Du scheinst die Evolution komplett missverstanden zu haben.Roland hat geschrieben:Mutationen geschehen nach der ET zufällig, da sind wir uns sicher einig. Sie sind es, die der Selektion das Material liefern. Und mit der Selektion ist es so:Pluto hat geschrieben: Evolution ist KEINE Zufallstheorie.
Was du sagst ist so, als würden der Sand, Zement und Ziegelsteine ausreichen um ein Haus zu bauen.
Mutationen geschehen zufällig (z.B. durch kosmische Strahlung oder Kopierfehler). Sie stellen sozusagen das Rohmaterial zur Verfügung. Aber die "Aufbauarbeit" (Anpassung an die vorherrschenden Umweltbedingungen) verrichtet die Selektion.
Jacques Monod hat die Mutation als Grundlage richtig erkannt. Dein Problem ist deine Schlussfolgerung.Roland hat geschrieben:Jacques Monod war glaub ich kein Kreationist und von ihm stammt der Satz "Der reine Zufall und nichts als der Zufall, die absolute, blinde Freiheit als Grundlage des wunderbaren Gebäudes der Evolution."
Recht hatte er. Eine Zufallstheorie.
Wie bei Kreationisten üblich, übergehst du die Selektion, ohne die kein Lebewesen entstehen könnte.
Selbstverständlich kann man die Evolutionstheorie widerlegen.Roland hat geschrieben:Widerlegen kann man weder Schöpfung noch allgemeine Evolution.
Welche Intelligenz denn?Roland hat geschrieben:Und Intelligenz ist allemal plausibler als ziel- und planloser Zufall.
Das teleologische Argument aus dem “Design†ist gewiss sehr überzeugend, deshalb fallen auch so viele Menschen darauf rein.
Das Argument wurde im 18. Jahrhundert durch den britischen Theologen und Apologeten William Paley mit seiner Analogie des Uhrmachers berühmt gemacht. Im Innern einer Taschenuhr befindet sich eine Vielzahl präzise gearbeiteten Rädchen, Achsen und Stangen die die Gesamtheit der Uhr darstellen. Wir wissen: würde nur ein einziges Teilchen fehlen, würde die Uhr nicht funktionieren. Wer käme also auf die Idee, dieses wundervolle, komplexe Uhrwerk sei durch Zufall entstanden? Paley unterscheidet zunächst zwischen natürlichen Dingen und solchen die eindeutig von einem intelligenten Wesen (Mensch) hergestellt wurden. Aber es sind gerade die bestechenden Unterschiede zwischen natürlichen Dingen und Artefakten die uns schließen lassen, dass manche Dinge Artefakte sind, die einen Architekten benötigen. Andere Dinge wie das Leben wiederum sind so eindeutig "natürlich", dass nur der abergläubische Mensch sich daraus einen supranaturalistischen Schöpfer erschafft. Warum schließen wir eigentlich bei Dingen wie der Uhr auf einen Designer? Zunächst ist es meist gerade die Einfachheit und die sichtbare Symmetrie des Artefakts und seiner Bestandteile: die geraden Linien, die exakte Kreisform des Ziffernblatts oder die präzise geschliffenen Zähne der Zahnräder die uns dazu bewegen zu sagen, dass ein Ingenieur die Uhr gebaut haben muss.
Es gibt Dinge die eindeutig einen bekannten, natürlichen Ursprung haben und dennoch symmetrische Formen aufweisen. Ein Beispiel dafür sind Schneeflocken; wer hat nicht schon einmal vor einer mit Eisblumen beschlagenen Scheibe gestanden und sich über die Präzision und Vielfalt ihrer Form gestaunt? Weitere Beispiele dafür sind Schwärme, seien es Bienen, Fische oder sogar Vögel.
Wenn etwas derart komplexes einen Schöpfer haben muss, dann muss dessen Intelligenz und Komplexität mindestens ebenso hoch sein muss wie das Produkt seines Schaffens. Wer hat dann diesen Schöpfer geschaffen? Dies lässt sich aber immer weiter führen und führt uns in einem unendlichen Regress der Argumentation der am Ende nichts erklärt. Der Gläubige erkennt dieses Problem und gibt uns dann als Ausrede zu verstehen, dass dies auf Gott nicht zutrifft, da Gott schon immer das gewesen sei.
Bisher konnte noch jedes von Kreationisten angeführte Beispiel einer Komplexität, die unmöglich per Zufall entstehen konnte von der Wissenschaft mit dem Prozess der Evolution (winzige Änderungen gekoppelt mit anschließender natürlicher Selektion) entkräftet werden.