Abiogenese und Evolution

[Pluto]

Viel schwieriger ist die Frage zu beantworten, wie es denn dazu kam, dass der Mensch in so kurzer Zeit es schaffte, vom einfachen Primaten zum Herrscher der Erde zu werden. Da sind selbst professionelle Evolutionsbiologen gefordert.
Die aktuelle Septemberausgabe des Scientific American widmet sich allein dieser Frage. Darauf geben Biologen und Psychologen in einem Duzend Artikel ihre Antworten. Darin zeichnen sie eine spannende Geschichte der letzten 7 millionen Jahre.

[Salome23]

Das ist ein Sex-Symbol — zieht die Weibchen an.
Mit dem bunten Schwanz will er mitteilen, "Schau wie stark ich bin, dass ich so schönen Schwanz mit mir herumtragen kann!"

Ich bin so schön-ich bin so toll-ich bin....

Die Weibchen wurden davon getäuscht: sie suchten sich die mit dem größten Schwanz aus...

Dabei kommts doch gar nicht auf die Grösse an...

[Pluto]

Das ist ein Sex-Symbol — zieht die Weibchen an.
Mit dem bunten Schwanz will er mitteilen, "Schau wie stark ich bin, dass ich so schönen Schwanz mit mir herumtragen kann!"

Ich bin so schön-ich bin so toll-ich bin....

Es ist sicher eine gute Frage, warum sich bein den Menschen das Weibchen immer so herausputzt. In der Regel ist es in der Natur anders rum.

[ThomasM]

Das ist ein Sex-Symbol — zieht die Weibchen an.

Das zeigt doch, dass deine vorherige Aussage

In der Natur gibt es nichts zu lachen. Da geht es meist um Leben und Tod; ein ewiger Kampf ums Überleben.

falsch ist.

Es geht nicht ums Überleben, es geht ums Vermehren.
Nicht der gewinnt, der überlebt, es gewinnt der, der es schafft, Nachkommen in die Welt zu setzen.

Darum klappt es mit den Eintagsfliegen und darum gibt es auch noch Männchen, die sich der schwarzen Witwe nähern.

Gruß
Thomas

[Janina]

.. Ist also wirklich alles nur zweckdienlich ?

Ja.

Warum haben manche Tiere - für's reine Überleben - eher hinderliche Eigenschaften ?

Weil der "Zweck" nicht das Überleben des Individuums ist.
Zur Info: http://www.amazon.de/Das-egoistische-Ge ... 3642553907

Die Weibchen wurden davon getäuscht: sie suchten sich die mit dem größten Schwanz aus...

Dabei kommts doch gar nicht auf die Grösse an...

Sagt nur der, dem es an Größe fehlt.

[Janina]

Es ist sicher eine gute Frage, warum sich bein den Menschen das Weibchen immer so herausputzt. In der Regel ist es in der Natur anders rum.

Dann guck dich doch mal um, wie sich die Männchen bei und tatsächlich herausputzen. Jedenfalls die, die zum Stich kommen. Designeranzüge, top gestylt, Accessoires eines gehobenen Einkommens, Bodybuilder-Figur mit Sixpack, das alles kostet Ressourcen wie ein Pfauenschwanz.
Warum heißt ein Sportwagen wohl sonst "Dosenöffner"?

[closs]

Glaubt man an Gott, dann wird das zu einer Anklage Gottes .... Mögliche Antwort: Gott spielt und würfelt halt gerne.

Die Antwort kann auch sein, dass das Geschaffene durch den sogenannten "Sündenfall" kontaminiert ist. - Persönlich sehe ich sogar keine Alternative dazu, dass die materielle Schöpfung FOLGE des sogenannten "Sündenfalls" ist.

Das widerspricht allerdings dem "Und er sah, dass es gut war" - zugegeben. - Andererseits kämen wir damit auch wieder in die Frage der Chiffren-Haftigkeit der biblischen Darstellung - konkret: Die Bibelschreiber mussten "das Gute" der Schöpfung in einen für sie verstehbaren Kontext stellen, um sich das reine Sein irgendwie vorstellen zu können.

Denn wenn man sich - wörtlich - vorstellt, dass im sogenannten "Paradies" Löwe und Gazelle sich verliebt umtänzeln, der Löwe aber gleichzeitig Fleischfresser ist, ist auch das "Paradies" keine ideale Schöpfung. - Man kommt da meines Erachtens nur raus, wenn man das "Paradies" als Chiffre versteht - und das Dasein als Folge des "Sündenfalls".

[ThomasM]

Die Antwort kann auch sein, dass das Geschaffene durch den sogenannten "Sündenfall" kontaminiert ist. - Persönlich sehe ich sogar keine Alternative dazu, dass die materielle Schöpfung FOLGE des sogenannten "Sündenfalls" ist.

Ich sehe dazu durchaus eine Alternative.
Nämlich, dass die materielle Welt ein Teil der Gesamtschöpfung inklusive der geistigen Welt ist (Himmel UND Erde).
Die materielle Welt als Durchgangsstation der Reifung geistiger Charaktere.
Was dann auch den Ursprung der Spielerei ist. Die Vielfalt der materiellen Welt als Spiegel der Vielfalt der Ideen.

Der Sündenfall bestände dann eben darin, sich in der materiellen Welt von seinem geistigen Ursprung abzuwenden (ihr werdet sein wie Gott).

Aber damit sind wir sehr weit weg von der Physik und dem Zufall und ganz weit in der Theologie.

Gruß
Thomas

[closs]

Der Sündenfall bestände dann eben darin, sich in der materiellen Welt von seinem geistigen Ursprung abzuwenden (ihr werdet sein wie Gott).

Genau so. - Aber würde die Natur anders sein (jetzt sind wir wieder bei "Zufall"), wenn der Mensch sich NICHT von seinem geistigen Ursprung abwenden würde? - Aus meiner Sicht eine rein theoretische Frage - denn:

Meines Erachtens ist die Natur so, wie sie ist, weil der Mensch im dialektischen Raum sich gar nicht NICHT von seiner weltlichen Gebundenheit abwenden kann, sich als (zu einem Grpßteil) von seinem geistigen Ursprung abwenden MUSS. - Und dann sind wir wieder bei Deinem:

Die Vielfalt der materiellen Welt als Spiegel der Vielfalt.

Das ist Daseins-Dialektik pur - in Gott gibt es aber keine Vielfalt - zumindest keine Vielfalt der Orientierung.

[Pluto]

Das zeigt doch, dass deine vorherige Aussage

In der Natur gibt es nichts zu lachen. Da geht es meist um Leben und Tod; ein ewiger Kampf ums Überleben.

falsch ist.

Es geht nicht ums Überleben, es geht ums Vermehren.

Nicht der gewinnt, der überlebt, es gewinnt der, der es schafft, Nachkommen in die Welt zu setzen.

Aber Thomas...
Es geht um Beides. (Fr)essen um zu überleben, und seine Gene weitergeben.

Wie die Engländer sagen, geht es in der IMMER um die vier 'F' s (Feed, Fight, Flee and Reprduce)


Tho' Nature, red in tooth and claw — [Alfred Lord Tennyson]