Der Evolutionsirrtum - III

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Pluto
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#581 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » Di 4. Jul 2017, 12:25

ThomasM hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Nö - es geht um Deine falsche Behauptung, dass Gott alles durch sein Wort geschaffen hat.
Solange du nicht sagen kannst, wie er das gemacht hast, kannst du nicht nachweisen, dass es falsch ist, genauso wenig wie Roland nachweisen kann, dass es richtig ist.
Es liegt an Roland, als Behaupter, das WIE zu erklären. Wir anderen, können es einfach zurückweisen.

  • What can be asserted without evidence can be dismissed without evidence.
    Was ohne Beleg behauptet werden kann, kann auch ohne Beleg verworfen werden.

    [Chrisopher Hitchens]
ThomasM hat geschrieben:Und da aus der Bibel das Wie nicht erkennbar ist (wie auch, weder Gott selber noch die Schreiber wollten das WIE schildern, also steht es auch nicht da), bleibt ihr bei euren platten Vermutungen.
Roland erfindet Zauberworte, um sich in dem Gefühl zu sonnen, dass Gott zaubern kann.
Du erfindest auch Zauberworte, weil du meinst, dass es kein zaubern gibt.
Zauberei gibt es nicht. Vergleiche das dritte Clark'sche Gesetz.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Roland
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#582 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Roland » Di 4. Jul 2017, 12:46

ThomasM hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Glaubst du diesen Berichten eigentlich noch?
Deine Frage zeigt doch ganz deutlich, was ich für dich bin. Du sprichst mir in deinem Hochmut das Christ Sein natürlich ab…
Hab ich noch nie getan und würde ich auch nicht tun. Ist nur 'ne Frage.
Es gibt genügend Christen die alles relativieren, was mit dem derzeitigen Stand der Wissenschaft nicht kompatibel ist, die Schöpfungsgeschichte, die Wunder Jesu, die Jungfrauengeburt, die Auferstehung. Ich frage mich nur immer: was bleibt da noch? Da tritt neben den christlichen Glauben die Religion, von der C. F. v. Weizsäcker spricht, siehe Signatur.
Aber die messbare Seite der Welt ist eben nicht die Welt! Sondern nur ein kleiner Ausschnitt derselben.

ThomasM hat geschrieben: Wenn du das Schöpferwort (nach deiner Deutung) nicht nachmachen kannst, dann weißt du nichts über das wie. Du weißt nicht wie Gott das gemacht hat, wieso behauptest du denn, das wie zu kennen?
Es ist eine Grundannahme auf Basis der biblischen Aussagen. So, wie es deine Grundannahme ist, dass Gott lenkend hinter dem Evolutionsprozess steht, das kannst du auch nicht wissenschaftlich belegen. Was tut Gott denn überhaupt deiner Meinung nach, wenn alles natürlich verläuft? Ist er nur der "erste Beweger" nach Aristoteles, oder greift er an den entscheidenden Stellen lenkend in die Evolution ein, also der Lückenbüßer-Gott?
Auch ein rein naturalistischer Entstehungsprozess von einfach nach komplex, ist eine Grundannahme, die des Naturalismus. Und der Design-Ansatz nimmt einen anfänglichen Schöpfungsakt an und eine darauf folgende Entwicklung von polyvalent nach spezialisiert. Diese Entwicklung kann man versuchen nachzuzeichnen, was die Grundannahme stützt. Aber natürlich kann ich Gottes Schöpfungsakt nicht "nachmachen" ("Wo warst du, als ich die Erde gründete?" (Hiob 38)), du kannst andererseits seine Lenkung oder Vorprogrammierung in der Evolution nicht beweisen und weißt auch nicht WIE er das macht, und ebenso wenig ist der Naturalismus beweisbar.

ThomasM hat geschrieben: Und du behauptest, die Naturwissenschaft sei nicht vollständig, wenn man Gottes Schöpfungswort nicht einbezieht.
Nein, das habe ich noch nie behauptet. Naturwissenschaft kann selbstverständlich, bis hin zur Frage nach unserem Ursprung, unter einer naturalistischen Vorgabe arbeiten. Das geht aber parallel auch mit der Vorgabe einer anfänglichen, fertigen Schöpfung.

