Der Evolutionsirrtum

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#691 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Di 24. Nov 2015, 17:10

Flavius hat geschrieben:Will mich in die Diskussion jetzt nicht groß einmischen, aber 2-3 Gedanken wollte ich loswerden.
--
1.- Thomas, Du schreibst richtig: "Indizien sprechen dafür". = Also sind keine eindeutigen Beweise dafür da.
Ja. Weil nichts auf der Welt bewiesen werden kann.

Aber glaube mir lieber Flavius, die Evolutionstheorie ist genauso gesichert wie die Theorie, dass die Erde um die Sonne kreist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#692 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Di 24. Nov 2015, 17:18

2Lena hat geschrieben:Eine Bilderserie über Affen in einer Zeitschrift, die ein Kleinkind lieber als Märchenbücher ansah, brachte mich eines Tages in schreckliche Verlegenheit. Ein solches Exemplar (Afrikaner) war im Zug. Das Kind war begeistert, ich verlegen. Das heißt, die einfache Identifizierung klappt. Für blond, rothaarig und blauäugig, sowie für Riesen - hast du da einen Rückschluss?
Braucht es da einen Rückschluss?
Mich wundert eher, dass Adam und Eva immer als weiße Menschen mit blonden Haaren dargestellt werden.

Deine Geschichte mit dem Zug erinnert mich an den Komiker Sammy Davis Junior der in den 60'er Jahren einen, für damalige Verhältnisse sehr gewagten Sketch, brachte.
Er stand im Bus, und da rief eine älter Frau plötzlich, "Nigger!" Sammy Davis drehte sich erschrocken um und fragte, "Wo, wo...".

2Lena hat geschrieben:Was du an Bezügen anführst ... wer kann was von einer Million Jahre sagen ...
Nein. Es sind etwa 6-8 Millionen Jahre her, da sich die Linien des Menschen und des Schimpansen trennten.

2Lena hat geschrieben:Auch die Wissenschaft kann sich irren. Die Indizien beruhen doch auf einer VORSTELLUNG und werden zu einer Annahme. Werden z.B. die Gene nicht ordentlich gelesen, oder nicht die richtigen Knochen von Menschen gefunden, kommt ein fataler Fehler heraus - um nur eine der möglichen Schieflagen aufzudecken. Es ist kaum bekannt, was ein Gen bewirken kann und welchen Bezug es überhaupt zur Umwelt hat.
Natürlich kann sich ein Wissenschaftler irren; das ist doch Alltag.
Das Problem ist nicht der Irrtum der Wissenschaft, sondern der Irrtum des religiösen Fanatismus, der an der Vorstellung einer Schöpfung nicht loslassen will.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Flavius
Beiträge: 1478
Registriert: Mi 10. Sep 2014, 16:34
Wohnort: zur Zeit: Erde

#693 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Flavius » Di 24. Nov 2015, 17:29

Das ist wohl mehr ein (sorry, etwas naiver Wunsch-) Glauben, Pluto. Den Tatsachen entspricht er aber nicht.
Die vielen, vielen Forscher, die an den unzähligen ungelösten Problemen (auch in der ET) arbeiten wären arbeitslos. Nein, lieber Pluto diese Aussage von Dir ist leider falsch.

Zudem muss man erstmal eingrenzen, was einer unter "Die EVOLUTION" denn versteht. Im Laufe der Zeit haben sich da mehrere Verständnisse entfaltet ! (Kurz nach Darwin wurde sie mit Abstammungslehre übersetzt.) Es gibt mehrere Bereiche oder Gebiete innerhalb "DER Evo-Theorie". Grob (nochmals) die späteren Schritte und postulierte Mechanismen der ET (Vor allem Mut. & Sel.) sind natürlich da (es fehlt aber eventuell noch einiges). Die Entstehung ist der interessante (da ungeklärte) Teil.

Man kann auch unterscheiden zwischen der (sicher vorhandenen) Mikro- und einer Makro-Evolution. Und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen (wie "Arten"-Grenzen, Begrenzungen in den GenPoolen innerhalb einer "Art" u.ä.- wird natürlich abgestritten, aber ist gut sichtbar !! -während Makro-Evolution NICHT wirklich beobachtet u.
bewiesen ist!!)
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#694 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Di 24. Nov 2015, 17:35

Flavius hat geschrieben:Zudem muss man erstmal eingrenzen, was einer unter "Die EVOLUTION" denn versteht. Im Laufe der Zeit haben sich da mehrere Verständnisse entfaltet !
Welche denn? Magst du sie auflisten?

