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von Flavius » Fr 14. Aug 2015, 09:19
Es geht teils um GEN-Transfer, der zweifelsohne in der Natur vorkommt. Man hat solche Vorgänge auch im Reagenzglas- allerdings nur bis zu einem bestimmten Grad simulieren können (Qß-Replikase z.B. am Ribozym). Es konnten (im Labor) bis zu einem gewissem Grad und unter genau bereitgehaltenen Bedingungen neue Strukturen erzeugt werden. In Zukunft wird das noch durch verfeinerte molekularbiologische Techniken in immer größerem Umfang möglich sein. Sie werden uns weiter Einblicke in die Struktur-Formen geben und weiteres Verständnis zur Wahrscheinlichkeit von biologischen MAKRO-Molekülen geben.
Meine Frage war aber, haben wir je "wirklich Neues" (oder eben immer nur Anpassung oder Veränderungen !) gefunden.
(Es geht also letztlich darum, ob wirklich Neues (was ich genau damit meine, muss noch in Ruhe erklärt werden). Ein Birkenspanner bleibt eindeutig ein Birkenspinner, der Darwin hat "nur" verschiedene Schnabelformen, bleibt aber eindeutig ein Fink (ebenso die Victoria-Barsche u.a.) Solange keine bleibende ERGÄNZUNG der DNA erfolgt, sind es Mutationen u. Abwandlungen mit Anpassungs-Charakter, aber es wurde (solange keine Beispiele oder Anderes gefunden / nachgewiesen werden (- zumindest fand man das nicht in 500.000 Berichten in den Fachzeitschriften der letzten 50-60 Jahre).
Vereinfachende Aussagen wie "Selektion und Mutation" schaffen neue Leben sind nur "halbe" Wahrheiten. (Für einen Laien irreführend.). Es sind zweifelsohne wichtige Mechanismen des Lebens, die auch millionenfach neue Formen ausbilden, aber es gibt heute keinen Nachweis, dass sie "Leben schufen", dazu gehört mehr als nur diese zwei Werkzeuge der Natur.
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Flavius am Fr 14. Aug 2015, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).