ThomasM hat geschrieben: So ist der Gang Jesu über das Wasser kein Teil der Naturwissenschaft, weil es keine nachweisbaren Daten gibt.
Sagt auch keiner. Ebensowenig ist deine göttliche Lenkung oder Vorprogrammierung Teil der Naturwissenschaft. Sie ist
eine Abart von "Intelligentem Design" nur eben mit der Bibel kaum zu vereinbaren, weil der Schöpfer den die Bibel beschreibt, nicht zum Schlachthaus des Darwinismus passt.

ThomasM hat geschrieben: Aber die Entstehung des Menschen aus seinen nicht Homo Vorfahren ist Teil der Naturwissenschaft, da es dazu viele Daten gibt.
Sie ist Teil des wissenschaftlichen Projektes, das die Entstehung des Menschen ausdrücklich rein naturalistisch erklären will. Kann man ja machen, aber die Daten sind alles andere als klar und können, im Sinne von Design, auch anders gedeutet werden. Und zwar so, dass es nicht gegen gesichertes biologisches Wissen steht.

ThomasM hat geschrieben: Roland erfindet Zauberworte, um sich in dem Gefühl zu sonnen, dass Gott zaubern kann.
Wie hat Gott denn das Universum deiner Meinung nach hervorgebracht? Und dann den Todesmechanismus der Evolution, mit dem er nach deiner Interpretation den Menschen erschaffen hat? "Herbeigezaubert" oder was? Wie du siehst kann man auch deine Position mit dem Begriff "Zauberei" veralbern. Das ist reine Polemik.

Münek hat geschrieben:Nö - es geht um Deine falsche Behauptung, dass Gott alles durch sein Wort geschaffen hat.
Keine falsche Behauptung. So sagt es Gen. 1 und so sagt es Joh. 1.
Die besondere Bedeutung von Gen. 2 habe ich versucht zu erklären.

Pluto hat geschrieben: What can be asserted without evidence can be dismissed without evidence.
Was ohne Beleg behauptet werden kann, kann auch ohne Beleg verworfen werden.

[Chrisopher Hitchens]
Ich würde die Entstehung neuer Konstruktionen und Organe durch Evolution trotzdem nicht gleich verwerfen. Nur Mut Pluto! :-)
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker

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#583 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von ThomasM » Di 4. Jul 2017, 13:58

Roland hat geschrieben: Wie hat Gott denn das Universum deiner Meinung nach hervorgebracht? Und dann den Todesmechanismus der Evolution, mit dem er nach deiner Interpretation den Menschen erschaffen hat? "Herbeigezaubert" oder was? Wie du siehst kann man auch deine Position mit dem Begriff "Zauberei" veralbern. Das ist reine Polemik.
Wie Gott das Universum erschaffen hat, weiß man nicht, weil es dazu keine Daten gibt.
Sicher ist nur
- Er hat das Universum so erschaffen, dass es zu Beginn extrem heiß und extrem dicht war und selbst Atome noch nicht existierten
Denn bereits zur Entstehung der Atome gibt es nachweisbare Daten. Alles davor ist Spekulation.

Gehen wir nun von diesem Anfangszustand aus, dann ist es klar, dass noch keine Sonne, keine Erde, kein Leben und kein Mensch vorhanden waren.
Aber die physikalischen Naturprozesse waren da, die zuerst die Sonne, dann die Erde und schließlich Leben entstehen ließen.
Und ist erst mal das Leben da, dann ist auch das Wie zum Menschen nicht mehr schwer.
Da ich davon überzeugt bin, dass Gott die Naturprozesse steuert, hat er diesen ganzen Prozess selbstverständlich begleitet und ist bis heute präsent und aktiv. Aber warum sollte er sich gegen sein eigenes Wort stellen und etwas anderes benutzen als die Naturprozesse?