Flavius hat geschrieben:Man kann auch unterscheiden zwischen der (sicher vorhandenen) Mikro- und einer Makro-Evolution. Und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen (wie "Arten"-Grenzen, Bergrenzungen in den GenPoolen etc.)
Wovon redest du denn?
Der Gedanke an Mikro- Un Makro-Evolution ist ein albernes Hirngespinst der Kreationisten. Es gibt in der Biologie keine Grenze zwischen dem was du mikro- und Makro-Evolution nennst.

Willst du auf diese Grenzen beharren, dann bitte ich um konkrete Nachweise.

Kreationisten machen ein Feindbild aus der Evolution und bekämpfen es mit sinnleeren pseudowissenschaftlichen Argumenten, die sie "Intelligent Design" nennen. Damit meinen sie im Grunde die erstaunliche Komplexität des Lebens. Das ist in der Tat eine schwierige Frage, und vermutlich auch der Grund, warum die Forschung in der Biologie noch lange nicht abgeschlossen ist. "Komplexität" ist das Problem was es zu beantworten gilt.

Doch man kann diese Frage nicht damit beantworten, indem man behauptet, es gäbe einen noch komplexeren Schöpfer der sie erschaffen hat. Damit wird das Problem nicht gelöst sondern nur noch größer gemacht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
NIS
Beiträge: 2677
Registriert: Sa 2. Aug 2014, 15:01
Kontaktdaten:

#695 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von NIS » Di 24. Nov 2015, 17:53

Pluto hat geschrieben:Doch man kann diese Frage nicht damit beantworten, indem man behauptet, es gäbe einen noch komplexeren Schöpfer der sie erschaffen hat. Damit wird das Problem nicht gelöst sondern nur noch größer gemacht.
Das Kind, GOTT, war der Schöpfer.

Adam ist das Ebenbild von Amen dem Menschen!
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#696 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von 2Lena » Di 24. Nov 2015, 18:53

Pluto hat geschrieben:Das Problem ist nicht der Irrtum der Wissenschaft, sondern der Irrtum des religiösen Fanatismus, der an der Vorstellung einer Schöpfung nicht loslassen will.
Sagen wir es mal so. Das Vertrauen in die Religion ist durch eine Reihe von Skandalen bröcklig geworden. Dazu kommt, dass das Meiste an Lehren nicht verstanden wird. Der Rückschluss daraus:
Man baut an einer eigenen Schachtel rum ...

Eine Evolution ist schon dann ein Hirngespinst, wenn es der Erde gelingt, selbst Wesen hervorzubringen. Diodor schildert dahingehend die Beobachtungen der Ägypter - von aus Erde entstehenden Tieren. Auch die Bibel hat eine seltsame Formulierung: Gen.1.11: Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame ... Die alten Lehren und selbst germanische Sagen berichten von Schöpfungen. Ich habe das auch beobachten können und bei einigen Situationen allerdings sehr fragend dreingeschaut. Weil sich das nicht wiederholen lässt, kann ich dies wohl kaum als "wissenschaftlichen" Beweis bringen.

Was ist da die Annahme der Wissenschaftler 5-8 Millionen Jahre?
Was haben sie schon ... Nicht mal Knochen aus der Zeit ...

Was Darwin beobachtetet hat, Schritte der Evolutionen, streitet keiner ab. Es ist nachvollziehbar. Seine religiösen Rückschlüsse daraus sind es jedoch nicht. Das sind irgendwelche Versuche, die Welt in den Griff zu bekommen. Bevor ich aber hier weiter diskutiere, würde ich gern lesen, was er überhaupt schrieb. Meist entpuppen sich irgendwelche "Schlagwörter" als Möchtegernmärchen, auf denen dann einige einfach durch die Gegend reiten.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#697 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Di 24. Nov 2015, 19:40

2Lena hat geschrieben:Eine Evolution ist schon dann ein Hirngespinst, wenn es der Erde gelingt, selbst Wesen hervorzubringen. Diodor schildert dahingehend die Beobachtungen der Ägypter - von aus Erde entstehenden Tieren. Auch die Bibel hat eine seltsame Formulierung: Gen.1.11: Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame ... Die alten Lehren und selbst germanische Sagen berichten von Schöpfungen. Ich habe das auch beobachten können und bei einigen Situationen allerdings sehr fragend dreingeschaut. Weil sich das nicht wiederholen lässt, kann ich dies wohl kaum als "wissenschaftlichen" Beweis bringen.
Entzückend dabei ist nur deine seltsame Wahl der "Zeugen", liebe 2Lena. Sie beweist, nur die ewige Gestrigkeit ihrer Behauptungen.

