Bei der Wahrheit bleiben, Anton. Ich wies auf Beobachtungen hin, die die Geologie in ihr geo-chronologisches System nicht wirklich unterbringen kann.Anton B. hat geschrieben:
Wir haben nicht diskutiert, sondern Du stellst Behauptungen auf. Du unterstellst einfach nur, wie von Pluto so schön ausgemalt ganz friedlich vom Sessel aus, eine Unmöglichkeit.R.F. hat geschrieben:Wir hatten schon einige Male über die mächtigen Kreideformationen diskutiert, die derart ungestört unmöglich in langen Zeiträumen entstanden sein können.
Schon klar, eine fundierte Meinung hätte ich, wenn ich durch die gleiche Brille gucken würde wie ein jeder aufrichtige Geologe...Anton B. hat geschrieben: Eine unfundierte Meinung allerdings, weil Dir die entsprechenden Beobachtungen nicht zugänglich sind. Da sind von Ferne gemachte Beobachtungen an Kanalkliff-Aufschlüssen eben nicht hinreichend. Wir anderen informieren uns z.B. hier darüber, wie es mit der Kreide in unserer Region denn wirklich aussieht und ob es mit der Erwin'schen Behauptung einer "Ungestörtheit" überhaupt an dem ist.
Zum Buch ( ich habe das erst im Lauf der Woche) “Zwei Beiträge zur Geologie des zentralen und des südlichen Münsterlandesâ€:Anton B. hat geschrieben: Wenn wir uns dann aus dem Sessel heraus wirklich weiterentwickeln möchten, dann greifen wir sukzessive auf die Welt aus und lassen uns die entsprechende Literatur kommen. Und/oder wir arbeiten uns in die sedimentologischen, mikrofaziellen, paläontologischen, geochemischen usw. Fachbeiträge ein, um uns auch aus dieser Warte ganz detailliert über die "Ungestörtheit" der ganzen Sache zu informieren.
Der Band behandelt die Verbreitung und Stratigraphie der außeralpinen Kreide Bayerns. Im Zuge der Transgressionen der frühen Oberkreide wurden auch weite Gebiete nördlich der unterkretazischen Tethys zu randlichen Schelfmeeren. In Nord-Bayern zeigt sich diese Überflutung in der Danubischen Kreide-Gruppe (früher Regensburger , Oberpfälzer und Fränkische albüberdeckende Kreide ). Die zwölf Formationen dieser Gruppe repräsentieren terrestrische bis neritische Ablagerungsräume, in denen Konglomerate, Sande und Sandsteine, Tone, Mergel und Mergelsteine, Kalkarenite, spiculitische Opoka und Kalksteine mit einer Mächtigkeit von 300-500 m sedimentiert wurden. Neun der Formationen beinhalten marine Sedimente (Wellheim-, Regensburg-, Eibrunn-, Winzerberg-, Kagerhöh-, Großberg-, Hellkofen-, Sandbach- und Jeding-Formationen) und zwei weisen ausschließlich terrestrische Sedimente auf (Schutzfels- und Hessenreuth-Formationen), die Roding-Formation vermittelt zwischen beiden Faziesräumen. Zwei Beiträge beschäftigen sich mit den Inoceramen und Ammonoiden, die in diesen Sedimenten leitend sind.
Auch dieses Werk zeigt: Der Geologe interpretiert seine Feststellungen in Übereinstimmung mit der vereinbarten Geo-Chronologie. An grundsätzliche Fragen wagt er sich nicht heran, weiß er doch, dass wenn er das tut, er sich höchstens noch für eine Arbeitsstelle als Sprengmeister bewerben kann.
Können zahllose Forschungsarbeiten der Historischen Geologie falsch sein? Sie müssen es sein, wenn man die vielen der Geo-Chronologie widersprechenden Beobachtungen nicht ignorieren will. Von denen gibt es fast unendlich viele, dem Normalbürger werden indes fast ausschließlich Bilder zu Systematik der vereinbarten Geo-Chronologie gezeigt, an deren Richtigkeit er kaum zweifelt. Von den vielen außerordentlich bemerkenswerten Gegebenheiten erfährt er höchstens mal im Urlaub oder aus nicht im schulischen Unterricht benutzten Werken. Ja doch, auch DER SPIEGEL zeigt gelegentlich Aufnahmen über geologische Besonderheiten...
Zwar ein kurzer, aber dennoch aufschlussreicher Wikipedia-Eintrag:
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCgen
Zitat aus obigem Link:
Rügen gehörte zusammen mit der dänischen Insel Møn auf der Rügen gegenüberliegenden Seite der Ostsee einst zu einem größeren Plateau aus Kreidekalk, das durch tektonische Bewegungen an die Erdoberfläche gedrückt worden war. Der weitaus größte Teil dieser Landmasse ist durch Erosion und Verwerfungen wieder verschwunden, übrig blieben die beiden Inseln mit ihren charakteristischen Kreidefelsen.
Was ist damit erklärt? Auf was für einer Erde sollen derartige Kreideformationen entstanden sein?
So weit erinnerlich, stellte ein Geologe die Frage nach Spuren des behaupteten Einschlag eines Asteroiden auf der Halbinsel Yucatan, die man in der Kreide europäischer Küsten nicht fand...