Als Zauberei bezeichne ich das, was du glaubst
- Jemand spricht bestimmte Worte (die Zauberformel)
- Und dann passiert etwas, was sich mit Naturprozessen nicht beschreiben lässt (was ja das ist, was du unbedingt willst. Es darf nur ja kein Naturprozess ablaufen, das wäre ja ungöttlich)

So läuft doch nach landläufiger Meinung Zauberei ab. Und das ist genau das, was du behauptest, dass Gott getan hat.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#584 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Janina » Di 4. Jul 2017, 15:30

ThomasM hat geschrieben:Als Zauberei bezeichne ich das, was du glaubst
- Jemand spricht bestimmte Worte (die Zauberformel)
- Und dann passiert etwas, was sich mit Naturprozessen nicht beschreiben lässt...
Konkreter: Etwas, was DU nicht mit Naturprozessen beschreiben kannst. Die Unkenntnis der Funktion ist das wesentliche Element, das Technik zu Magie macht.
Magie findet nicht beim Magier statt, sondern beim beeindruckten Zuschauer.

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#585 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von ThomasM » Di 4. Jul 2017, 16:23

Janina hat geschrieben: Magie findet nicht beim Magier statt, sondern beim beeindruckten Zuschauer.
Rational hast du ja Recht. Deshalb habe ich Pluto ja darauf hingewiesen, dass wir heute Dinge tun, die man früher als Magie bezeichnet hätte.

Aber Roland will ja, dass Naturprozesse ungöttlich sind. Er will ja, dass Gott nur und allein mit Magie erschafft.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#586 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von R.F. » Di 4. Jul 2017, 16:29

Roland hat geschrieben: - - -
Münek hat geschrieben:Nö - es geht um Deine falsche Behauptung, dass Gott alles durch sein Wort geschaffen hat.
Keine falsche Behauptung. So sagt es Gen. 1 und so sagt es Joh. 1.
- - -
Die unzähligen Mitarbeiter (Engel) werden sicher nicht untätig zugeschaut, sondern weisungsgemäß mitgearbeitet haben...
Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: What can be asserted without evidence can be dismissed without evidence.
Was ohne Beleg behauptet werden kann, kann auch ohne Beleg verworfen werden.

[Chrisopher Hitchens]
Ich würde die Entstehung neuer Konstruktionen und Organe durch Evolution trotzdem nicht gleich verwerfen. Nur Mut Pluto! :-)
Pluto, dem zufolge sich die verschiedenen Augen entwickelt haben, wird das gerne zur Kenntnis nehmen. Dumm nur, dass die Entstehung auch nicht einer Augen-Art im Sinne der Evolutionslehre geklärt ist.

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#587 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Janina » Di 4. Jul 2017, 17:08

ThomasM hat geschrieben:Er will ja, dass Gott nur und allein mit Magie erschafft.
Das bedeutet nur, er will nicht wissen wie es wirklich geht. Er glaubt, glauben hieße nicht-wissen-wollen. Das ist der klassische Lückenbüßergott, die Anbetung der eigenen Dummheit.

R.F. hat geschrieben:Dumm nur, dass die Entstehung auch nicht einer Augen-Art im Sinne der Evolutionslehre geklärt ist.
Dumm ist nur wer Dummes tut. (Forrest Gump)
Zum Beispiel die eigene Unkenntnis auf alle erweitern. :roll:

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#588 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von R.F. » Di 4. Jul 2017, 17:51

Janina hat geschrieben: - - -
R.F. hat geschrieben:Dumm nur, dass die Entstehung auch nicht einer Augen-Art im Sinne der Evolutionslehre geklärt ist.
Dumm ist nur wer Dummes tut. (Forrest Gump)
Zum Beispiel die eigene Unkenntnis auf alle erweitern. :roll:
Kein dummes Zeugs babbeln, Nina. Da wurde einiges zusammen-gesponnen, doch nichts geklärt...