2Lena hat geschrieben:Was ist da die Annahme der Wissenschaftler 5-8 Millionen Jahre?
Eine auf dem Fossilbericht basierende Schätzung.
Was hast du für deine These denn vorzulegen?

2Lena hat geschrieben:Was Darwin beobachtetet hat, Schritte der Evolutionen, streitet keiner ab. Es ist nachvollziehbar. Seine religiösen Rückschlüsse daraus sind es jedoch nicht. Das sind irgendwelche Versuche, die Welt in den Griff zu bekommen. Bevor ich aber hier weiter diskutiere, würde ich gern lesen, was er überhaupt schrieb. Meist entpuppen sich irgendwelche "Schlagwörter" als Möchtegernmärchen, auf denen dann einige einfach durch die Gegend reiten.
Das Problem ist immer noch, dass die heutigen Gegner der Evolution sich von der Darwinischen Evolution in ihrem Mark angegriffen werden. Keine andere Theorie der Naturwissenschaft wird mit derartiger Schärfe angegriffen, wie die Evolution — einfach nur dogmatischer Fanatismus.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#698 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von 2Lena » Di 24. Nov 2015, 21:04

Pluto hat geschrieben:Entzückend dabei ist nur deine seltsame Wahl der "Zeugen", liebe 2Lena. Sie beweist, nur die ewige Gestrigkeit ihrer Behauptungen.
Für die Vergangenheit nimmt man am Besten die Zeugen von "Gestern", nicht die von morgen.

Gegen die Theorie von 18hundert-irgendwas, die Darwin und die von ihm zitierten "Geistesgrößen" aufstellten, stehen die Überlieferungen aus der Antike, die Darwin offenbar nicht kannte, sonst hätte er sie in seine Literatur aufnehmen sollen.

Darwin (ich habe grad alle 66 Kapitel seines Buches "die Abstammung des Menschen" durchgelesen) zeigt über viele Kapitel das Geschlechtsleben von Spinnen, Colibris, Hirschen und was weiß ich noch welcher Arten. Die wurden gezappt. Das mögen über 50 Kapitel gewesen sein, denn ich wollte lediglich zu seinen Rückschlüssen gelangen. Wer die Evolutionsthese verfolgt, der mag gern mal die Fleißarbeit durchgehen, den Kaffeklatsch über das Sexualleben verschiedenster Arten auf Hunderten Seiten lesen, die der Geschlechtswahl und Züchtung folgen. Das erinnerte mich, auf Menschen bezogen, etwas an die in KZ-Museen ausgestellten Bücher und Versuche einer germanische Rasse zu züchten. Darwin an sich war harmlos. Er lernte auf seinen Reisen viele Tierarten beobachten und zog dann zu anderen Gegenden, bei vielen bekannten Verhaltensweisen eben seine Schlüsse. Weil Äffchen so putzig und menschenartig sind, kam ihm halt so eine Idee. Wirklich beweisen konnte er sie nicht.

http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-ab ... en-4526/11
Was das Fehlen fossiler Reste betrifft, welche den Menschen mit seinen affenähnlichen Urerzeugern zu verbinden dienen, so wird Niemand auf diese Thatsache viel Gewicht legen, welcher Sir C. Lyell's Erörterung [Fußnote] gelesen hat, worin er zeigt, daß in sämmtlichen Classen der Wirbelthierreihe die Entdeckung fossiler Reste ein äußerst langsamer und vom Zufall abhängiger Vorgang gewesen ist. Auch darf man nicht vergessen, daß diejenigen Gegenden, welche am wahrscheinlichsten solche Reste darbieten, die den Menschen mit irgend einem ausgestorbenen affenähnlichen Geschöpfe verbinden, bis jetzt von Geologen noch nicht untersucht sind.
Die Kapitelnummern habe ich leider nicht gemerkt ...
Doch auch diese Aussage ist vielsagend:
Auf welche Weise so viele absurde Gesetze des Benehmens, ebenso wie so viele absurde religiöse Glaubensansichten entstanden sind, wissen wir nicht, ebensowenig, woher es kommt, daß sie in allen Theilen der Welt sich dem menschlichen Geist so tief eingeprägt haben.
Der Grund solcher Theorie über Züchtung und Veränderung der Menschen ... waren seine persönlichen Erlebnisse ...

