauer gesagt handelt es sich bei dem Kurzzeit-Kreationismus um den Versuch, die Erkenntnisse Darwins, der modernen Genetik und Biologie ins schlechte Licht zu rücken.

Denn der Kurzzeitkreationismus ist mitnichten eine Interpretation der Bibel des Urchristentums oder eine Denkweise wie von Jesus, sondern ist entstanden als Reaktion auf Darwin.
Kurzzeit Kreationismus ist also eine sehr moderne Denk-Abart. Und noch weiter weg von dem Denken des Urchristentums oder dem von Jesus als die Evolutionstheorie.

Man lese mal das sehr interessante Buch "the creationsts"
http://www.amazon.de/The-Creationists-S ... 0674023390

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Janina
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#87 Re: Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von Janina » Mo 24. Nov 2014, 12:55

Bastler hat geschrieben:"Der Glaube an eine Schöpfung ala wörtlich verstandene Bibel ist zwar ein wenig absunderlich, aber nicht gefährlich."
Die Gefahr an solchen simplen Weltbildern ist nicht nur, dass der davon Infizierte intellektuell leistungsunfähig wird, er neigt obendrein noch dazu, die Bildung des Nachwuchses zu sabotieren.

Pluto hat geschrieben:wenn man mit einem Kreationisten ein naturhistorisches Musseum besucht. Er wird immer nur fragen, "Wo sind die Übergangsformen?" Und wenn du ihm ein Beispiel zeigst, wird er sagen, "Glaube ich nicht!" und verweist dabei auf das darunter stehende Namensschild.
Die Pointe verstehe ich jetzt nicht.

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:...braucht er sich “Naturwissenschaft” nicht gefallen lassen...
Dabei lässt du dir Naturwissenschaft den ganzen Tag über "gefallen", egal ob du das Licht anknipst, telefonierst, oder dich (wie jetzt) vor deinen Computer setzt.
Der Kreationist ist damit ein intellektueller Schmarotzer. Alle Früchte der Wissenschaft gerne genießen, aber selber nichts leisten.
Zuletzt geändert von Janina am Mo 24. Nov 2014, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.

Hemul
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#88 Re: Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von Hemul » Mo 24. Nov 2014, 13:00

Pluto hat geschrieben: Bestes Beispiel dafür ist, wenn man mit einem Kreationisten ein naturhistorisches Musseum besucht. Er wird immer nur fragen, "Wo sind die Übergangsformen?" Und wenn du ihm ein Beispiel zeigst, wird er sagen, "Glaube ich nicht!" und verweist dabei auf das darunter stehende Namensschild.
Aber nicht alle werter Pluto-nicht alle. ;) Mancher wird vielleicht erstaunt feststellen, dass der 3. Knochen oben links von seinem
letzten Krustenbraten stammen könnte. :lol:
PS: Was leider, leider auch manchmal der Wahrheit entspricht-gell lieber Pluto? ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Janina
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#89 Re: Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von Janina » Mo 24. Nov 2014, 13:01

Hemul hat geschrieben:PS: Was leider, leider auch manchmal der Wahrheit entspricht-gell lieber Pluto? ;)
Wenn sich ein Schwein in deiner Ahnenreihe befindet, erklärt das natürlich so manches. :lol:

Hemul
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#90 Re: Gibt es Übergangsformen?

Beitrag von Hemul » Mo 24. Nov 2014, 13:06

Janina hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:PS: Was leider, leider auch manchmal der Wahrheit entspricht-gell lieber Pluto? ;)
Wenn sich ein Schwein in deiner Ahnenreihe befindet, erklärt das natürlich so manches. :lol:
http://mkoehler.crux.uberspace.de/wordp ... ndkurs-12/
Gedächtnis und Intelligenz
Menschen, die etwas betrunken gelernt haben, erinnern sich betrunken daran am Besten
Das Abrufen von Inhalten aus dem Gedächtnis wird erleichtert, wenn man beim Abrufen im selben Zustand ist wie beim Einspeichern (“state congruency”). Wenn man sich an etwas nicht erinnern kann, kann es helfen, sich an den Ort zurück zu begeben, an dem man den Gedanken zum ersten Mal gedacht hat. Goodwin fand 1969 in einer Studie heraus, dass Menschen, die etwas im betrunkenen Zustand gelernt haben, sich besser daran erinnern, wenn sie zum Zeitpunkt des Abrufs ebenfalls betrunken sind. Wurde hingegen im nüchternen Zustand gelernt, konnten sie sich beim Abruf im nüchternen Zustand besser erinnern. In einer anderen Studie (Godden + Baddely 1975) sollten Personen Dinge an Land oder unter Wasser lernen und dann an Land oder unter Wasser erinnern. Auch hier konnten sich diejenigen, die etwas im selben Zustand abriefen wie sie es eingespeichert hatten, am Besten erinnern. (vgl. Puca vl_gk1_gedaechtnis)
oder ist vielleicht folgendes bei dir passiert? :roll:
Oder nehmen wir Orlando Serrell. Er wurde mit 10 Jahren von einem Baseball getroffen. Er ist ein ganz normaler Mensch, aber seitdem besitzt er die außergewöhnliche Fähigkeit, sich an jedes Detail von jedem Tag in seinem Leben genau zu erinnern (wiki).
Habe mich schon sehr darüber gewundert weshalb du mit Zahlen so gut jonglieren kannst. :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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