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#589 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von R.F. » Di 4. Jul 2017, 18:13

Spektrum.de vom 03.07.2017
Chicxulub bereitete Fröschen den Weg
Am Ende der Kreidezeit kam es zum Massenaussterben vieler Arten - allen voran der Dinosaurier. Doch die Frösche erlebten danach eine evolutionäre Blüte.
von Daniel Lingenhöhl
Frösche leben bereits seit 200 Millionen Jahren auf der Erde. Ihre Artenvielfalt explodierte wohl jedoch erst nach einer Katastrophe globalen Ausmaßes: Fast 90 Prozent der heutigen Froschdiversität gehen auf drei stammesgeschichtliche Hauptlinien zurück, die nach dem Massenaussterben am Ende der Kreidezeit vor etwa 66 Millionen Jahren aufkamen. Diesen Schluss ziehen David Blackburn vom Florida Museum of Natural History und sein Team aus einer phylogenetischen Untersuchung dieser Amphibiengruppe, die sie in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlichten. In diese Studie flossen Daten von mehr als 300 Froscharten aus allen bekannten Familien ein. Den daraus abgeleiteten ungefähren zeitlichen Ablauf der Froschevolution verglichen sie dann mit tatsächlichen Fossilfunden, so dass sie sehen konnten, wann sich welche Familie von ihren Vorfahren abgespaltet hatte.

Das Ergebnis überraschte die Biologen zuerst und ließ sie anfänglich zweifeln, denn die drei heute wichtigsten Stammeslinien entstanden praktisch zeitgleich nach dem Ende der Dinosaurier. Doch auch der Einschluss oder Austausch bestimmter Parameter in der Analyse änderte das Ergebnis nicht. Damit wirft die Arbeit von Blackburn und Co frühere Erkenntnisse über den Haufen, wonach die Vorfahren der heutigen Frösche bereits 35 Millionen Jahre früher zur Blüte angesetzt hätten – und nicht erst im Tertiär. Frösche sind allerdings sehr anpassungsfähig. Durch den Chicxulub-Asteroideneinschlag starben nicht nur viele Arten aus, sondern wurden auch komplette Ökosysteme vernichtet oder auf winzige Reste zurückgedrängt. In diesen Refugien konnten die kleinen Frösche – oder auch Vögel und Säugetiere – im Gegensatz etwa zu den großen Dinosauriern überleben und sich anschließend erneut ausbreiten.
- - -
Und dass sich viele selbst entfernt verwandte Frösche heute weltweit so stark in ihrem Äußeren ähneln, habe seinen Ursprung in der damaligen Entwicklung, meint Blackburn: "Die unterschiedlichen Linien haben sich offensichtlich auf ähnliche Weise nach dem Aussterbeereignis vervielfältigt – gleich, ob ihre Nachfahren in Zentralafrika, auf den Philippinen oder in Ecuador leben."
Um auch nur einen Bruchteil der nötigen Schritte der behaupteten Entwicklung der Frösche zu beschreiben, müssten die Universitätsbibliotheken gewaltig erweitert werden. Allein um den behaupteten Inpact auf Yucatán nachzuweisen, müssten sich weitere Generation von Experten abmühen. Und erst noch die Arbeit, wenn dann endlich eingestanden wird, dass das mit dem Einschlag ein Märchen ist.

Und nicht vergessen, geliebte Evolutionisten und ID-ealisten: Die Uhren, mit denen die behaupteten Zeiträume gemessen wurden, müssten längst vom Markt genommen werden...

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Münek
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#590 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Münek » Di 4. Jul 2017, 20:02

Roland hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Nö - es geht um Deine falsche Behauptung, dass Gott alles durch sein Wort geschaffen hat.
Keine falsche Behauptung. So sagt es Gen. 1 und so sagt es Joh. 1.
Die besondere Bedeutung von Gen. 2 habe ich versucht zu erklären.
Falsch - in Genesis 1 (1. Schöpfungsbericht) steht NICHT, dass Gott die Menschen durch SEIN WORT erschaffen hat. Die besondere Bedeutung von Genesis 2 (2. Schöpfungsbericht) besteht darin, dass hier exakt beschrieben wird, wie Gott Mann (aus Ackerboden)
und Frau (aus der Rippe des Mannes) erschaffen hat.


Damit ist Deine Behauptung widerlegt, dass Gott alles durch sein Wort erschaffen hat

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