Darwin entdeckt nackte Menschen im kalten Klima Feuerlands:
Die hauptsächlichste Folgerung, zu welcher ich in diesem Werke gelangt bin, nämlich daß der Mensch von einer niedriger organisierten Form abgestammt ist, wird für viele Personen, wie ich zu meinem Bedauern wohl annehmen kann, äußerst widerwärtig sein. Es läßt sich aber kaum daran zweifeln, daß wir von Barbaren abstammen. Das Erstaunen, welches ich empfand, als ich zuerst einen Trupp Feuerländer an einer wilden, zerklüfteten Küste sah, werde ich niemals vergessen; denn der Gedanke schoß mir sofort durch den Sinn: so waren unsere Vorfahren. Diese Menschen waren absolut nackt und mit Farbe bedeckt, ihr langes Haar war verfilzt, ihr Mund vor Aufregung begeifert und ihr Ausdruck wild, verwundert und mißtrauisch. Sie besaßen kaum irgend welche Kunstfertigkeiten und lebten wie wilde Thiere von dem, was sie fangen konnten. Sie hatten keine Regierung und waren gegen Jeden, der nicht von ihrem kleinen Stamme war, ohne Erbarmen. Wer einen Wilden in seinem Heimathlande gesehen hat, wird sich nicht sehr schämen, wenn er zu der Anerkennung gezwungen wird, daß das Blut noch niedrigerer Wesen in seinen Adern fließt.

Pluto hat geschrieben:Das Problem ist immer noch, dass die heutigen Gegner der Evolution sich von der Darwinischen Evolution in ihrem Mark angegriffen werden. Keine andere Theorie der Naturwissenschaft wird mit derartiger Schärfe angegriffen, wie die Evolution
Wenn etwas der Wahrheit entspricht, lieber Pluto, so wird das nicht angegriffen. Eine Wahrheit ist schlüssig und klar. Darwin hat die Zoologie bereichert, nicht die Theologie. Er hatte nur schwammige Schlussfolgerungen, keine Erkenntnisse. Wenn heute "Darwin" zitiert wird (seltsam über seine Beobachtungen über das Liebesleben bei Spinnen zitiert ihn keiner) so kommen eingefärbte Momente, und Unklarheiten in erweiterter Form. Das regt auf, mich zumindest, und zwar recht arg.

Bleiben wir bei deiner Frage nach meiner These. Nach Durchsicht vieler alter Mythen und auch zu den Informationen die durch Channeling quer über den Erdball gemacht wurden, kam ich zu dem Schluss, dass die Bibel die Schöpfungsgeschichte bestens beschreibt. (Vorausgesetzt, man lässt ihren inneren Inhalt zu.) Weitere alte Informationen bietet Platon, dazu Ovid in Reimform. Doch die Geschichte ist so lang, dass ich irgendwo den Faden nicht halten konnte. Lies das beides einfach mal durch ... Dazu vielleicht Berroso, der wie Diodor eine Universalgeschichte schrieb.

Mit der Theorie: Der Mensch ist primitiv, ignorieren wir nämlich ein paar Jahrtausende Kultur.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#699 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von JackSparrow » Mi 25. Nov 2015, 11:01

2Lena hat geschrieben:Mit der Theorie: Der Mensch ist primitiv, ignorieren wir nämlich ein paar Jahrtausende Kultur.
Und mit der Theorie: Früher waren die Menschen schlauer als heute, ignorieren wir die Beobachtung, dass vor 200 Jahren die meisten Menschen noch nicht mal lesen und schreiben konnten und es selbst heute noch Menschen gibt, die beispielsweise die Existenz von Viren oder Bakterien anzweifeln.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#700 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Mi 25. Nov 2015, 13:46

2Lena hat geschrieben:Weil Äffchen so putzig und menschenartig sind, kam ihm halt so eine Idee. Wirklich beweisen konnte er sie nicht.
Nein. Wegen der Äffchen war das sicherlich nicht... aber egal.
Die Idee die ihm "halt so kam" wuchs während mehr als 20 Jahren in seinem, eh er es wagte sie zu Papier zu bringen. Darwin war ein sehr zurückhaltender Mann, der genau über die Brisanz seiner Entdeckungen bescheid wusste. Er ahnte welche Folgen seine Idee vor allem auf die stark religiös geprägte Gesellschaft haben würde. Doch selbst Darwin hat den an Wahn grenzenden Hass der ihm entgegnete, unterschätzt.
Set der Veröffentlichung seines Erstwerks "Die Entstehung der Arten" sind Inzwischen mehr als 150 Jahre vergangen. Die Idee revolutionierte nicht nur die Biologie, sondern auch unser Verständnis unserer Herkunft.

2Lena hat geschrieben:
http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-ab ... en-4526/11
Was das Fehlen fossiler Reste betrifft, welche den Menschen mit seinen affenähnlichen Urerzeugern zu verbinden dienen, so wird Niemand auf diese Thatsache viel Gewicht legen, welcher Sir C. Lyell's Erörterung [Fußnote] gelesen hat, worin er zeigt, daß in sämmtlichen Classen der Wirbelthierreihe die Entdeckung fossiler Reste ein äußerst langsamer und vom Zufall abhängiger Vorgang gewesen ist. Auch darf man nicht vergessen, daß diejenigen Gegenden, welche am wahrscheinlichsten solche Reste darbieten, die den Menschen mit irgend einem ausgestorbenen affenähnlichen Geschöpfe verbinden, bis jetzt von Geologen noch nicht untersucht sind.
Die Kapitelnummern habe ich leider nicht gemerkt ...
Das ist auch nicht wichtig, denn die späteren Funde der Geologen gaben Lyell insofern Recht, dass es lange Perioden auf der Erde ohne Katastrophen gab. Es war aber Darwin, der die Lücken in Lyells Erklärung der Wirbeltiere ausfüllte und die wirklich treibende Kraft der Evolution, die Selektion einführte. Ohne Selektion ist Zufall nicht in der Lage die Vielfalt des Lebens zu erklären, die wir heute vorfinden.

2Lena hat geschrieben:Doch auch diese Aussage ist vielsagend:
Auf welche Weise so viele absurde Gesetze des Benehmens, ebenso wie so viele absurde religiöse Glaubensansichten entstanden sind, wissen wir nicht, ebensowenig, woher es kommt, daß sie in allen Theilen der Welt sich dem menschlichen Geist so tief eingeprägt haben.
Der Grund solcher Theorie über Züchtung und Veränderung der Menschen ... waren seine persönlichen Erlebnisse ...
Was ist daran vielsagend?

2Lena hat geschrieben:
Die hauptsächlichste Folgerung, zu welcher ich in diesem Werke gelangt bin, nämlich daß der Mensch von einer niedriger organisierten Form abgestammt ist, wird für viele Personen, wie ich zu meinem Bedauern wohl annehmen kann, äußerst widerwärtig sein. Es läßt sich aber kaum daran zweifeln, daß wir von Barbaren abstammen.
Natürlich ist die Wahrheit oft widerwärtig, und schwer zu ertragen liebe 2Lena, aber das ist unwichtig.
Wichtig ist nicht, ob eine uns Theorie anmutend, vernünftig oder gar widerwärtig erscheint. Wichtig ist nur ob sie in der Lage ist, durch Beobachtungen bestätigt zu werden.

2Lena hat geschrieben:Wenn etwas der Wahrheit entspricht, lieber Pluto, so wird das nicht angegriffen. Eine Wahrheit ist schlüssig und klar.
Siehst du... genau das glaube ich nicht, denn wie Einstein schon sagte, "Falls Gott die Welt erschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können. "

2Lena hat geschrieben:Darwin hat die Zoologie bereichert, nicht die Theologie.
Richtig. Und die Kreationisten haben aus Darwin ein Feindbild gemacht, weil seine neue Theorie den Kern ihres Glauben im Mark traf. Die Schöpfung entpuppte sich als pure Legende.

2Lena hat geschrieben:Das regt auf, mich zumindest, und zwar recht arg.
Dass dich das aufregt, kann ich gut verstehen.

Bleiben wir bei deiner Frage nach meiner These. Nach Durchsicht vieler alter Mythen und auch zu den Informationen die durch Channeling quer über den Erdball gemacht wurden, kam ich zu dem Schluss, dass die Bibel die Schöpfungsgeschichte bestens beschreibt. (Vorausgesetzt, man lässt ihren inneren Inhalt zu.) Weitere alte Informationen bietet Platon, dazu Ovid in Reimform. Doch die Geschichte ist so lang, dass ich irgendwo den Faden nicht halten konnte. Lies das beides einfach mal durch ... Dazu vielleicht Berroso, der wie Diodor eine Universalgeschichte schrieb.

2Lena hat geschrieben:Mit der Theorie: Der Mensch ist primitiv, ignorieren wir nämlich ein paar Jahrtausende Kultur.
Der Mensch war primitiv und hatte wlhrend viele Jahrhunderttausende keine Kultur, wäre richtiger.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Gesperrt